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8. Open Space Symposium des 7 Generationen Netzwerkes
"Die Begabung zur Freiheit“
Pfingsten 2011
vom
Menschenrecht auf Bildung
von
offenen Systemen des Lernens
von
Orten für die Gaben
von
der Rehabilitation des Nicht-Wissens
….........
Freitag, 10.06.2011, 18.00 Uhr bis Montag, 13.06.2011 13.00 Uhr
Bildungshaus St. Hippolyt, Eybner Strasse 5, 3100 St. Pölten
„Es
wäre eine der größten kulturellen Katastrophen unserer Zeit, wenn
wir unsere Gesellschaft nicht genug offen halten, damit die Menschen
der nächsten Generationen ihre jeweilige spezielle Lebensaufgabe und
ihren Platz in der Gemeinschaft finden können“
Das
Recht,
sich zu bilden
und sich zu entfalten, steht allen Menschen gleich zu. Es ist von der
Gesellschaft ohne Bedingungen allen Menschen unabhängig von Geld und
Besitz für ihre ganzheitliche Entfaltung zur Verfügung zu stellen.
Wenn
wir das Bildungssystem so gestalten, dass die kommende Generation
dazu bewegt wird, sich möglichst an die vorhandene Wirtschaft und
Gesellschaft anzupassen, schaffen wir ein totalitäres,
geschlossenenes System. Hingegen führt ein offenes
Bildungssystem
zu einer offenen Gesellschaft. Wenn wir die Probleme, die wir haben,
lösen wollen, müssen wir vor allem unsere Lernfähigkeit als
Gesellschaft und als Individuen entwickeln und erhalten. Wirkliches
Lernen ist ebenso wie sinnvolles Arbeiten nur in Freiheit möglich
und in dem Vertrauen, dass Menschen von sich aus lernen, sich
entfalten und was beitragen möchten. Daher halten wir das
Bildungssystem offen und frei!
Bildung
braucht Kommunikation und Gemeinschaft. Wenn wir das Bildungssystem
als Markt gestalten, wenn wir Systeme von Vergleichen und von
Rankings an die erste Stelle stellen, fördern wir die Isolierung und
Konkurrenz. Wenn nur das zählt, was einen Marktwert hat, wird der
weitaus größte Teil der Fähigkeiten und der Bedeutung, die
Menschen füreinander haben, nicht erkannt und auch nicht anerkannt.
Damit Menschen ihre Gaben entfalten können, brauchen sie einen
Ort, wo
sie als ganze Person willkommen geheißen werden und ihre
Gaben
in voller Freiheit anbringen können (frei nach Sobonfu Somé, Die
Gabe des Glücks).
Jede
neue Generation von Menschen bringt neue Energie, neue Ideen und neue
Fähigkeiten mit auf die Welt. Eine weise Gesellschaft würde
versuchen, sie bestmöglich dabei zu unterstützen, diese auf die
Welt zu bringen. Achten wir darauf, ihnen genug Raum für die
Entfaltung des Neuen zu geben und lassen wir ihnen die Freiheit, von
dem (alten) Wissen zu nehmen, was sie brauchen und zu lassen, was sie
nicht brauchen, um ihre ganze spezielle
Lebensaufgabe
zu finden und zu erfüllen. Sie gefunden zu haben, macht
Menschen glücklich.
Wir wissen nicht, was dabei herauskommt und es ist unser bester
Beitrag dazu, dass unsere Gesellschaft lebendig bleibt.
Wissen
ist gut und wir brauchen auch Weisheit, nämlich Wissen verbunden mit
Gelassenheit, Zuversicht und Dankbarkeit. Und wir brauchen das
Wissen, das Bewusstsein um und die Akzeptanz des Nicht – Wissens.
Vielleicht führt es uns heute viel mehr in die Irre, wenn wir
glauben, alles zu wissen oder wenn wir glauben, vorgeben zu müssen,
alles zu wissen als wenn wir frank und frei zugeben, etwas nicht zu
wissen. Da sagte doch der alte griechische Philosoph Sokrates: „Weise
ist, wer weiß, dass er nichts weiß!“
Wenn wir noch staunen können, wie Kinder staunen, und wenn wir nicht
immer auf alles gleich eine Antwort brauchen, sondern eine Zeitlang
auch mit offenen Fragen leben können, haben wir eine gesunde
spirituelle Basis, um heute mit all der riesigen Menge an Wissen und
Information überhaupt umgehen zu können und
überhaupt für ein glückliches Leben.
Weitere
Themen und Fragen:
Miteinander
gehen – Miteinander reden: Die Freiheit des Schülers, der
Schülerin und die Freiheit des Lehrers, der Lehrerin.
Was
bedeutet Initiation heute?
Lernen
und Lehren in der Gemeinschaft der Generationen?
Das
Symposium soll dazu beitragen, dass vorhandene Vereinigungen und Orte
gestärkt und auch manche neue aufgebaut werden, wo Menschen die
Freiheit und die Begegnungen finden, die sie zur Entfaltung ihrer
Gabe benötigen.
Durch
spezielle Einladung von jeweils unterschiedlich denkenden
BildungspolitikerInnen und EntscheidungsträgerInnen als
ImpulsgeberInnen beim Symposium soll diesen mit diesem Open Space
Symposium auch ein Rahmen geboten werden, in dem zu einem
zukünftigen österreichischen Bildungskonsens beigetragen werden
kann.
Organisatorisches
zum Symposium:
Für
die, die es schon kennen, es wird wieder so ablaufen wie bisher. Zur
Arbeitsweise des Open Space siehe auch auf meiner Homepage
www.7generationen.at
Das
Thema und die Gemeinschaft der Menschen, die daran arbeiten, wird im
Vorfeld des Symposiums weiterentwickelt und ausgefaltet durch Treffen
mit an der Mitarbeit und Mitgestaltung Interessierten, Kontakte mit
und Einladung von ImpulsgeberInnen, regelmäßige Newsletter und
durch die Homepage www.7generationen.at
.
ImpulsgeberInnen,
TeilnehmerInnen,MitveranstalterInnen, MitarbeiterInnen und
UnterstützerInnen stellen sich, wenn dazu bereit, im Newsletter oder
auf der Homepage vor und/oder veröffentlichen schon vorher Beiträge
zum Thema.
Veranstalter:
Arge
7Generationen gemeinsam
mit
Bildungshaus St. Hippolyt St. Pölten
Mitveranstalter
(bisherige Zusagen):
Sinnstiftung – Kinder.Lernen.Zukunft
Präsident: Prof.
Dr. Gerald Hüther,
Koordinatior Landesrepräsentanz Österreich: Peter
Schipek
http://www.sinn-stiftung.eu/ueber-uns/index.html#1328239dd9085f907
NÖ-Plattform
ZukunftBildung
– Plattform reformpädagogische Schulen und vorschulische
Bildungseinrichtungen http://www.zukunftbildung.net/
Lernwerkstatt
Pottenbrunn
www.lernwerkstatt.ws
Köck
Privatstiftung INITIATIVE NEUES LERNEN
http://www.koeck-stiftung.at
Volksbegehren
Bildungsintiative
http://www.vbbi.at/
Bürgerintiative
„Freie Schulwahl JETZT“
http://www.freieschulwahl.at/
Unterstützerliste:
Prof.
Dr Marianne Gronemeyer Lienhard Valentin ….........................
ImpulsgeberInnen
zum Symposiumsthema werden wieder aus vielfältigen Kreisen
eingeladen:
Ursula
Baatz,
Hörfunk-Journalistin,
Arbeitsschwerpunkte:
Religionen (vor allem Buddhismus), Spiritualität, Politik,
Interkulturalität. Philosophin, Schriftstellerin, gelegentlich auch
QiGong-Lehrerin, langjährige Zen-Praxis; bringt Impulse
zu Mystik, die „Wolke des Nicht-Wissens“ u.a.
Maria
Pöcksteiner,
Mitbegünderin
und seit ca.15 Jahren Betreuerin in einer Schule, „in der den
Kindern nichts beigebracht wird“, der Lernwerkstatt Pottenbrunn
www.lernwerkstatt.ws
Ilse
Crillovich,
langjährige
Betreuerin und tw.Schulleiterin in einer Schule, „in der den
Kindern nichts beigebracht wird“, der Lernwerkstatt Pottenbrunn
www.lernwerkstatt.ws
Andre
Stern,
Gitarrist,
Komponist, Gitarrenbauer, Informatiker, Fotograf, Autor,
Komposition
von Musik für Tanz- und Theatervorstellungen („lebendige
Bühnenkünste“
nennt
man sie auf französisch.) musikalischer Direktor des Pariser
Ensembles Kaléidoscope Bleu
leitet
mit Giancarlo Ciarapica das "Théâtre de la Tortue" in
Toulouse
er
ist auch als Fachjournalist tätig und war Chefredakteur der
Zeitschrift "Guitare Live" bis 2008. Er unterrichtet Musik
nach einer selbst entwickelten, "physio-logischen"
Pädagogik.
Als
Sohn des Forschers und Pädagogen Arno
Stern
wuchs André Stern ohne Schule auf. Von dieser Erfahrung berichtet er
in seinem Buch "Und
ich war nie in der Schule – Geschichte eines glücklichen Kindes",
erschienen im Münchner Zabert Sandmann Verlag und in zahlreichen
Vorträgen und Workshops.
Weitere
Veröffentlichung: Mein Vater - mein Freund, Das Geheimnis
glücklicher Söhne Verlag: Zabert
Sandmann GmbH
http://www.andrestern.com
http://www.leben-ohne-schule.de/andre.stern/interview.html
Christian
Lechner Lebenskreis
- "L(i)ebe
und tu was du willst.“ , früher studentische Initiative „keineUni“
Plattform für freudvolles, ganzheitliches und
selbstermächtigendes Lernen http://www.lebenskreis.net
AbsolventInnen der
Lernwerkstatt Pottenbrunn:
Valerie Schmidecker,
Pikler-Pädagogin, Mutter,
Mirjam Stängl,
YTAE
"Youth Taking Action for the Earth"
Anna Distelberger,
Studentin, social work,
Teresa Distelberger,
Projektmanagerin in
Ökodruckerei und Werbefirma
Magdalena Pöcksteiner,
Absolventin Schauspielschule
u. andere
Franz Nahrada
(angefragt)
Theodor
Feldner,
freier Pädagoge und Begründer der Matheomatik,
www.Matheomatik.at
baut freie Lern-und
Spielorte abseits von der herkömmlichen Schule auf, wo die
Mathematik als Spiegel der Lebendigkeit und der Kreativität des
Lebens und der Welt erlebt werden kann. Dort schafft er Raum für
das eigene Forschen und Vertiefen und eröffnet neue überraschende
und ganzheitliche Zugänge für jede und jeden.
Martin
Plackner,
Spielzeugmacher
Brigitte
Seifert
20 Jahre Erfahrung als
Betreuerin der nicht-direktiven Kindergruppe „Spielwerkstatt“
Silvia
Gerger
17 Jahr Erfahrung mit
Pikler-Hengstenberg-Arbeit
Anke
Caspar Jürgens,
Deutschland
Geboren 1942; zwei
erwachsene Kinder. Schneiderin, Lehrerin. Baute in den 80er-Jahren
die Kinderschule Hamburg als freie Schule auf und begleitete von 1988
bis 1992 die Temenos Lerngruppe in Wolfratshausen (Bayern).
Lernbegleiterin von Tillmann Holsten (dessen Fall einer
Schulverweigerung durch das Buch von Johannes Heimrath „Tillmann
geht nicht zur Schule“einer breiteren Öffentlichkeit in Deuschland
bekannt wurde) Engagement für ein freies Bildungswesen; zahlreiche
Fachartikel. Redakteurin der Rubrik "Anders Lernen" in der
Zeitschrift "KursKontakte". Vorstand von Lernen ist Leben -
Bundesverband Natürlich Lernen! e.V.in Deutschland
Prof.
José Posada
Bochum,
Deutschland-Uruquay, Professor für Musik-, Spiel-, Tanzpädagogik
und Ästhetische Erziehung,
Seit
15 Jahren jährliche Exkursionen nach Benposta, Bogotá, 1.
Vorsitzender des deutschen Benposta Freundeskreises,
http://www.benposta.eu/
Mitautor von Benposta, 50 Jahre "Naçion de Muchachos":
Die Geschichte einer aussergewöhnlichen Einrichtung,
Jose
Luis Campo,
Bogotá, Kolumbien
aufgewachsen in der
Kinderrepublik Benposta in Orense, Galizien, Spanien, War seinerzeit
Mitglied des bekannten "El circo de los muchachos" (des
weltbekannten Zirkus der Kinderrepublik). seit 1974 Mitgründung der
Benposta – Kinderrepubliken, Bogotá, Villavilcencio und Monteria
in Kolumbien und Leiter von ersterer. Diese alle sind Orte, wo für
viele Strassenkinder und Ex-KindersoldatInnen ein Zuhause geschaffen
wurde und ein Leben in Freiheit, Selbstverantwortlichkeit und Würde
ermöglicht wird.
http://www.benpostacolombia.org/
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42971995.html
http://www.menschenrechte.org/lang/de/projekte/kooperationen/benposta?output=pdf
Sonja
Wessel,
Coach für die Kreation
persönlicher digitaler Geschichten, besonders berührend ist, wie
authentisch Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren ihre Gefühle und
Gedanken und Hoffnungen zum Leben in diesen wahren Kunstwerken zum
Ausdruck bringen
http://www.medienwirkstatt.com/Medienwirkstatt.html
Antonia
Stängl,
Spielraumbetreuerin und
Referentin über Pikler-Arbeit, Motto: Aufwachsen im Gleichgewicht,
http://www.antoniastaengl.at/
Nina
Al Awadly,
Leiterin
der Teppichwebkunstschule Harrania,
Ägypten
1952
begann der Bildhauer und Professor für Architektur an der Hochschule
Kairo Ramses
Wissa Wassef ein
Experiment. Geleitet von der Annahme, daß jedem Kind naturgemäß
ein Potential an Kreativ- und Bildekraft innewohnt, welches von
Unterrichtssystemen, die nur eine intellektuellen Wissensanhäufung
vermitteln, die Zwänge der Konsumgesellschaft und den
Massenkommunikationsmitteln dann bis zum Erwachsenenalter stetig
weiter verschüttet wird, beschloß er Kinder sehr frühzeitig zum
Weben anzuregen. Er gründete eine Wohn- und Werkstattsiedlung in
Harrania in der Kinder mit dem 5. Lebensjahr aufgenommen wurden und
ohne Entwurf oder Vorlage zu weben begannen. Sein Ziel war es Kunst,
Erziehung, soziales Leben, Kunsthandwerk und den täglichen
Lebensunterhalt in einem Akt zu vereinen. Bei der Arbeit verfolgte er
drei wichtige Grundsätze:
1.
keine Vorlagen, Zeichnungen, Entwürfe zu verwenden,
2.
keine vorgeformten ästhetischen Einflüsse von außen einwirken zu
lassen
3.
keine Einmischung (Kritik) von Erwachsenen zu dulden.
1979
neun Jahre nach seinem Tode wurden die Werke der ersten Generation
erstmals in Deutschland vorgestellt und sind seither zu international
bekannten und geliebten Kunstobjekten geworden.
Seiten
zu Wissa Wassef:
http://www.wissa-wassef-arts.com/intro.htm
http://www.wissawassef.com/
Die Webschule El Awadly
Mit
dem Ziel das geistige Erbe Wissa Wassefs zu bewahren, und weiter zu
entwickeln, gründete der Ingenieur Fouad Al Awadly zusammen mit
seiner deutschen Ehefrau 1976 eine Webwerkstatt in Harrania, die nach
dem Tod Fouad´s seither von seiner Tochter Nina Al Awadly
weitergeführt führt.
Sie
wird beim Symposium auch Teppiche ausstellen und z. T. auch zum
Verkauf anbieten.
http://www.tapestries-of-harrania.de/werkstatt.html
http://www.tapestries-of-harrania.de/8309LebenaFlus.html
Genevieve
Vaughan,
Rom,
die international renommierte Theorethikerin und Praktikerin der
„mütterlichen“ Schenkwirtschaft wird nach Möglichkeit kommen
und sich mit den Themen Bildung als Geschenk und „mütterliches“
Schenken als Gegenstand von Bildung einbringen.
http://gift-economy.com/
www.giftparadigm.org
http://imow.org/economica/stories/viewStory?storyId=4777
Youth
Taking Action for the Earth (YTAE) – Jugendgruppe
des WWF: Lisa
Klimek
18
Jahre, Aus Purkersdorf NÖ
Mitglied
von YTAE 'Youth Taking Action for the Earth'
"Ich
interessiere mich sehr für das Bildungswesen und die Entwicklung
natürlicher Psychischer und Physischer Anlagen."
Moritz
Schachner
17
Jahre, Aus Eggendorf in OÖ
Mitglied
von YTAE 'Youth Taking Action for the Earth'
"Ich
selbst habe erkennen müssen, dass das staatliche Gymnasium, in das
ich gehe, eindeutig keine Schule ist, in der man gut und mit Freude
lernt und bin darum sehr gespannt, zu sehen wie man es besser machen
könnte, sowie tolle Menschen kennen zu lernen und selbst die Idee
einer Jugendgruppe zu verbreiten, in der Menschlichkeit und vor Allem
Jugendlichkeit im Mittelpunkt stehen."
Mirjam
Stängl
18
Jahre, Aus Pottenbrunn NÖ
Ex-Lernwerkstättlerin,
freie Lernende und Mitglied von YTAE 'Youth Taking Action for
the Earth'
"Ich
komme immer wieder zu dem Schluss das gerade in den Bereichen Bildung
und Ausbildung unglaublich viele komische Dinge gesagt und getan
werden. Und ich glaube das dies ein wirklich nachhaltiges Eck wäre
um in der Welt etwas zu verändern. Deshalb bin ich sehr gespannt was
ich bei diesem Symposium lernen, entdecken und weitergeben werde
können."
Valentin
Lechner 17
Jahre aus Wien, Mariahilf Schulsprecher der BRG VI Marchettigasse,
Mitglied von YTAE "Ich bin selbst ein von Bildungssystem
betroffener und finde das es da viel zu verbessern und ändern gibt.
Ich bin an Bildungsfragen immer sehr interresiert."
http://www.wwf.at/de/menu548/
Peter Schipek
Landesrepräsentant
für Österreich der
Sinnstiftung – Kinder.Lernen.Zukunft
(Präsident: Prof.
Dr. Gerald Hüther) Sozialpädagoge,
Trainer, Coach, unterrichtet am BFI Berufsförderungsinstitut in
Steyr (Oberösterreich). Beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit
den Themen Gehirn & Lernen. "Sie fallen nicht einfach
vom Himmel, die Menschen, die Außergewöhnliches schaffen. Jeder
von uns hat Potentiale - wir müssen sie nur nutzen."
Gerald
Faschingeder
Direktor
des Paulo
Freire Zentrum Wien für
transdisziplinäre Entwicklungsforschung und dialogische Bildung, im
C3 - Centrum für Internationale Entwicklung -
http://www.centrum3.at/
www.paulofreirezentrum.at
Heidi
Schrodt Mitglied
im Redaktionsteam des Bildungsvolksbegehren, Vorsitzende von Bildung
Grenzenlos
http://www.bildunggrenzenlos.at/
Josef
Greiner – Elenore Fischer,
Experimentierwerkstatt
Wien
Die
EWW arbeitet in der Entwicklung und Vermittlung von hands-on
Didaktik. Derzeit betreibt sie eine kleine Science Center Einrichtung
an der PH-Wien, die von Schulklassen aus ganz Österreich besucht
wird. Die EWW arbeitet dort auch in der Lehreraus- und -fortbildung
und führt Lehrveranstaltungen in Kooperation mit der Universität
Wien durch. Ausgangspunkt ist die Physik, von der aus
interdisziplinäre Brücken geschlagen werden, vor allem auch zu
Kunst, Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte. Die EWW
besteht seit 1988 und hat an die 60 exhibits entwickelt und im
Einsatz erprobt. Mit den erarbeiteten Vermittlungsprogrammen konnten
schon langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit Schulklassen und
anderen Besuchergruppen gesammelt werden ("Aktionsführungen"
und Workshops). http://www.experimentier.com
Katharina
Fritsch
Nicolas
Schlitz
Linkes
Hochschulnetzwerk und Studentenprotestbewegung 2009 "Unibrennt"
Katharina
und Nico werden ihre Sicht und ihre Erfahrungen mit der heutigen
Situation der Studierenden an den Hochschulen und mit ihrem
Engagement für die studentische Protestbewegung "Unibrennt"
teilen.
http://unibrennt.at/
http://www.linkeshochschulnetz.at/index.php?site=1
Stefan
Lirsch
bekannt
durch die gemeinsam mit seinem Bruder Philipp Lirsch gestaltete
Performance „Man(n) wird Mensch“ , neues Angebot von Stefan
Lirsch: „Suchtgeschichten – Vom Suchen und Finden des Eigenen“
Christian
Rüther
Gewaltfreie
Kommunikation und Soziokratie
www.christianruether.com www.gfk-training.com www.soziokratie.org
Dominique
Kerschbaumer de Valon
Sprach-
u. Kommunikationstrainerin, Zertifizierte
Elternberaterin u. -trainerin bei AD(H)S,
Psychodramaturgie linguistique, eine Methode um Sprachen zu lernen,
ohne Vokabellisten, oder Grammatiktabellen, selbstbestimmt und
lebendig.Digital
storytelling – autobiographisches Erzählen im
Sprachunterricht dominique.kerschbaumer@aon.at
Maria
Schmiedecker
54,
Osteopathin, Alleinerzieherin und Mutter von Valerie und Florian
Schmiedecker, jetzt 24 Jahre, deren Schulzeit in der Lernwerkstatt
brachte ihr einen intensiven Impuls zum Umlernen als Elternteil, der
sie zu mehr innerer und äußerer Ruhe und Zufriedenheit führte, ihr
Enkelsohn Vincent, 16 Monate, ist weiterer Anlass zum „Umlernen“.
www.dieosteopathin.at
7. Open Space Symposium
"Die Revolution des Wirtschaftens
auf der Basis
von Verbundenheit“
Pfingsten 2010
Freitag,
21.05.2010, 18.00 Uhr bis Montag, 24.05.2010 13.00 Uhr
Bildungshaus St. Hippolyt,
Eybner Strasse 5, 3100 St.
Pölten
Die
aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise macht deutlich, dass in diesem
Bereich Veränderungen von revolutionärem Ausmaß notwendig sind.
Die ungleiche Verteilung von Vermögen und Einkommen stellt den sozialen
Zusammenhalt und die gleichen Chancen zu politischer Mitgestaltung in
Frage. Einem großen Teil der Menschen fehlen ausreichende
Lebensgrundlagen. Die Unsicherheit durch Abhängigkeit von
instabilen, globalen Finanzsystemen und übermäßig großen
Konzernen wird immer größer. Der Wachstumszwang der Wirtschaft
setzt Umwelt unter Druck, verschleißt menschliche Beziehungen und
gefährdet den Frieden.
Es sind neue Wege gefragt – als Einzelne wie auch als
Gesellschaft.
Viele Unternehmer, Gewerkschafter, Wirtschaftswissenschaftler und
-politiker sind auf der Suche nach neuen Lösungen. Es gibt bereits
eine Vielzahl an Menschen, Bewegungen und Organisationen, die
Alternativen in verschiedenen Bereichen aufzeigen.
Im Bereich der Wirtschaftspolitik streben Initiativen und Bewegungen
eine verstärkte Regulierung der Finanzmärkte und des Währungssystems,
mehr Steuergerechtigkeit, gleiche und hohe globale Arbeits- und
Umweltstandards, Schuldenerlass für die Ärmsten, Stärkung von
Sozialstaat, öffentlicher Güter und bedingungslose staatliche
Grundsicherung für alle an.
Auch im Wirtschaftsleben direkt gibt es einige neue Ansätze:
Ethisch-ökologische Geldanlage in der Finanzwirtschaft, Corporate
Social Responsibilty in Unternehmen, Fair-Trade für Handel und
Konsumenten, Regionalwährungen und Tauschkreise als Formen souveräner
Geldschöpfung von unten. Gleichzeitig gibt es viele Gemeinschaften, die
durch genossenschaftlichen Besitz, Subsistenzorientierung und
Geschenkwirtschaft Lebensqualität neu definieren.
Das Symposium ermöglicht viele dieser Ansätze kennen zu lernen und ihre
Gemeinsamkeiten auf einer tieferen Ebene zu entdecken.
Da jede und jeder nur einen Teil sieht, hilft
gemeinsames Forschen, unseren Horizont zu erweitern. So können wir uns
auch gegenseitig unterstützen, unsere Beiträge sinnvoll und wirksam
einzubringen. Gemeinsam können wir mehr in die Tiefe gehen und einige
im bisherigen Denken und Reden über Wirtschaft tief verwurzelte
Glaubenssätze hinterfragen wie z. B. dass der Mensch nur unter
Konkurrenzdruck gute Leistungen erbringe oder nur auf seinen
persönlichen Vorteil bedacht sei. Wir wollen auch die Freude, etwas zu
schaffen, für andere nützlich zu sein, seine Gaben in eine Gemeinschaft
einzubringen als wichtige Motivation für Arbeiten und Wirtschaften
anerkennen und Werte wie Souveränität, Solidarität, Mitgefühl,
Vertrauen und Fülledenken stärken.
Und dieses Symposium bietet auch eine
Gelegenheit, in einer Atmosphäre des Verständnisses und des Wohlwollens
auch eigene Schemata des Denkens und Etikettierungen, die ja
letztlich oft von Angst oder von Verletztheit getragen sind,
abzulegen. Beispiele sind: "Das ist planwirtschaftlich, ja
Kommunismus..." oder " das ist Marktfundamentalismus...." . Auch gilt
es manche Gräben zu überwinden, die durch allzu leichtfertiges
Verwenden von Pauschalierungen oder gar Dämonisierungen ("die
Subversiven", "Unruhestifter" "Sozialschmarotzer", "Eliten", "Reichen",
"Kapitalisten", etc.) entstanden sind. Wir wollen uns bewusst machen,
dass wir es überall mit realen Menschen zu tun haben, die es
zu achten und zu würdigen gilt für das Beste, was sie tun,
was ihnen gerade möglich ist.
Das
Symposium ermöglicht auch, neue Netzwerke zu gründen, bestehende zu
erweitern und sich gegenseitig begeistern zu lassen. Und
es geht auch darum, an neuen Instrumenten zu arbeiten, die
jede und jeder nützen kann, um konkret zu einer Revolution
des Wirtschaftens auf Basis von Verbundenheit beizutragen.
-
Wie
können wir aus destruktivem Geld- und Vermögenskreislauf aussteigen,
wie zu einer gerechten Einkommens- und Vermögensverteilung beitragen?
-
Wie alternative Geld-, Kapital- und
Wirtschaftssysteme,
-
wie eine neue, kraftvolle Bewegung für
einen neuen, sozialen Zusammenhalt aufbauen?
-
Wie
können wir neuen, am Wohl aller und der menschlichen Gemeinschaft als
ganze orientierten Regeln des Wirtschaftens zur Geltung verhelfen?
Dazu
gehört auch, seine Wahrheit zu sagen ohne sie absolut zu setzen. Dies
kann vielleicht auch bedeuten, sich in einer ähnlichen Rolle zu finden
wie das Kind im Märchen von des
Kaisers neue Kleider:
Ohne große Ambitionen, aber sicher, was es sieht, ruft es aus: „Der
Kaiser ist ja nackt!“ Und der Kaiser im Märchen, das könnten wir alle
sein. Was für irreale Gespinste wie etwa allerhand unglaubliche Papiere
und Systeme der Finanzmärkte haben wir uns als wunderbare Kleidung
aufschwatzen lassen! Wie haben wir das Geld auf einen Sockel
gestellt und beten es an, statt dass wir es wie ein einfaches
Werkzeug nutzen, das wir aus unserem Schrank nehmen, wenn wir es
brauchen und dasselbe auch unseren Freunden und guten Nachbarn
erlauben. Und wieviel Gutes und Lebenswichtiges passiert heute immer
noch überhaupt ohne Geld?
Bei
Krise und Revolution denken wir zu schnell an Schwere und Gewalt. Wenn
die Zeit reif ist, können Veränderungen auch leicht und friedlich sein.
Eine kleine Zahl an Menschen, die das Neue authentisch
lebt, kann sie auslösen. Und wirklich authentisch leben heißt auch
wirklich verbunden zu sein, mit sich selbst, mit den Menschen um uns,
mit der Erde und mit einem größeren Ganzen, Gott, das Gute in der Welt,
wie auch immer jemand das für sich versteht und definiert.
Das
erleichtert es auch, unseren Fokus auf uns selbst zu lenken, was wir in
unserem Wirtschaftsleben gerne ändern wollen, was auch
einschließt, unsere Grenzen aufgrund unserer Werte zu
ziehen und den anderen dieselbe Freiheit zu lassen.
Den
jährlichen Forschungs-, Erfahrungs- und Gesprächsraum im Open Space
Symposium des 7 Generationen Netzwerkes gibt es nun schon zum siebenten
Mal. Seine Form macht etwas von einer neuen Freiheit und Gemeinschaft
erlebbar, die es heute braucht. Open
Space hebt
die Trennung zwischen „Podium“ und „Publikum“ auf und macht uns alle zu
freien Mitgestaltenden. Geist, Gefühl und Körper bekommen Raum, während
wir uns darin üben, eine Kultur des Von-Sich-Sprechens zu entwickeln.
Die Erfahrung von Gemeinschaft und Verbundenheit mit einem größeren
Ganzen gibt Kraft und Hoffnung für Veränderung.
ImpulsgeberInnen:
Reinhard Engelhart-Stumptner,
Bio-Bauer und Obmann von Permakultur Austria http://www.permakultur.net/
Andreas Exner,
Ökologe, unabhängiger Gewerkschafter bei der AK - Kärnten, linker, an
Wertkritik und Kritik der Warengesellschaft orientierter,
wirtschafts- und gesellschaftskritischer Publizist und Autor bei Sinet,
einem Weblog für an sozial-ökologischen
Fragen Interessierte http://www.social-innovation.org/ ,
Redakteur der Streifzüge, http://www.streifzuege.org/ sowie
bei Krisis http://www.krisis.org/
Mitautor von "Die Grenzen des Kapitalismus - Wie wir am Wachstum
scheitern" gemeinsam mit Christian Lauk und Konstantin Kulterer,
Mitautor des vom Beirat für gesellschafts-, wirtschaftsund
umweltpolitische Alternativen (BEIGEWUM) gemeinsam mit Attac
herausgegebenen Buches "Mythen der Krise - Einsprüche gegen falsche
Lehren aus dem großen Crash"
Christian
Felber, international
bekannter Referent und Autor zahlreicher Bücher mit zahlreichen Ideen
und konkreten Vorschlägen für neue Regeln eines „anderen
Wirtschaftens“, Mitbegründer von Attac, ist inzwischen in Österreich zu
so was wie dem "globalisierungskritischen Gewissen" geworden, als
solches wird er vielfach auch von etablierten Medien und auch vom ORF
wahrgenommen und eingeladen, zuletzt von ihm veröffentlicht:
Kooperation statt Konkurrenz – 10 Schritte aus der Krise, Deuticke
2009 www.christian-felber.at
Garten der Generationen Herzogenburg - Gemeinschaftsprojekt
für moderne Subsistenz und Geschenkwirtschaft - zinsfreier
Vermögenspool als alternativer Umgang mit Kapital
www.gartendergenerationen.net
Franz Groll, Maschinenschlosser,
Ingenieur, Entwicklungsdienstarbeiter in Haiti, Studium der
Volkswirtschaft, Attac Deutschland, politisches Engagement ursprünglich
bei CDU, dann bei den Grünen und schließlich Mandatar der Linkspartei,
Bücher: „Wie das Kapital die Wirtschaft ruiniert“, „Von der Finanzkrise
zur solidarischen Gesellschaft“ www.franzgroll.de
Ernst Gugler, Begründer
des von ihm gemeinsam mit seiner Familie geführten Druckerei- und
Medienunternehmens Gugler Cross Media GmbH mit einem besonders
herausragendem Nachhaltigkeits- und CSR-Engagement in Melk/NÖ. www.gugler.at
Margrit Kennedy, international
bekannte Autorin, Aktivistin für zinsenlose Komplementärwährungen,
Bücher: Geld ohne Zinsen und Inflation, Goldmann Verlag, gemeinsam mit
Bernard Lietaer: Regionalwährungen, Riemann Verlag,www.margritkennedy.de ; www.monneta.org
Erich Kitzmüller, Sozialwissenschaftler
und Wirtschaftsphilosoph, Mitinitiator der Anti-Atombewegung in
Österreich in den 70 er Jahren, Mitautor gemeinsam mit Herwig
Büchele des Buches „Das Geld als Zauberstab und die Macht der
internationalen Finanzmärkte“ unter anderem derzeit engagiert für
ein bedingungsloses Grundeinkommen
http://www.gesellschaftspolitik.at/forum/documents/ThesenpapierErichKitzmuller.pdf
Brigitte Kratzwald, Fachfrau
für Commons – Gemeingüter, Vortragende, baut auf der Arbeit der
Wirtschaftsnobelpreisträgerin Elinor Ostrom auf und geht dabei über die
ökonomistische Sicht hinaus: Ein spezielles Set von Verhalten und
Beziehungen rund um Commons - Gemeingüter, sichern
Freiheit und Existenz jenseits von Markt und Staat. Charakteristisch
sind: Beitragen statt Tauschen,commons-Beziehungen
sind also keine Marktbeziehungen, Kooperation der NutzerInnen;
grundlegend anderer Eigentumsbegriff: Recht zur Nutzung nach bestimmten
Regeln ohne absolute Verfügungsgewalt; Regeln werden gemeinsam
gestaltet, daher gibt es keine Staatshoheit sondern allenfalls
staatliche Anerkennung
Nicole Lieger, Politik
der Anziehung, ein Forschungsprojekt über liebevolles Engagement
für eine andere Welt. Achtsamkeit, Schöpferkraft und diskursive Praxis
in Zeiten der Globalisierung
Auch politische Arbeit kann von
Freude und Leichtigkeit getragen werden, von Kooperation und
Verbundenheit, von Humor, Lebenslust und Gelassenheit.
Die Politik der Anziehung entwirft neue Möglichkeiten politischer
Arbeit, die von einer positiven, lebensbejahenden Grundstimmung
getragen werden.
http://homepage.univie.ac.at/nicole.lieger/aw.htm
Robert Pawelke-Klaer,
ehem.Bühnenbauhandwerksmeister, Meditationslehrer, Kulturphilosoph,
stellt seine lang gereiften, von ihm erst vor kurzem
veröffentlichten Thesen einer neuen Ethik des Marktes vor: Bei dem
Markt, der ihm ein Anliegen ist, geht es mehr um Teilen als um
Tauschen. Die Arbeitsteilung auf diesem führt mehr
zu einem Wettbewerb der Zusammenarbeit und nicht zur
Konkurrenz. Ein Markt dieser Art ist für ihn die
Alternative zum Kapitalismus, der durch ein falsches Tauschprinzip den
Markt dieser Art zerstört. Zur Überwindung des
Kapitalismus bedarf es vor allem eines neuen, nicht nur
ökonomischen Bewußtseins. www.marktlehre.de
Klaus Renoldner, Arzt,
Präsident von IPPNW Österreich (International Physicians for the
Prevention of Nuclear War – weltweite Ärzteorganisation gegen
Atomwaffen, 1985 mit Friedensnobelpreis ausgezeichnet) und OMEGA
O-Österreichische MEdizinerInnen gegen Gewalt und Atomgefahren, als
Landarzt persönliches Pilotexperiment eines Mobilitätsumstieges:
Erledigt durch kreative Logistik heute über 90% seiner jährlichen
30.000 km mit Rad und Bahn. Er erzeugt mit Hilfe der Ersparnisse aus
diesem Umstieg jährlich 192.000 kWh Ökostrom für etwa 60 Haushalte.
Österreichischer Solarpreisträger 2009 www.renoldner.eu
Marianne Schallhas, Arbeitsgemeinschaft
Gerecht Wirtschaften, hat gemeinsam mit ehrenamtlichen
MitarbeiterInnen der Arge die Ausstellung "Segen und Fluch
des Geldes" entwickelt über Wirkungen von Geldsystemen und für
ein gerechteres Geldsystem unter Einbeziehung einer Bewertung vom
christlichen Standpunkt aus.
http://www.arge-gerecht-wirtschaften.at/
Markus Schallhas, Co-Initiator
des Solidarwirtschaftskongresses Wien 2009, bringt Input mit über
Formen von Solidarwirtschaft in Lateinamerika und Afrika, insbesondere
das Grundeinkommenspilotprojekt in Namibia
Helmuth Schattovits, Initiator
der Generationen-Gemeinschaftswohnprojekte B.R.O.T. Wien, Geblergasse
und Kalksburg, www.brot-hernals.at ; www.brot-kalksburg.at
Markus Schlagnitweit, Katholische
Sozialakademie Österreich, Theologe, Sozialethiker, in vielfältigen CSR
und Beiräten von Ethik-Fonds sowie in einschlägigen Kommissionen der
österr. Bischofskonferenz tätig, Hochschulseelsorger in Linz, bringt
Input zu ethischer Geldanlage.
http://w3.khg.jku.at/schlagnitweit/
Alfred Schwendinger, Bio-Bauer
in NÖ, Mitbegründer und langjähriger Obmann von evi
(Erzeuger-Verbraucher Initiative) bringt die mit dieser
Initiative gewonnenen 30-jährigen Erfahrungen eines bäuerlichen
Wirtschaftens ein, mit dem Ziel die Wertschöpfungskette ausgehend von
der regionalen Landwirtschaft über handwerkliche Verarbeitung, Handel
und Einzelhandel bis zum Konsumenten ökologisch, sozial und
wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten.
Heidemarie Schwermer, Leben
ohne Geld.
Vor 14 Jahren hat sie ihre Wohnung aufgelöst, alles
verschenkt, ihre Versicherungen abgemeldet und das
"Sterntaler-Experiment" eines Lebens ohne Geld und praktisch ohne jeden
Besitz begonnen. Sie hat damit eine Lebensform von spezieller
Intensität, Fülle und voller Wunder für sich entdeckt, die heutzutage
unsere übliche Art zu leben und uns wirtschaftlich abzusichern zu
suchen, ziemlich herausfordert. So ist sie zu einer über den
deutschen Sprachraum hinaus bekannten, sehr wichtigen Ermutigerin
geworden, das unmittelbare Leben unabhängig von Geld an die erste
Stelle zu stellen.
http://projekte.free.de/gibundnimm/
Gregor Sieböck, Weltenwanderer
Zu Fuß um die Welt, ein einfaches Leben im respektvollen Umgang mit der
Natur und anderen Lebewesen. Sollen das etwa nur Träume sein? Drei
Jahre und 17.500 km war er bereits zu Fuß unterwegs und konnte
dabei viele Alternativen für ein einfaches und ökologisches Leben
aufzeigen.
http://www.globalchange.at/
Kaspanaze Simma,
Subsistenz - Bauer in Vbg., ehemaliger, grüner Spitzenpolitiker
der ersten Stunde in Vorarlberg, widmet sich seit Ende seiner
politischen Tätigkeit seinem bäuerlichen subsistenzorientierten
Wirtschaften der Fülle, wie es es nennt. Das sieht er in den
vielfältigen Schöpfungspotentialen, wie Sonne, Regen, Boden,
vielfältige Pflanzen und Tiere, menschliche Fähigkeiten und Kräfte, und
ihre Nutzung in Verbindung mit einer langen bäuerlichen Wirtschafts-
und Lebenskultur. Er zitiert Ivan Illich: "Der Unterschied, ob ein
Bedürfnis wirklich befriedigt oder nur abgespeist wird, bemisst sich am
Vergnügen, das mit der Erinnerung an persönliches, autonomes Handeln
verbunden ist." Diesem "Vergnügen des persönlichen, autonomen Handelns"
scheint ihm bäuerliches Leben und Wirtschaften wesentlich
näher zu kommen als viele sogenannte "selbständige und unselbständige
Tätigkeiten" in arbeitsteiligeren Bereichen. Mehr
über ihn http://www.aurora-magazin.at/gesellschaft/land_simma_frm.htm
Heini
Staudinger, Unternehmer
in Schrems NÖ, Inhaber der Waldviertler Schuhwerkstatt und von GEA,
Herausgeber des "Brennstoff", u.a. Retter von 2 Spitälern im
Masai-Land, großer Freund und Förderer der Open Space Symposien
des 7 Generationen Netzwerkes, für alle die ihn kennen,
spricht er für sich, er macht nicht CSR (Corporate Social
Responsabilty) er verkörpert das durch und durch in einem umfassenden
Sinn, u.a. in seiner einzigartigen Art seines Marketings mit seinen
GEA-Heftln, die zu 90 % aus "Kultur" und sozialer
Vernetzung und zu 10 % aus Angeboten von Schuhen und Möbel
bestehen.
www.gea.at
Talentetauschkreis NÖ, stellt
ein seit über 10 Jahren bestehendes alternatives
zinsenloses Zahlungsmittel und Kreditsystem zur Verfügung. www.talente-noe.at
Genevieve Vaughan, feministische
Philologin aus den USA, Praktikerin und Theoretikerin der
Schenkwirtschaft, lebt dzt. in Rom
Sie stammt aus einer begüterten texanischen Ölhändler-Familie und
hat ihr Familienerbe zur Förderung von Bildungs-, Umwelt-, Frauen- und
Friedensarbeit und zur Finanzierung einer Landrückgabe an den
indianischen Stamm der Western Shoshones in Nevada verschenkt. Sie
begründete eine Kulturtheorie, die auf der Ökonomie des Schenkens
beruht.
Ihr Ansatz ist vermutlich die derzeit radikalste Herausforderung des
Kapitalismus. Für sie sind es die Natur („Mutter Erde“), all die
Menschen, die große Mehrheit der Menschheit, vor allem die Frauen, die
Menschen das Leben schenken und sie ernähren ohne auf eine
marktgerechte Gegenleistung bedacht zu sein. Daher ruft sie die
Menschen dazu auf, sich bewusst zu machen, dass das gute Leben für alle
leicht möglich ist, wenn wir den natürlichen Fluss des Schenkens nicht
länger für künstliche und destruktive „Ich gebe, damit du gibst“ –
Systeme ableiten lassen.
www.gift-economy.com
Alfred von Euw, 15
Jahren Commende-Erfahrungen mit Gemeinschaftsbildung im
Bereiche des Geldes und des Wirtschaftens: 'Arbeit'
und 'Geld'
anders bzw. neu denken / 'Bedingungsloses Grundeinkommen für Alle'
Philosophisch-weltanschauliche Grundlagen eines
"Neuen Wirtschaftens"
6. Open Space Symposium
des 7 Generationen Netzwerkes, Pfingsten 2009
"Von der Kunst
des guten Lebens und .....
der Kraft zur
Veränderung "
Freitag 29. Mai
2009 16.00 Uhr - Montag 1. Juni 2009 13.00 Uhr;
Schupfengalerie Herzogenburg
Dieses Open Space Symposium soll einerseits
die Themen der vergangenen 5 Symposien zusammenführen und andererseits
vertiefen. Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise löst bei vielen
Menschen neue Fragen nach Neugestaltung von Lebensweise
und von gesellschaftlichen Systemen aus.
Wie können wir unser Leben in den
"einfachen" Dinge ändern, unser Essen und Trinken,
(inklusive Konsumieren im Allgemeinen),
Arbeiten, Muße, Sex, Beziehungen, Feiern? Dabei oder wie
jemand seine/ihre ihm/ihr am nächsten stehenden Menschen, sein
Haus oder Garten, seine Finanzen, sein Auto, oder noch
besser, seinen eigenen Körper behandelt, da zeigt sich, wo
man/frau wirklich steht.
Wie können wir uns davon befreien,
dass andere Menschen, Wesen, Systeme, Institutionen, Unternehmen
oder Prinzipien uns beherrschen, davon auch, uns als ihre
Opfer fühlen und sie für die eigenen "Probleme"
verantwortlich zu machen?
Wie kann ich heute in der Gesellschaft mir
selbst treu sein, meinen Platz einnehmen und meine
wirkliche Berufung leben? Woher nehme ich die Kraft und Hoffnung dazu
angesichts von soviel Wahnsinn in der Welt? Wie können wir gemeinsam
unsere Gesellschaft ändern?
Wie manche von den letzten
Symposiumsankündigungen wissen, ziehe ich gerne von unserer
"westlichen" Lebensweise und Gesellschafts- und Wirtschaftssystem
Parallellen zur Problematik von Sucht und deren Heilung durch das 12
Schritte-Programm der anonymen Alkolholiker. Auch wenn ich selber kein
Alkoholiker (auch keiner im latenten Stadium) bin, fasziniert mich
deren Herangehensweise an ihre Probleme und deren spiritueller Weg.
Zuletzt habe ich von 2 amerikanischen AA-Mitgliedern namens Mark H. und
Dave F. Aufnahmen im Internet http://xa-speakers.org/pafiledb.php?action=category&id=20 mehrfach
gehört, die ich sehr erhellend, was Spiritualität betrifft,
empfinde. Sie leiten in dieser Aufnahme eines Workshops andere AA-ler
an, wie sie die 12 Schritte erfolgreich praktizieren können. Diese 12
Schritte sind wirklich bemerkenswert. Ich möchte daher auch heuer
wieder VertreterInnen von solchen 12 Schritte Gemeinschaften einladen.
In meinen Impulstexten für das Symposium möchte ich diesen
spirituelle 12 Schritte Weg als eine Themensammlung oder als ein Art
"roter Faden" oder Struktur bei der Behandlung des Themas Spiritualität
verwenden.
Die Antwort der AA auf ihr Problem mit
dem Alkohol und in weiterer Folge auf ihre ganzen Lebensprobleme ist,
(s)eine Beziehung zu einer Kraft zu finden und zu pflegen, die größer
ist als sie selbst und die ihnen hilft, ihr Alkoholproblem und
auch ihre sonstigen Lebensprobleme zu lösen.
Gibt es eine analoge Antwort auf all unsere
Probleme mit uns selbst, unseren Beziehungen und unserer Gesellschaft,
Wirtschaft und Politik heute? Ich glaube, ja. Dann stehen die Chancen
gut, "die Kunst des guten Lebens" zu erlernen. Ehrlich gesagt, ich
glaube, dass eine Beziehung zu einer solchen "größeren Kraft", Gott,
wie auch immer jemand das für sich versteht und definiert, das
allerwichtigste dabei ist. Mehr dazu in den folgenden Newsletter und
hoffentlich beim Symposium.
5. Open Space Symposium
des 7 Generationen Netzwerkes, Pfingsten 2008
"Kostbarkeit
Leben"
und der Weg der Gemeinschaft
aus dem Suchtsystem des Kapitalismus
Freitag 9. Mai 2008 18.00 Uhr
- Montag 12. Mai 2008 13.00 Uhr;
Hippolyt Haus, St. Pölten
Das Symposium will Menschen miteinander in
Verbindung bringen, die einen Weg der Gemeinschaft zu
konkreten neuen Lebensweisen und Sozialformen erproben, die eine
Alternative zum kapitalistischen Leben und Wirtschaften sind. Mit den
gewonnenen Erfahrungen und Ergebnissen wollen wir im Projekt „Garten
der Generationen“ in Herzogenburg weiterarbeiten. Mit TeilnehmerInnen,
die dies auch in ihren Bereichen tun möchten, wollen wir ein
dauerhaftes Netzwerk für ein erfreuliches und förderliches Leben in
Gemeinschaft bilden.
Welche Art von
Gemeinschaft führt aus
der individuellen und gesellschaftlichen Sucht heraus zu einem Leben von Füllebewusstsein, Kooperation, Achtsamkeit und
Lebensfreude? Wie kommen wir zu entsprechenden, konkreten,
wirtschaftlichen und politischen Praktiken? Wie äußert sich eine
wertschätzende Verbundenheit mit allem Leben in meinem konkreten
Alltag? Wenn wir aufhören, destruktive Systeme wie den Kapitalismus
täglich neu zu nähren, wie fördern wir lebensfördernde
Wirtschaftssysteme, welche Erfahrungen gibt es damit, welche Vorhaben?
Dieses
Open Space Symposium will einen Erfahrungs-
und Gesprächsraum anbieten, wie Lebensweise, politisches
und wirtschaftliches Handeln verändert und entsprechende
Sozialformen geschaffen werden, um mit Kapitalismus und anderen Welt
und Mensch instrumentalisierenden Systemen tatsächlich aufhören
zu können. Dazu sollen einerseits Beispiele der Wirksamkeit von
Gemeinschaft zeigen, dass ein Leben jenseits des Kapitalismus
tatsächlich möglich ist und andererseits auch Erfahrungen mit dem „Weg“
beschrieben und geteilt werden.
Auch die Form unseres
Symposiums will unmittelbar eine neue Freiheit und eine neue
Gemeinschaft erlebbar machen. Open Space hebt die
Trennung zwischen „Podium“ und „Publikum“ auf und macht uns alle zu
freien Mitgestaltenden. Geist, Gefühl und Körper bekommen Raum, während
wir uns darin üben, eine Kultur des Von-Sich-Sprechens zu entwickeln.
Im Bewusstsein unserer eigenen Kraft möchten wir unsere
Handlungsmöglichkeiten als Einzelne und als Teil der Gesellschaft
erforschen, und unser Leben als wunderbares Geschenk im Rahmen eines
größeren Ganzen feiern.
Für die Basisarbeit für wirkliche
Gemeinschaft, sehe ich eine Reihe elementarer Bereiche
und Themen. Dazu möchte ich besonders einladen, Erfahrungen, Wissen,
Weisheit und Begeisterung zu teilen:
Was jede und jeder tun kann: Von
individuellen Süchten und Co-abhängigkeiten mit Hilfe von Gemeinschaft
und der Entwicklung einer spirituellen Verbindung loskommen und
authentisch und „im Prozess“ leben
unter Einbeziehung der Erfahrung von 12-Schritte
Gemeinschaften (siehe dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lf-Schritte-Programm )
- Von Instrumentalisierung, Erfolgsfixierung,
Personenkult und dem ständigen „Hinter was her rennen“ zum
Glück echter menschlicher Begegnung
- Von Mangeldenken und Existenzängsten zu gemeinsamer,
solidarischer, alltäglicher Daseinsvorsorge und „kommunizierenden
Vermögensgemeinschaften“
- Gemeinschaften als Orte des Wachsens und Reifens von
Menschen in ihrem autonomen und einzigartigen Lebensprozess in einem
offenen System
- die Kinder und die Ältesten als die Säulen der
Gesellschaft (Sobonfu Somé)
- Gemeinschaften als sichere Orte, um heilen zu können
- Gemeinschaften, die Freiräume und
Rückhalt für politische Teilnahme schaffen
Was es noch
beim Symposium geben wird:
Eine Gemeinschaft
aller Generationen - Kinder sind beim Symposium sehr willkommen!
Spielbereiche für Kinder
Meetings
verschiedener Anonymen 12-Schritte - Gemeinschaften zur Heilung von
Süchten
und Co-abhängigkeiten
(Anonyme Alkoholiker, Anonyme Eßsüchtige, Anonyme
Sexsüchtige, Anonyme
Arbeitssüchtige, Anonyme Co-abhängige, u.a. je nachdem
Mitglieder
solcher Gemeinschaften anwesend sind und solche Meetings
abhalten)
Raum und Zeit für künstlerische
Kreativität, insbesondere Bewegung und Tanz
Matten in jedem Raum, um sich auszuruhen
oder für ein Nickerchen zwischendurch
Ein Fest am letzten Abend
Orte zur speziellen Pflege von
Spiritualität und Gemeinschaft:
Einen stillen Raum
für Gebet und Meditation, Ruhe und Entspannung
eine Hauskapelle als Ort von
(inter-)religiöser Andacht und Gebet und eventuell
ökumenischer Meßfeier am
Sonntag in der Früh,
ein
Playground für ursprüngliches Spiel nach O. Fred Donaldson
ein Park zum Lustwandeln unter schönen
Bäumen,
eine Bibliothek zum ruhigen Lesen und
Schreiben,
eine Cafeteria (Klubraum) zum
entspannten Plaudern zu zweit oder in kleinem Kreis
Raum, wo man/frau sich seinen inneren Tiefenprozessen widmen kann
Vortrag und Seminar
"Menschenrecht auf Ungehorsam"
Gewaltfreie Aktion und ziviler Ungehorsam,
alternative Wege aus der Ohnmacht im Zeitalter von Globalisierung, von
"Krieg gegen den Terrorismus" und "Staatsterrorismus" mit
Atomwaffen.
mit Wolfgang Sternstein
Vortrag Freitag, 04.Jänner
2008 19.00 Uhr
Seminar, Samstag 05. Jänner 10.00 Uhr bis Sonntag
06. Jänner 13.00 Uhr
Ort: beide Veranstaltungen in
der Lernwerkstatt im Wasserschloss Pottenbrunn/St. Pölten,
Josef Trauttmansdorffstraße 10
Wolfgang Sternstein, Dr. phil., Friedens-
und Konfliktforscher, Deutschland, von manchen als der "deutsche
Gandhi" bezeichnet, hat führend in der deutschen
Friedensbewegung der 70er und 80er Jahre gewaltfreien Widerstand
gegen Atomwaffen und Atomkraft unter anderem in Form von sogenannten
„Pflugschar“-Aktionen geleistet, bei welchen in Militärgelände
eingedrungen und Militärgerät, das der Atomrüstung diente, unbenutzbar
gemacht ("abgerüstet") wurde. Wegen dieser Aktionen ist er
ein dutzend Mal vor Gericht gestanden und achtmal im Gefängnis
gesessen. Zahlreiche Veröffentlichungen, unter anderem: "Mein Weg
zwischen Gewalt und Gewaltfreiheit. Autobiografie", Verlag Books on
Demand 2005 (erhältlich auch beim Autor: sternstein@uwi-ev.de ) Er
lebt mit seiner Frau Gisela in Stuttgart, sie haben zwei Kinder
und zwei Enkel.
„Pflugschar“- Aktionen (ein Begriff, wie er in Kreisen von
religiös-christlich orientierten Teilen der damaligen Friedensbewegung
geprägt wurde in Anlehnung an das Bibel-Zitat „Schmiedet eure Schwerter
zu Pflugscharen um!“) wirken unter dem Aspekt ihrer physischen
Macht vielleicht für manche hilflos oder gar lächerlich, können aber
große psychisch-geistige und soziale Macht haben. An ihrer Spitze
stehen Menschen, die Angst in einer besonders hervorragenden Weise
überwinden. Bei diesem Seminar wollen wir untersuchen, wie heute
gewaltfreie Aktion in all ihrer Vielfalt und Pflugscharaktionen im
besonderen eine Alternative bieten. Denn diese zeigen, daß es möglich
ist, sich von Angst nicht beherrschen zu lassen und auch wie man
ganz anders zeigen kann, dass man sich durch "Mächtige" nicht
beherrschen lässt. Nämlich auch hier bringen die Menschen, die sich
ganz vorne exponieren, oft schwere Opfer oder gehen mutig ein hohes
Risiko ein ohne dabei das eigene Leben zu verachten und das Leben
anderer zu zerstören, wie es in den aktuellen Aktionen islamistischer
und anderer Terroristen geschieht.
„Weisheit und Wissen
von Alten und Jungen“
Vortrag von Sobonfu
Somé, Botschafterin afrikanischer Weisheit, Angehörige des
Stammesvolkes der Dagara, Burkina Faso,
Do. 22. November 2007 19.30
Uhr
in Herzogenburg, Volksheim, Auring 29
Kostenbeitrag 20 Euro
Die ganz Alten und die ganz Jungen haben je ihre eigene Weisheit und
ihr eigenes Wissen von der Ganzheit (Universum, Gott, etc. …. wie immer
jede und jeder das für sich formuliert). Sie brauchen jeweils Weisheit
und Wissen der anderen, um ihre eigene Aufgabe erfüllen zu können. Wenn
wir die Alten und die Jungen als die Säulen*) unserer Gesellschaft
pflegen, stärken, nähren und gesund erhalten wollen, müssen wir eine
Gemeinschaft schaffen, in der sie zusammen Sein können.
*) Nach der Tradition der Dagara werden die Alten und die Kinder als
die Säulen der Gesellschaft gesehen. Wenn diese in schlechtem Zustand
sind, hängt die ganze Gesellschaft in der Luft und wird verrückt.
Siehe auch Info zu früheren Veranstaltungen
mit Sobonfu Somé hier
Regionale
Gemeinschaftstage – Open Space Symposium
zum Thema:
„Garten
der Generationen -
oder die Chancen einer Gemeinsamkeit
aller Generationen"
Fr. 23.November
19.30 Uhr bis So. 25. November 2007 13.00 Uhr
Herzogenburg, Reitherhaus,
Rathausplatz 22
Fr. 23. November 19.30 Uhr: Vortrag
„Garten
der Generationen“ – oder wie kann
eine Gemeinschaft der Generationen einen Ort des guten Lebens und der
Kreativität, der Gastlichkeit und der Weltoffenheit schaffen?“
Vorstellung der Grundelemente des Projektes in
Herzogenburg durch Dr. Markus Distelberger
Gemeinschaft:
- gemeinsamschaftliche
Pflege und Umsorgung in (der) Achtsamkeit für (durch) alle
Generationen
- gemeinsames Arbeiten
und Wirtschaften für Grundbedürfnisse (Garten, Haushalt, Heim- und
Handwerken)
- das gemeinsame
"sozial kommunizierende" Spar-Leihsystem
- die gemeinsame Pflege der
"Freiräume" und von "fruchtbarem Boden" für die Entfaltung (der
Berufung und der Berufe) der einzelnen Menschen und von Gruppen
von „Gleichaltrigen“ in allen Generationen.
Ort:
Gemeinschafts- und Veranstaltungshaus,
Hauswirtschafts- und Tageszentrum für alle Generationen,
Genossenschaftswohnungen, Garten, Land, Freiräume, Spielräume,
Werkräume, Lebens-, Erholungs-, Schutz- und Fest- und Feierräume
für alle Generationen.
Netzwerk:
Zusammenarbeit von Menschen, die den "Garten der Generationen" nutzen
und unterstützen, um auf lokaler wie internationaler Ebene zu gutem
Leben, Kreativität, Gastlichkeit und Weltoffenheit für alle
Menschen beizutragen:
- durch Pflege von
Gemeinschaft,
- Förderung offener
Systeme,
- Entwicklung
kooperativer Formen des Wirtschaftens
- Pflege von
Achtsamkeit und achtsame Pflege und Wahrung von Freiräumen für alle
Generationen
- durch Wahrnehmung, Schutz und
Abgrenzung gegenüber zerstörerischen inneren und äußeren Systemen und
Haltungen von einzelnen Menschen, Organisationen, Unternehmen, Staaten
und Gesellschaften (Suchtsysteme, Eliten- und Überlegenheitskulte,
Wachstumswahn, Kriegs- und Konkurrenzbesessenheit,
Hamsterräder, Institutionen und Unternehmen, die den Bezug verlieren,
wozu sie dienen, sondern zum Selbstzweck werden, etc.)
- Pflege einer Verbindung zu einem
größeren Ganzen, wie jede und jeder das für sich versteht
Open Space zum
"Garten der Generationen"
Sa. 24. Nov. 10.00 bis 18.00 Uhr und So 25. Nov. 10.00 bis 13.00 Uhr
für Projekt-TeilnehmerInnen,
InteressentInnen, PartnerInnen, UnterstützerInnen zur Erweiterung
der Gemeinschaft, des Netzwerkes und zur gemeinsamen Entwicklung des
konkreten Projektes in Herzogenburg.
Bei der Open Space Methode können
alle TeilnehmerInnen gleichzeitig auch ReferentInnen sein und
sind eingeladen, sich und ihre geplanten Beiträge schon vor der
Veranstaltung im Internet zu präsentieren. Beim Open Space selbst
finden diese alle in flexibler Weise Zeit und Raum und Menschen, die
sich mit dem Thema beschäftigen.
Folgende Initiativen für Workshops beim
Open Space gibt es bereits:
Diana Voigt
(Ökopsychologie, Natur und Seele), "Ökologie von Eden“: Ein Garten ist
für mich ein Ort, der eine Bindung und Liebe eines Menschen ausdrückt,
auch den Willen, Land zu gestalten, Ort der Sehnsucht nach Paradies,
und dann kommt doch alles anders, weil der Garten natürlich sein
Eigenleben, seine Wildheit hat, weil dauernd Ungeplantes,
Überraschendes passiert. D.h. der Garten erzieht auch zum Respekt, zum
Loslassen, zur Partnerschaft.Um das zu können, muss ich achtsam sein,
genau wahrnehmen, sinnlich sein = alle meine Sinne verwenden. Das
vielleicht Wichtigste, was wir im Garten lernen können ist das Leben in
Zyklen und sich diesen Zyklen hingeben, sie nützen … Mehr auf www.naturundseele.at
Lucie Gräbe und
Antonia Stängl (Betreuerinnen und Trainerinnen für Spielräume
nach Emmi Pikler und Elfriede Hengstenberg): Ein Spielraum
für Kleinkinder: Wo jedem Menschen von Geburt
an selbstbestimmtes Lernen durch autonome Bewegungsentwicklung im
freien Spiel ermöglicht wird. Mehr Info http://www.pikler-hengstenberg.at
Sabine Wünsche und Evelyn Pöhl
(Hebamme und systemische Kleinkindpädagogin): Ich frisch geboren -
Begleitung für (werdende) Mütter, Väter, Paare und Familien,
Erfahrungen aus Geburtsvorbereitung, Hebammen Vor- und Nachbetreuung,
Still- und Säuglingsgruppe, Spielraum und Elterngesprächsraum.
Mehr Info http://www.ichfrischgeboren.at/index.html
Gabriele Pachschwöll
(Palliativteam am Landesklinikum Krems): Ganzheitliche Begleitung
schwerstkranker Menschen und ihrer Angehörigen. "Wenn nichts mehr zu
machen ist, ist noch viel zu tun. - Jetzt begegnen wir einander"
(zitiert aus dem Folder des Förderverein Palliative Care). Gabriele
Pachschöll wird aus ihren persönlichen und langjährigen Erfahrungen bei
der Begleitung von sterbenden Menschen und ihrer Angehörigen berichten.
www.fvpc.at
Christine Weinberger
(Altenpflegerin): Altenpflege in der "Gemeinschaft der Generationen"
Markus Distelberger (7
Generationen Netzwerk): Das "sozial kommunizierende" Spar-Leih- und
Beteiligungssystem - Basis für den "Garten der Generationen", für
gemeinsames Bauen, Grundsicherung und für Freiräume zur Entfaltung
seiner / ihrer Berufung mehr im Forum von www.7generationen.at
Gerhard Weinberger (Hand-
und Heimwerker, soziale und technische Innovationen, Bildung und
Schulung): "Firma für gemeinsames Arbeiten und Wirtschaften":
Gemeinsame betriebliche Infrastruktur für eine Vielfalt von Begabungen
und Unternehmen.
Birgit Braunstätter
Leiterin von Kids & Co. St. Pölten
Veronika Fuchsbauer,
Bio-Bäuerin (landwirtschaftliche und gartenbauliche regionale und
Selbstversorgung)
Arthur Freund, Technik-Lehrer Lernwerkstatt
Pottenbrunn
Maria Pöcksteiner, langjährige Betreuerin
in der Lernwerkstatt Pottenbrunn,
Claudia Baumfried, Waldkindergarten
"Lindenkinder" in Herzogenburg/Gutenbrunn
Vortrag und Seminar
„Die Ältesten ehren
– und eine gesunde Gemeinschaft schaffen”
mit
Sobonfu Some
einer Botschafterin alter afrikanischer
Weisheit, die neue Zugänge eröffnet
- zu den Quellen der afrikanischen
Lebensfreude.
- wie die Berufung der Einzelnen gefördert
und wie Paare unterstützt werden.
- wie Kinder von der ganzen
Dorfgemeinschaft umsorgt werden.
- zu der Welt der Stammesrituale, die die
Gewißheit stärken, "vielen guten Mächten wunderbar getragen" sein
Vortrag: Freitag, 29. Juni 2007,
19.30 Uhr
Seminar: 30. Juni bis 1. Juli 2007 – Beginn Sa 10.00 Uhr,
Ende So 14.00 Uhr
beide Veranstaltungen in der Lernwerkstatt im Wasserschloss
Pottenbrunn/St. Pölten, Josef Trauttmansdorffstraße 10
"Kinder zusammen mit Ältesten und
Großeltern schaffen eine stabile Umgebung, in der die Erwachsenen leben
und ihre Berufungen entfalten können. Älteste und Kinder bilden das
Rückgrat einer Gemeinschaft, einen fruchtbaren Boden, in dem viele
wunderbare Dinge wachsen können. Eine Gesellschaft, die ihre Ältesten
zurückweist, wird schließlich auch ihre Jugend zurückweisen und wird
als Ergebnis davon sich in einem verrückten Zustand wieder finden, denn
es gibt keine ausgeglichene Gesellschaft ohne Kinder und Älteste."
Wenn die erdende Kraft der Ältesten in der Gesellschaft abwesend ist,
entsteht eine ungeheure Leere in unseren Leben, die uns dazu bringt, in
einer Welt von Verwirrung und Verrücktheit zu leben. Es ist, wie wenn
ein Baum die Verbindung zu seinen Wurzeln, mit denen er sich in die
Erde senkt und zu seinen Zweigen, mit denen er sich zum Himmel erhebt
und ausstreckt, verloren hätte.
Indem wir dem Wort "Älteste/r" seine Ehr-Würdigkeit wieder geben,
können wir ganz elementar zu so was wie einer menschlich gesunden
Gemeinschaft wieder beitragen. Dieses Seminar ist offen für Älteste,
Menschen, die daran arbeiten, welche zu werden und für jede Frau und
jeden Mann, die dabei sind, ihren Platz in einer Gemeinschaft zu
finden." (Sobonfu Somé)
Die Ältesten des Stammesvolkes der Dagara
in Burkina Faso/Westafrika haben Sobonfu´s Lebensaufgabe schon erkannt,
als sie noch im Mutterleib war, nämlich eine Botschafterin
afrikanischer Weisheit im "Westen" zu sein und gaben ihr den Namen
Sobonfu (Hüterin des Rituals). Sie wuchs auf in materieller Einfachheit
und in der Fülle des emotionalen, sozialen und spirituellen Reichtums
ihrer Stammesgemeinschaft. Nun ist sie zu einer der ersten Stimmen
afrikanischer Spiritualität geworden, die sich im Westen Gehör
verschafft hat. Sie hat bisher die Bücher "Die Gabe des Glücks –
westafrikanische Rituale für ein anderes Miteinander", "In unserer
Mitte – Kinder in der Gemeinschaft", "Mut zum Mißerfolg – wie wir durch
Krisen und Verluste zu uns selbst finden" veröffentlicht. In den
Büchern und in ihren Vorträgen und Workshops in den USA und in Europa
öffnet sie einen lebenspraktischen Zugang zu der Welt der afrikanischen
Dorfgemeinschaft. In dieser werden alle Menschen durch eine Vielzahl
von Ritualen begleitet, emotional und spirituell unterstützt und die
Menschen selbst wiederum verstehen sich und ihre Beziehungen als ein
Geschenk an die Gemeinschaft. Die Kinder werden von der ganzen
Gemeinschaft sosehr mit Liebe und Fürsorge überschüttet, daß zum
Beispiel Sobonfu erst im Alter von 6 Jahren erkannte, daß sie von einer
bestimmten Mutter geboren wurde. Die Ältesten, praktisch die
Verkörperung dieses spirituellen Reichtums haben eine unverzichtbare
Rolle für das Leben der Gemeinschaft und der spirituellen Entfaltung
ihrer Individuen.
Viele suchen heute neue Formen des Lebens in Gemeinschaft als eine
Antwort auf die Krise unserer westlichen Gesellschaft. Sobonfu, fern
jeder Ethnoromantik, vermittelt einen Zugang zu Gemeinschaftsritualen
als einfache, selbstverständliche und heilende "Lebensmittel". Ihre
Erfahrungen zeugen von einer Art zu leben, die mehr auf Dialog mit
seinen Mitmenschen und "Gott und der Welt" als auf der Illusion der
beliebigen Machbarkeit aufbaut.
Mehr Info unter www.sobonfu.com
„Widerstand und Achtsamkeit”
Wahre Verbindung in der Gesellschaft
schaffen Gemeinschaften, die für
ihre Mitglieder und für ihre Umgebung ganzheitlich lebensförderlich
sind.
Sie bilden eine Basis für eine offene Gesellschaft, ein offenes
System für
ein "gutes Leben". Und dazu braucht es alle Generationen und es braucht
eine
lebensförderliche Einstellung, eine wahre innere Verbindung:
Wir verspüren in uns einen geistigen Hunger
nach Einheit, Verbindung,
Wahrheit, Gerechtigkeit, Güte, Größe, Freiheit und Schönheit. Diesen
Hunger
zu haben ist für uns ein Wesensmerkmal von Menschsein. Diesen Hunger
"von
außen" zu stillen zu versuchen, führt uns in die Abtrennung und Sucht
und in
die Illusion der Kontrolle über das Leben. Unsere Erfahrung ist, dass
wir
uns nicht wirklich glücklich und befreit fühlen können, nichts wirklich
Gutes zustandebringen ohne eine Verbindung zum größeren Ganzen, wie auch
immer jede und jeder das für sich versteht und lebt.
Die Gemeinschaftstage und das nächste Open
Space Symposium sollen ein
Ausprobieren eines Lebens "in Gemeinschaft" sein. Hier folgt mehr
Information über das Symposium:
Forschungsforum - Dialog der Kulturen -
Open Space Symposium
„Widerstand und Achtsamkeit“
- „neue Versuche, in der eigenen Wahrheit
zu leben“ *)
- vom Widerstand zum Wandel
- von Gegenmacht zur Macht-los-igkeit
- Ist Widerstand gegen den Kapitalismus
zwecklos?
- von Opferhaltung gegenüber „dem System“
zum authentisch und lebendig widerständig Sein
*) in freier Anlehnung an den
Titel eines politischen Essays von
Václav Havel, Versuch in der Wahrheit zu leben – Von der Macht der
Ohnmächtigen, erschienen 1980 bei Rowohlt TB Verlag GmbH
vom 25. Mai 14.00
Uhr – 28. Mai 2007 13.00 Uhr
im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten
Vàclav Havel beschreibt 1978, damals einer
der bekanntesten Vertreter der Dissidentengruppe Charta 77 in der
damaligen Tschechoslowakei, das System des kommunistischen Ost-Blocks:
„Der Mensch muß nicht an all die
Mystifikationen glauben. Er muß sich aber so benehmen, als ob er an sie
glaubt, muß sie zumindest schweigend tolerieren oder sich wenigstens
mit denen gut stellen, die mit den Mystifikationen operieren. Schon
deshalb muß er aber in Lüge leben. Er muß die Lüge nicht akzeptieren.
Es reicht, dass er das Leben mit ihr und in ihr akzeptiert. Schon damit
bestätigt er das System, erfüllt es, macht es - er ist das
System.“
Das kommunistischen System ist zerfallen.
Auch unser kapitalistisches System ist unehrlich und lebensfeindlich.
Ja, diese „Systeme“ scheinen unsere sogenannten "Zivilisationen" oder
"Hochkulturen" seit ihrem Entstehen vor wenigen tausend Jahren zu
begleiten."Das System", das Havel beschreibt, und auch unser
"System" sind charakterisiert durch eine falsche, scheinbare Verbindung
während sie das Leben tatsächlich auf einen Mechanismus von Eigennutz
und Selbstbestätigung reduzieren und systematisch Entwurzelung und
Vereinzelung herbeiführen.
Der „Versuch, in unserer Wahrheit
zu leben“: Wenn wir uns mit unserer Wahrheit ohne Umschweife
in der Gesellschaft zeigen, könnte das so befreiend sein wie wenn im
Märchen „Des Kaisers neue Kleider“, das Kind ausruft, „Der Kaiser ist
ja nackt“. Woher nehmen wir dafür Kraft, Mut und Unbefangenheit?
Woher beziehen wir Bereitschaft und Fähigkeit zu einem Widerstand und
zu einem Leben ohne Feindbilder und Sündenböcke? Wie können wir in
wahren, äußeren und inneren Verbindungen leben?
Dieses Symposium will den Rahmen einer
vielfältigen Gemeinschaft bieten mit offenem Raum (open space), sich
diesen Fragen und Prozessen zu widmen, vom reichen Erfahrungsschatz
aller TeilnehmerInnen zu profitieren und neue (politische) Kraft, Mut
und Lebensfreude zu teilen.
Organisation des Open Space
Das Wesen des Open Space Symposium ist es, daß es von den Beiträgen
aller TeilnehmerInnen lebt. Anders als bei den letzten Symposien werden
diesmal auch keine Personen mehr als besondere „ImpulsgeberInnen“
hervorgehoben. Alle, die ihre Teilnahme zugesagt haben, sind eingeladen
sich auch schon vor dem Symposium schriftlich vorzustellen, was dann im
Internet allen Interessierten zugänglich gemacht wird. Von den
Veranstaltern werden mit Hilfe der TeilnehmerInnenbeiträge auch die
Teilnahme von Gästen aus anderen Teilen der Welt unterstützt, sodaß
wieder eine sehr internationale Gemeinschaft zusammenkommt.
„Die Schenkwirtschaft und die
Befreiung vom Mythos des „freien“ Marktes”
von der radikalen Vision eines
Wirtschaftssystems, in dem das freie mütterlich (nährväterlich) gebende
Wirtschaften, das unser aller Leben trägt, sich vom „freien“ Markt
emanzipiert und zum Leitprinzip wird.
Vortrag und Wochenend-Seminar mit
Genevieve Vaughan, USA/Italien
in englischer Sprache mit konsekutiver
Übersetzung
Vortrag am Freitag, 05.Jänner 2007
19.00 Uhr
Seminar (Beginn mit Vortrag) bis Sonntag 07.Jänner 2007
13.00 Uhr
im Bildungshaus St. Hippolyt in St.
Pölten, Eybner Straße 5
Genevieve Vaughan, feministische
Philologin, stammt aus einer begüterten texanischen Ölhändler-Familie
und hat ihr Familienerbe zur Förderung von Bildungs-, Umwelt-, Frauen-
und Friedensarbeit und zur Finanzierung einer Landrückgabe an den
indianischen Stamm der Western Shoshones in Nevada verschenkt.
Mit ihrem Werk „For-Giving – a Feminist Critisism of Exchange”,
1997 erschienen, begründet sie das Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell
der Schenkwirtschaft.
Ihr Ansatz ist vermutlich die derzeit
radikalste Herausforderung des Kapitalismus. Für sie ist das
kapitalistische Wirtschaften wie eine kollektive Psychose, in der die
Wirklichkeit komplett verdreht und verleugnet wird. Während von den
Vertretern der „freien“ Marktwirtschaft diese als die Hauptquelle von
Wohlstand gesehen wird, weist sie darauf hin, daß in der
Marktwirtschaft künstlich Knappheit geschaffen und erhalten wird und
damit erreicht wird, daß so ein künstliches System wie ein Markt in
seiner Art überhaupt funktionieren kann. Sie tritt der Vorstellung
entgegen, daß prinzipiell Knappheit herrsche und erst ein gut
funktionierender Markt die Menschen wohl ernährt. All das Konzentrieren
auf den eigenen Vorteil, die Selbstbestätigung im Vergleich mit den
anderen, all die ständig neu geschaffenen und zu erfüllenden
Bedürfnisse, wie sie ein Markt erfordert und fördert, isolieren die
Menschen voneinander, lassen sie unerfüllt zurück und schaffen
unendliche Gefühle von Mangel in ihrem Innern und immensen realen
Mangel in der äußeren Welt.
Für sie sind es die Natur („Mutter Erde“),
all die Menschen, die große Mehrheit der Menschheit, vor allem die
Frauen, die Menschen das Leben schenken und sie ernähren ohne auf eine
marktgerechte Gegenleistung bedacht zu sein. Ja für sie nähren sie im
Grunde auch den ganzen Sektor des kapitalistischen, patriarchalen
Wirtschaftens mit all ihren Systemen von Dominanz und Privilegierung,
wie die ungleiche Verteilung des Reichtums, überdimensionales Militär,
Bürokratie, Finanzwirtschaft, etc. um nur einige zu nennen.
Daher ruft sie die Menschen dazu auf, sich
bewußtzumachen, wie alles menschliche Leben und was es nährt, letztlich
geschenkt ist und das gute Leben für alle leicht möglich ist, wenn wir
den natürlichen Fluß des Schenkens nicht länger für künstliche und
destruktive „Ich gebe, damit du gibst“ – Systeme ableiten lassen.
Für einen Wandel zu einer Wirtschaft der
Fülle propagiert sie, zuallererst zu beginnen über Wirtschaft in
Zukunft so zu sprechen, daß das „mütterlich“ gebende Wirtschaften
benannt und sichtbar gemacht wird und weiters daß neue signifikante
Projekte einer Geschenkwirtschaft entwickelt werden, wo das
„mütterliche” Schenken, gleich von welchem Geschlecht, als Grundprinzip
des Wirtschaftens besonders geehrt, praktiziert und erfahren wird.
Mehr Info: http://www.gift-economy.com
Wir bitten für das Seminar um Geldgeschenke
von 150 Euros, für den Vortrag allein von 25 Euros
durchschnittlich pro TeilnehmerIn bzw. um einen Beitrag nach
Möglichkeit und freier Entscheidung.
Kinder sind ausdrücklich willkommen und für
ihre Bedürfnisse nach Bewegungs- und Spielräumen wird gesorgt.
Es wird auch Raum für das Teilen von
persönlichen Erfahrungen mit dem Geben und Empfangen in Partnerschaft,
Familie, Beruf, Wirtschaft, Gesellschaft etc. und für die Arbeit an
konkreten Projekten einer Geschenkwirtschaft geschaffen.
Ort: Bildungshaus St. Hippolyt, Eybner
Straße 5, 3100 St. Pölten
Anmeldung bis 20. Dezember 2006
an:
Arbeitsgemeinschaft 7Generationen
Dr. Markus Distelberger & Co. GesbR
Am Hainerberg-Dörflein 10, A-3130 Herzogenburg
Tel. 0043-2782-824 44
Internet: www.7generationen.at
Zimmerreservierung direkt beim
Bildungshaus:
Tel. 02742/352104
Forschungsforum- Dialog der Kulturen- Open
Space Symposium
"Weibliche und männliche Kraft
in der Gemeinschaft der Generationen"
INFORMATION ABOUT THE SYMPOSIUM IN ENGLISH
HERE
vom 1. - 5. Juni 2006
im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten
Ein interkultureller
Dialog von Frauen und Männern über Geschlechtlichkeit, Spiritualität
und Gemeinschaft
Ein Forschungs- und Erfahrungsraum für eine Gemeinschaft der
Generationen.
Viele
indigene Völker - und dazu zählten vor einigen Jahrtausenden auch
unsere eigenen Vorfahren - sind sich der Kostbarkeit einer
funktionierenden Gemeinschaft bewußt. Ihren Erfahrungen nach braucht es
eine Gemeinschaft des ganzen Lebensbogens von den Kindern bis zu den
Ältesten, in die die Individuen ihre weibliche und männliche Kraft
einbringen und so ihre einzigartigen (Auf-)Gaben und Verbindungen zum
Blühen bringen können. Gibt es diese nicht, haben die Menschen keinen
Ort mehr, wo sie etwas beitragen können und haben zuwenig
Unterstützung, wirklich herausfinden, was ihre Aufgabe im Leben ist.
Auf der Suche nach dem "wirklichen und intensiven Leben" geraten sie in
einen Wirbel von egozentrischem Leben, und sind allzu leicht gefangen
von verschiedenen Süchten oder der süchtigen Benutzung von Arbeit, Sex,
Besitz, Konsum, Ruhm, Macht. Andere resignieren, vermeiden die
Lebendigkeit oder sind süchtig nach Verstrickung mit anderen Menschen
(Co-abhängigkeit).
Dieser
Zustand der ständigen Suche und der Sucht ist in der westlichen Kultur
zur Norm geworden. Er ist der Nährboden für Kapitalismus, Militarismus
und Fundamentalismus. Diese zerstören die Achtung vor dem Leben und
schaffen einen Zustand von Krieg und Gewalt. Sie zerstören das soziale
und spirituelle Potential menschlicher Gemeinschaft und damit auch die
Ressourcen, die durch Krieg und Gewalt erlittenen Schmerzen und
Verletzungen zu heilen. Ohne Perspektive zur Heilung werden oft wieder
Drogen gebraucht, als Bewältigungsmittel, die jedoch wieder zur
Zerstörung von Gemeinschaft und Beziehung führen.
In
dieser negativen Dynamik spielt ein drogenähnlicher Kult des Stärkeren
eine zentrale Rolle. Dieser bringt neben Chauvinismus, Rassismus,
gerade auch Sexismus hervor. Er greift die menschlichen Beziehungen und
Bindungen in ihrem Kern an und schließt damit den Teufelskreis.
Wie
können wir diesen Kreislauf durchbrechen?
Indem wir uns wieder neu zu einer Gemeinschaft der Generationen
verbinden, die ihre Basis im Spirituellen hat und deren Kern wir mit
unserer weblichen und männlichen Kraft als Mütter, Väter, Töchter,
Söhne, Schwestern, Brüder, Frauen, Männer, Freundinnen und Freunde
bilden.
In bewährter Form findet das
Symposium wieder nach dem Open Space
Konferenz-Prinzip statt, das Begegnung und Gemeinschaft fördert
und ein vielfältiges Forschungsforum zu konkreten Projekten und
Erfahrungen neuer Gemeinschaftskultur eröffnet.
Zu
vertieften Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht und ihrer Überwindung
mit Hilfe von Gemeinschaft werden Selbsthilfe-Gemeinschaften
wie Anonyme Alkoholiker und andere zur Abhaltung von
Info-Veranstaltungen eingeladen,
Möglichkeiten
sich zusammenzufinden in Frauen- oder
Männergruppen, in einem Frauen- oder Männerplenum, in einem Kreis der Ältesten, Kreis der Jugendlichen und
jungen Erwachsenen oder in einem Kreis der Paare
Vielleicht entsteht auch ein Plenum für einen Dialog der Geschlechter
und Generationen
Am
letzten Vormittag gibt es eine Resümeepräsentation
mit Politikern und Journalisten, um unsere Erfahrungen und Erkenntnisse
der vergangenen Tage auch "nach Außen" zu tragen.
Info-Text gesamt
Info
über ImpulsgeberInnen
Info
zu Organisatorischem
·Commende -
Geldgemeinschaft
Geldfluß im Dienste menschlicher
Bedürfnisse und Entfaltung und ein Wirtschaften frei von Kapitalismus
wird möglich.
· Vom willkürlichen Geldstau zum freien Geldfluß zwischen Menschen wie
zwischen kommunizierenden Gefäßen
mit Alfred von Euw, Gründer der eidgenössischen Commende
und Margrith Deubelbeiss, Commende-Vorstandsmitglied
Vortrag und Workshop mit dem Spiel Anarchy , dem von Alfred von Euw
entwickelten Anti-Monopoly, einem Spiel um Geld, Wirtschaft, Macht und
Demokratie
Samstag, 25. März 2006 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr
Reitherhaus, Rathausplatz 22 in Herzogenburg
Die Commende - Mitglieder sehen ihr ganzes Geld als gemeinsames
Eigentum. Eine Gruppe von Menschen bestehend aus derzeit 11 Haushalten,
verteilt in der ganzen Schweiz, haben sich seit 12 Jahren
zusammengeschlossen. Ihre gemeinsam transparenten Finanzhaushalte sind
wie kommunizierende Gefäße miteinander verbunden und so sichern sie
sich gegenseitig ein bedingungsloses Grundeinkommen. Sie handhaben all
ihr Geld als ein gemeinsames Werkzeug, das jedem Mitglied nach Massgabe
seiner Bedürfnisse und Fähigkeiten zur Verfügung steht und wahren dabei
die individuelle Entscheidungsfreiheit.
In dieser Veranstaltung vermitteln sie Theorie und Praxis ihres
einzigartigen Experiments, ermöglichen, manches davon in spielerischer
Form selbst zu erfahren und zu erkennen und teilen auch von den
Freuden, Leiden, Ängsten und Vertrauen bei ihrer schon über ein
Jahrzehnt gewandelten Geldbenutzung und wie es sie herausfordert in
ihren Beziehungen ehrlich zu sein.
Das Interesse an der Veranstaltung war
überwältigend groß und es war sehr dicht und anregend für ein ganz
neues Geldverständnis.
Wer mit der Commende in Kontakt kommen will, schicke mir ein E-Mail.
Ich vermittle den Kontakt sehr gerne weiter.
Sobonfu Somé - Botschafterin alter
afrikanischer Weisheit
· Die Quellen der afrikanischen
Lebensfreude.
· Wie die Berufung der Einzelnen gefördert und wie Paare unterstützt
werden.
· Wie Kinder von der ganzen Dorfgemeinschaft umsorgt werden.
· Die Welt der Stammesrituale, die die Gewißheit stärken, "von vielen
guten Mächten wunderbar getragen" zu sein
Vortrag:
Freitag 3. März 2006 Workshop: 4.- 5.
März 2006
Sobonfu hat starke Entwicklungshilfe für uns geleistet und durch ihre
Vermittlung der Stammeskultur der Dagara, ihres Volkes in Burkina Faso
starke Sehnsucht nach einem in einer Gemeinschaft spirituell und
emotional geborgenen Leben geweckt.
Veranstaltungsinfo
Symposium Juni 2005
"Zukunft von Macht und Menschlichkeit -
Vom Kult des Stärkeren zu Kultur neuer
Gemeinschaft "
Forschungsforum- Dialog der Kulturen- Open Space Symposium
von 16.-19. Juni 2005 im Bildungshaus St.
Hippolyt in St. Pölten
Die Symposiumsnachlese:
Es war ein sehr bewegendes, berührendes und
ermutigendes gemeinsames Erlebnis von über 150 Menschen aus
verschiedenen Kreisen und Schichten unserer Gesellschaft und aus
einzelnen anderen Kulturen und Ländern (Thailand, Indien, Mexiko,
Chile, Israel, Palästina, England, USA, Portugal, Nordirland, Schweiz,
Deutschland und Österreich.) Wir wollen versuchen, einiges von der
Vielfältigkeit an inneren und äußeren Prozessen und Erkenntnissen, die
es bei diesem Symposium in der großen Gruppe, in einzelnen Workshops
und bei einzelnen Teilnehmern gab, hier auf meiner Homepage und im 7
Generationen Forum mit eine breiteren Öffentlichkeit zu teilen.
Es wird eine Sammlung von Berichten und
Protokollen geben, die derzeit in Arbeit ist.
Vorläufig gibt es eine Sammlung von Berichten und Feedbacks
im Forum unter http://forum7generationen.at
Eine DVD mit einer filmischen
Portraitierung der ImpulsgeberInnen ist in Arbeit.
Fotos vom Symposium
gibt es hier
In der Folge der seinerzeitige Infotext
über das Symposium:
Der Kult des Stärkeren und des rücksichtslosen Wachstums zerstört
Qualitäten und Grundlagen des Lebens auf dieser Erde in einem bisher
nicht dagewesenen Ausmaß. Die Spirale von Selbstmordterrorismus und
terroristischem Militarismus führt uns die Absurdität dieser Logik von
Macht vor Augen.
Den Kult des Stärkeren als weltweite Sucht, kapitalistisches
Wirtschaften als Droge verstehen,
Macht nicht als Kontrolle des Lebens sondern als Teilnahme an
Einzigartigkeit und Wunder des Lebens zu begreifen und damit ein neues
Verständnis von Spiritualität aufbauen, das alle Menschen, gleich mit
oder ohne Religion oder Bekenntnis verbindet,
mit der Kraft aus einer solchen Spiritualität individuelle und
gesellschaftliche Sucht stoppen und dem Kult des Stärkeren den
Nährboden entziehen,
liebevolle Beziehungen zwischen den Geschlechtern und Generationen
aufbauen und stärken,
eine neue Gemeinschaftskultur entwickeln, dabei aus eigenen kulturellen
Wurzeln und von indigenen Kulturen lernen, Kraft zum Widerstand gegen
Missbrauch von Macht und gegen die Kolonialisierung alles Lebendigen
entfalten und neue Orientierungspunkte für eine offene, freie und
friedliche Gesellschaft finden,
mit einer neuen Gemeinschaftskultur in Gesellschaft, Wirtschaft und
Politik neue Systeme der Fairness und Chancengleichheit, der
Solidarität und des guten Lebens für alle lokal und global aufbauen.
mehr zu diesen Themen finden
Sie hier
mit der Erfahrungsausstellung
"EINFACH MENSCHLICH"
des Vereines S.u.G. - Suchtprävention und Genesung, Regensburg, zum
Thema: "Sucht, die uns alle angeht".
und dem Open Space
Konferenz-Prinzip das Begegnung und Gemeinschaft fördert und
ein vielfältiges Forschungsforum zu konkreten Projekten und Erfahrungen
neuer Gemeinschaftskultur eröffnet.
Details zu den ImpulsgeberInnen (Stand
01.06.2005):
The Parents´Circle (Israel/Palästina) vertreten durch Mohammed A Ghnimat (Palästina) und Jona Bargur (Israel), Vereinigung von Israelis und Palästinensern, die nahe
Angehörige durch Selbstmordattentate von PalästinenserInnen oder durch
Angriffe der israelischen Armee verloren haben und nun gemeinsam
trauern und zu Versöhnung aufrufen.
Jo Berry (England), Tochter des Tory-Abgeordneten Sir Anthony
Berry MP, der 1984 beim Anschlag der IRA auf Thatcher und die
Parteikonferenz der Tories ermordet wurde. Sie nahm später zu dem zu
lebenslanger Haft dafür verurteilten Mittäter Pat Magee Kontakt auf und
ruft seither nach dessen Amnestierung 1999 mit ihm gemeinsam in
Vorträgen zu einem Ende der Gewalt auf und "die Geschichte des Feindes
zu hören".
Auch beim Symposium erzählen sie und Pat
Magee (Nordirland) ihre Geschichte gemeinsam.
Freia von Hennings und Klaus
Haschberger, Ausstellung EINFACH MENSCHLICH
zu Sucht und Genesung.
Internationales Netzwerk
"Leben im Prozess" - Regionalgruppe
Österreich, Erfahrungsberichte über Befreiun Sucht ng vo(Leben im Prozess
/ living
in process).
Dr. Sudarshan, Indien,
alternativer Nobelpreisträger, Gründer des VGGK, einer
genossenschaftlichen Organisation der Soliga (indigenes Volk), in
Südindien
Sulak Sivaraksa, alternativer Nobelpreisträger, Thailand, gemeinsam mit
dem Dalai Lama und dem Zen-Mönch Thich Nath Hanh Gründer des
internationalen Netzwerkes für engagierten Buddhismus, engagiert sich
mit seinem eigenen Institut für Frieden, partizipative Demokratie und
Gerechtigkeit aus seinem budhistischen Ansatz der Alternatives to
Consumerism heraus gegen die Globalisierung und für die Förderung
regionaler Entwicklung
Rosa Martha Toledo Martinez, Repräsentantin der matriarchalen Indigena-Kultur von
Juchitan / Mexiko, Fotografin und Musikerin.
Eine Vertreterin aus der zapatistischen
Bewegung in Chiapas /Mexiko (Gustavo Esteva
sorgt dafür, daß jemand kommt)
Dr. Erich Kitzmüller, ungebundener Sozialwissenschaftler, hat (gemeinsam mit
Pater Herwig Büchele SJ, Theologe und
Sozialwissenschaftler) das jüngst erschienenen Buch "Das Geld als
Zauberstab und die Macht der internationalen Finanzmärkte" geschrieben.
Ceija Stoijka, Überlebende des Holokausts, Roma Musikerin, Malerin und
Schriftstellerin, u.a. "Wir leben im Verborgenen" und "Reisende auf
dieser Welt", (Ausstellung im Jüdischen Museum, Wien)
Dagmar Ostermann, Auschwitz Überlebende, Wien
Marshall Rosenberg, (USA,
Schweiz)
ist bekannt als Konfliktmediator v.a. in Afrika,
Osteuropa und dem Nahen Osten. Er ist Gründer des internationalen
Center for Nonviolent Communication in den USA. M.B.Rosenberg lebt
derzeit in der Schweiz und ist Autor des Bestsellers "Gewaltfreie
Kommunikation", sowie weiterer Bücher. Er selbst und über hundert
zertifizierte Trainer bieten Ausbildungen in der ganzen Welt an. Das
CNVC engagiert sich für die Schaffung lebensbereichernder Systeme und
eine umfassende gesellschaftliche Transformation des Denkens, Sprechens
und Handelns.
Claudia von Werlhof, Professorin für Frauenforschung am Institut für
Politikwissenschaft, Universität Innsbruck, Globalisierungskritikerin,
Mitglied und Analytikerin von Alternativbewegungen hier und im Süden,
langjährige Forschungspraxis in Lateirnamerika, z.Zt. Aufbau eines
internationalen Forschungsprojekts "Auf dem Weg in eine neue
Zivilistion?", Gründung des "Innsbrucker Instituts für
Patriarchatsforschung". Alleinerziehende Mutter eines inzwischen
erwachsenen Sohnes (Buch).
Luis Razeto, (Chile), Prof. für
Philosophie, Lic. in Philosophie und Pädagogik; Mag., in Soziologie; -
ggw. Vize-Präs. des Vorstands der Universität Boliviariana de Chile,
Santiago de Chile. Vortragstätigkeit und Kurse in diversen
Universitäten, Studienzentren, für NGOs etc. in Argentinien, Mexiko,
Brasilien, Kolumbien, Venezuela, Uruguay, Peru, Kanada, Spanien,
Italien, Deutschland, Frankreich, Belgien u.a.L. Schwerpunktthemen
seiner Arbeit sind:
- Die Solidarwirtschaft: Wirklichkeit, Theorie und Projekt
- Krise der Globalisierung und die Solidarwirtschaft als Antwort
- Es ist möglich, einen Solidar-Markt zu entwickeln und umzusetzen
Er betreut großteils selber das Dialogforum www.economiasolidaria.net,
wo auch seine
wichtigsten Publikationen verfügbar sind. Siehe auch: www.arcoiris.tv
Dr. Dr. Klaus von Ploetz, 2.Vorsitzender des Förderkreises für Ganzheitsmedizin
Bad Herrenalb e.V., Chefarzt der Fachklinik Alte Öhlmühle Magdeburg,
Neurologe, Psychiater und Psychotherapeut, teilt seine Erfahrungen mit
dem ganzheitsmedizinischen Modell von Bad Herrenalb (gegründet von Dr.
Walter Lechler), das unter anderem durch die Integration des Zwölf
Schritte Programms der Anonyme Alkoholiker zur Genesung von Sucht als
geistige und spirituelle Grundlage eines ganzheitlichen therapeutischen
Prozesses bekannt ist.
Die Liste von möglichen
ImpulsgeberInnen bleibt offen. Das Symposium soll sich personell,
organisatorisch und finanziell nach dem Prinzip
des Wachstums eines Baumes entwickeln: Er
braucht Wasser und Nahrung für seine Wurzeln, Licht und Wärme für seine
Blätter, damit diese wachsen können. Jede und jeder ist eingeladen,
neue Wurzeln und neue Zweige zu nähren und zu entfalten, indem sie oder
er sich am 7Generationen Forum oder bei den monatlichen Treffen der
7Generationen-Stammgruppe beteiligt, auf dem Symposium einen Workshop
initiiert, die Teilnahme von ImpulsgerInnen organisiert, Information
weitergibt oder mit Geld unterstützt. Mit den Früchten dieses
Symposiums können die Samen wieder für neue Open Space Symposien zu
neuen Themen gelegt werden.
Ehrenschutz:
Dr. Erwin Pröll, Landeshauptmann von Niederösterreich
Mag. Matthias Stadler,
Bürgermeister der Stadt St. Pölten
Veranstalter:
Mediator Dr. Markus Distelberger veranstaltet dieses Symposium mit
einer pluralistischen Plattform von Mitveranstaltern aus
Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Institutionen, Wirtschaft,
Sozialpartnerschaft und Medien und mit Hilfe einer großen Zahl von
unterstützenden Einzelpersonen aus vielfältigen Kreisen und Schichten
unserer Gesellschaft als ein Projekt seines "7 Generationen Netzwerks"
(nähere Info unter www.7generationen.at).
Mitveranstalterplattform:
Bildungshaus St. Hippolyt St. Pölten
Internationales Netzwerk "Leben im Prozess" Regionalgruppe Österreich
Lernwerkstatt
Pottenbrunn
Südwind
NÖ-West
Margarete Distelberger
Waldviertler
Schuhwerkstatt - Heini Staudinger
Christian Schwetz für die Internationale Gesellschaft
für Polyästhetische Erziehung
Sathya Bartko, Opernsängerin, Stimmbildnerin,
budhistische Religionslehrerin
Reinhard Fritz
Martin Kirchner
Teresa Distelberger
Österreichisches Frauenforum Feministische Theologie
Internationaler
Versöhnungsbund - Österreichischer Zweig
Arbeitsgemeinschaft "Gerecht Wirtschaften"
Talentetauschkreis
Niederösterreich
Emmausgemeinschaft
St. Pölten
Betriebsseelsorgezentrum St. Pölten
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit, Bad Ischl
Johannes Fries, Bankangestellter, Wien
Susanna Mader, Yoga-Lehrerin und Trainerin für gewaltfreie
Konfliktlösung
Zentrum Atmos, Martin Crillovich, Krems
INTERSOL,
Verein für Förderung INTERnationaler SOLidarität, Salzburg
Veronika Bennholdt-Thomsen, Soziologin, Institut für
Theorie und Praxis der Subsistenz, Bielefeld
Netzwerk
Gewaltreie Kommunikation Austria
SOL -
Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil
Regine Beernaert, Magdalena Schmidt: Wieder Lebendig Werden - Seminare
zum Thema Sucht
Südwind Agentur Österreich
Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen
Weitere Mitveranstalter werden gerade angefragt. Als weitere
Mitveranstalter sind alle Menschen, Organisationen, Institutionen,
Initiativen und Unternehmen eingeladen, die Auswege aus dem "Kult des
Stärkeren" für sich und unsere Gesellschaft suchen.
Unterstützerliste:
Prälat Maximilian Fürnsinn, Stift Herzogenburg
Mag. Karl Rottenschlager, Gründer und Leiter der Emmausgemeinschaft St.
Pölten
Prof. Dr. Bernd Senf, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin
Windkraft Simonsfeld
Kommunal Kredit Austria AG, Mag. Johannes Fries
GEA -Möbelwerkstätten GMBH, Heini Staudinger
Kommunalkredit Austria AG
Stadt St. Pölten
Fa. Gugler, Melk
Auszug aus der Liste der
Teilnehmer:
Information:
Dr. Markus Distelberger, Jubiläumsstraße 1, A-3130 Herzogenburg,
Tel.:02782/82444 Fax: 02782/82929 E-Mail: info@7generationen.at
Internet: www.7generationen.at (mit Forum zum Gedankenaustausch zum
Symposiumsthema im Vorhinein)
Sprache: je
nach Bedarf wird Englisch - Deutsch und Spanisch - Deutsch und
umgekehrt übersetzt.
Seminarbeitrag und
Anmeldung:
Seminarbeitrag: € 150,00
Für Mitglieder von Mitveranstaltern € 135,00
für Jugendliche, Studenten und alleinstehende und alleinerziehende
Arbeitslose € 50,00
Mitglieder des Talentetauschkreises NÖ und
von Tauschkreisen, die mit diesem vernetzt sind, können ein Drittel des
Seminarbeitrages, also den Gegenwert von
€ 50,00, € 45,00 bzw. € 16,67 in Tauschwährung zahlen.
Der Seminarbeitrag soll kostendeckend sein. Soweit es für Sie möglich
ist, bitten wir um Überweisung eines Zusatzbetrages, damit wir denen,
die es brauchen, einen Beitragsnachlaß geben können. Wer einen
Beitragsnachlaß möchte, bitten wir um eine kurze schriftliche
Begründung.
Die Anmeldung ist mit Überweisung des Seminarbeitrages auf das Konto
des Veranstalters, Dr. Markus Distelberger, gültig. Nach der
Teilnahmebestätigung durch den Veranstalter ist ein einseitiger
Rücktritt nur durch Gutschrift für eine zukünftige Veranstaltung oder
durch Weitergabe der Teilnahme an einen Ersatzteilnehmer möglich.
Anmeldeschluß ist 15. Mai 2005
Teilnehmerzahl ist mit 150 begrenzt.
Unterkunft und
Verpflegung im Bildungshaus St. Hippolyt ist dort separat anzumelden:
Eybner Straße 5, 3100 St. Pölten, Tel.Nr. 02742/352104-0 Fax Nr.
02742/313352 E-Mail: mm.hiphaus@kirche.at
Die Preise sind:
3 Tage Vollpension (Doppelzimmer): € 105,00
3 Tage Vollpension (Einzelzimmer): € 121,50
3 Tage Mittagessen, Abendessen ohne Übernachtung € 40,50
Anmeldeschluß für Unterkunft ist ebenfalls
der 15.Mai 2005
Was es noch beim Symposium geben
wird:
Kunstauktion nach Sterntaler Art
für Projekte neuer Gemeinschaftskultur
Für Projekte neuer Gemeinschaftskultur, die
von einzelnen SymposiumsteilnehmerInnen vorgestellt werden, können
Kunstwerke und andere Sachen von Schönheit und Wert vor oder beim
Symposium gespendet werden. Diese sollen am Samstag abends durch eine
Kunstauktion nach Sterntaler Art neue BesitzerInnen finden. Dabei kommt
es nicht darauf an, möglichst viel Geld zu bieten, um die Sache zu
bekommen. Ganz im Gegenteil, es bekommt sie die Person, die am meisten
mit Geld von anderen TeilnehmerInnen beschenkt wird. Diese orientieren
sich intuitiv daran, wer von den InteressentInnen die stärkste
Beziehung zu dem angebotenen Werk hat. Eine nähere Beschreibung ist
schwer. Man muß so was einfach einmal erleben!
Ein Fest am letzten Abend mit
kulturell kreativen Beiträgen:
Schon vorangekündigte Beiträge:
Lieder von Koloratursopranistin Sathya
Bartko
Orte zur speziellen bewußten Pflege
von Spiritualität:
Einen stillen Raum für Gebet und Meditation,
eine Hauskapelle als Ort von
(inter-)religiöser Andacht und Gebet und eventuell ökumenischer
Meßfeier am Sonntag in der Früh,
ein Park zum Lustwandeln unter schönen
Bäumen,
Raum für Gefühle
ganzheitliche Stimmbildung mit Sathya Bartko
eine Bibliothek zum ruhigen Lesen und
Schreiben,
eine Cafeteria (Klubraum) zum entspannten
Plaudern zu zweit oder in kleinem Kreis
u.a.
Eine Resumeepräsentation mit
Politikern und Journalisten
am letzten Vormittag
Symposium Pfingsten 2004
"Das Geld der Zukunft und die Rehabilitation weiblichen Wirtschaftens"
Ein
Open space Symposium
vom 28.-31.Mai 2004 in St. Pölten, Bildungshaus St. Hippolyt
mit Bernard Lietaer, Veronika
Bennholdt-Thomsen, Margrit Kennedy, Heidemarie Schwermer, Lieselotte
Wohlgenannt, Gerhard Margreiter, Helmut Waldert, Heini Staudinger,
Günther Robol, M..(athilde) St..(anglmayr) und Paul Kellermann
(Michaela Moser war leider kurzfristig durch eine Erkrankung
verhindert).
Die Symposiumsnachlese:
Ergebnisprotokolle
der Arbeitsgruppen auf dem Symposium können unter info@7generationen.at
bestellt werden. Eine Liste der Titel der Workshops und Vorträge bzw.
Präsentationen, die beim Symposium angeboten wurden und ihrer
Initiatoren bzw. Vortragenden finden Sie hier.
Fotos
vom Symposium: von Lisa Walcher
Ich habe es leider nicht geschafft, die Fotos in der
Vollansicht entsprechend zu verkleinern, sodaß man sie am Bildschirm
bequem anschauen kann. Aber wenn man sie sich auf seinen eigenen PC
speichert, kann man sie gut und in Ruhe anschauen.
Eine
kleine Bilanz von mir finden Sie hier.
Das war die weitere Information über
das Symposium (bzw. die Ankündigung) auf dieser Seite:
Durch
eine neue, gemeinschaftsorientierte, zins- und renditenfreie Geldkultur
"ernährendes", subsistenzorientiertes Wirtschaften,
regionale Gemeinschaft, gesellschaftliche Solidarität und Demokratie
stärken
destruktiven Kapitalismus auf friedliche Weise von unten verändern
für eine Wirtschaft der Genüglichkeit, des Friedens und des guten
Lebens für alle.
Veranstalter:
Mediator Dr. Markus Distelberger als ein Projekt des 7 Generationen
Netzwerks gemeinsam mit einer pluralistischen Mitveranstalterplattform
Mitveranstalter
(Stand 04/04):
Katholische Sozialakademie Österreichs, Bildungshaus St. Hippolyt St.
Pölten, Emmausgemeinschaft St. Pölten, Permakultur Austria,
Arbeitsgemeinschaft "Gerecht Wirtschaften", Talentetauschkreis NÖ,
Talentetauschkreis Kärnten, Österreichisches Frauenforum Feministische
Theologie, Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit Bad Ischl,
Südwind NÖ West - Verein für Entwicklungspolitik, Talentetauschkreis
Vorarlberg, "die umweltberatung" Niederösterreich, Intersol - Verein
zur Förderung internationaler Solidarität, GEA - GehenSitzenLiegen und
Waldviertler Schuhwerkstatt, Ressourcentauschring Salzburg, Verein
Lebensraum Niederhof, Wochenzeitung "Die Furche", INWO Österreich,
Verein Subud Österreich, Talentetauschkreis Tirol, Unterguggenberger
Institut Wörgl.
Unterstützende Unternehmen:
GEA
- GehenSitzenLiegen und Waldviertler Schuhwerkstatt
Windkraft
Simonsfeld GmbH & Co KG
Wochenzeitung
"Die Furche"
Ehrenschutz-
und Unterstützerliste (Stand 04/04):
Dr. Ina Praetorius, feministische Ethikerin, Univ.Prof. Dr. Ursula
Schneider, Institut für internationales Management Uni Graz (nimmt
voraussichtlich auch als Impulsgeberin teil), Dr. Erika Schuster,
Präsidentin der europäischen Föderation für kath. Erwachsenenbildung
(FEECA), Dolores Bauer, Journalistin und Autorin, Univ.Prof. Dr. Stefan
Schleicher, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Uni Graz, Prälat
Maximilian Fürnsinn, Stift Herzogenburg, Dr. Josef Riegler, Vizekanzler
a.D., Ökosoziales Forum Österreich, Prof. Dr. Bernd Senf,
Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Mag. Karl Rottenschlager,
Emmausgemeinschaft St. Pölten, Univ.Prof. i.R. Dipl. Ing. Alfred
Haiger, Uni für Bodenkultur, Wien
Lesen
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Wegbeschreibung zum Bildungshaus St. Hippolyt
Teilnehmerliste (Impulsgeber,
Mitarbeiter und Teilnehmer, die mit ihrer Veröffentlichung
einverstanden sind)
Ideen,
Feedback, Infos dazu im Forum
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