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8. Open Space Symposium des 7 Generationen Netzwerkes

"Die Begabung zur Freiheit“

Pfingsten 2011

  • vom Menschenrecht auf Bildung

  • von offenen Systemen des Lernens

  • von Orten für die Gaben

  • von der Rehabilitation des Nicht-Wissens

  • .........

Freitag, 10.06.2011, 18.00 Uhr bis Montag, 13.06.2011  13.00 Uhr

Bildungshaus St. Hippolyt, Eybner Strasse 5, 3100 St. Pölten

Es wäre eine der größten kulturellen Katastrophen unserer Zeit, wenn wir unsere Gesellschaft nicht genug offen halten, damit die Menschen der nächsten Generationen ihre jeweilige spezielle Lebensaufgabe und ihren Platz in der Gemeinschaft finden können“

Das Recht, sich zu bilden und sich zu entfalten, steht allen Menschen gleich zu. Es ist von der Gesellschaft ohne Bedingungen allen Menschen unabhängig von Geld und Besitz für ihre ganzheitliche Entfaltung zur Verfügung zu stellen.

Wenn wir das Bildungssystem so gestalten, dass die kommende Generation dazu bewegt wird, sich möglichst an die vorhandene Wirtschaft und Gesellschaft anzupassen, schaffen wir ein totalitäres, geschlossenenes System. Hingegen führt ein offenes Bildungssystem zu einer offenen Gesellschaft. Wenn wir die Probleme, die wir haben, lösen wollen, müssen wir vor allem unsere Lernfähigkeit als Gesellschaft und als Individuen entwickeln und erhalten. Wirkliches Lernen ist ebenso wie sinnvolles Arbeiten nur in Freiheit möglich und in dem Vertrauen, dass Menschen von sich aus lernen, sich entfalten und was beitragen möchten. Daher halten wir das Bildungssystem offen und frei!

Bildung braucht Kommunikation und Gemeinschaft. Wenn wir das Bildungssystem als Markt gestalten, wenn wir Systeme von Vergleichen und von Rankings an die erste Stelle stellen, fördern wir die Isolierung und Konkurrenz. Wenn nur das zählt, was einen Marktwert hat, wird der weitaus größte Teil der Fähigkeiten und der Bedeutung, die Menschen füreinander haben, nicht erkannt und auch nicht anerkannt. Damit Menschen ihre Gaben entfalten können, brauchen sie einen Ort, wo sie als ganze Person willkommen geheißen werden und ihre Gaben in voller Freiheit anbringen können (frei nach Sobonfu Somé, Die Gabe des Glücks).

Jede neue Generation von Menschen bringt neue Energie, neue Ideen und neue Fähigkeiten mit auf die Welt. Eine weise Gesellschaft würde versuchen, sie bestmöglich dabei zu unterstützen, diese auf die Welt zu bringen. Achten wir darauf, ihnen genug Raum für die Entfaltung des Neuen zu geben und lassen wir ihnen die Freiheit, von dem (alten) Wissen zu nehmen, was sie brauchen und zu lassen, was sie nicht brauchen, um ihre ganze spezielle Lebensaufgabe zu finden und zu erfüllen. Sie gefunden zu haben, macht Menschen glücklich. Wir wissen nicht, was dabei herauskommt und es ist unser bester Beitrag dazu, dass unsere Gesellschaft lebendig bleibt.

Wissen ist gut und wir brauchen auch Weisheit, nämlich Wissen verbunden mit Gelassenheit, Zuversicht und Dankbarkeit. Und wir brauchen das Wissen, das Bewusstsein um und die Akzeptanz des Nicht – Wissens. Vielleicht führt es uns heute viel mehr in die Irre, wenn wir glauben, alles zu wissen oder wenn wir glauben, vorgeben zu müssen, alles zu wissen als wenn wir frank und frei zugeben, etwas nicht zu wissen. Da sagte doch der alte griechische Philosoph Sokrates: „Weise ist, wer weiß, dass er nichts weiß!“ Wenn wir noch staunen können, wie Kinder staunen, und wenn wir nicht immer auf alles gleich eine Antwort brauchen, sondern eine Zeitlang auch mit offenen Fragen leben können, haben wir eine gesunde spirituelle Basis, um heute mit all der riesigen Menge an Wissen und Information überhaupt umgehen zu können und überhaupt für ein glückliches Leben.

Weitere Themen und Fragen:

Miteinander gehen – Miteinander reden: Die Freiheit des Schülers, der Schülerin und die Freiheit des Lehrers, der Lehrerin.

Was bedeutet Initiation heute?

Lernen und Lehren in der Gemeinschaft der Generationen?

Das Symposium soll dazu beitragen, dass vorhandene Vereinigungen und Orte gestärkt und auch manche neue aufgebaut werden, wo Menschen die Freiheit und die Begegnungen finden, die sie zur Entfaltung ihrer Gabe benötigen.

Durch spezielle Einladung von jeweils unterschiedlich denkenden BildungspolitikerInnen und EntscheidungsträgerInnen als ImpulsgeberInnen beim Symposium soll diesen mit diesem Open Space Symposium auch ein Rahmen geboten werden, in dem zu einem zukünftigen österreichischen Bildungskonsens beigetragen werden kann.


Organisatorisches zum Symposium:

Für die, die es schon kennen, es wird wieder so ablaufen wie bisher. Zur Arbeitsweise des Open Space siehe auch auf meiner Homepage
www.7generationen.at
Das Thema und die Gemeinschaft der Menschen, die daran arbeiten, wird im Vorfeld des Symposiums weiterentwickelt und ausgefaltet durch Treffen mit an der Mitarbeit und Mitgestaltung Interessierten, Kontakte mit und Einladung von ImpulsgeberInnen, regelmäßige Newsletter und durch die Homepage
www.7generationen.at .

ImpulsgeberInnen, TeilnehmerInnen,MitveranstalterInnen, MitarbeiterInnen und UnterstützerInnen stellen sich, wenn dazu bereit, im Newsletter oder auf der Homepage vor und/oder veröffentlichen schon vorher Beiträge zum Thema.

Veranstalter:

Arge 7Generationen gemeinsam mit Bildungshaus St. Hippolyt St. Pölten


Mitveranstalter (bisherige Zusagen):

Sinnstiftung – Kinder.Lernen.Zukunft
Präsident: Prof. Dr. Gerald Hüther, Koordinatior Landesrepräsentanz Österreich: Peter Schipek
http://www.sinn-stiftung.eu/ueber-uns/index.html#1328239dd9085f907

NÖ-Plattform ZukunftBildung – Plattform reformpädagogische Schulen und vorschulische Bildungseinrichtungen http://www.zukunftbildung.net/

Lernwerkstatt Pottenbrunn
www.lernwerkstatt.ws

Köck Privatstiftung
INITIATIVE NEUES LERNEN

http://www.koeck-stiftung.at


Volksbegehren Bildungsintiative
http://www.vbbi.at/

Bürgerintiative „Freie Schulwahl JETZT“
http://www.freieschulwahl.at/



Unterstützerliste:

Prof. Dr Marianne Gronemeyer
Lienhard Valentin

….........................




ImpulsgeberInnen zum Symposiumsthema werden wieder aus vielfältigen Kreisen eingeladen:


Ursula Baatz,

Hörfunk-Journalistin, Arbeitsschwerpunkte: Religionen (vor allem Buddhismus), Spiritualität, Politik, Interkulturalität. Philosophin, Schriftstellerin, gelegentlich auch QiGong-Lehrerin, langjährige Zen-Praxis; bringt Impulse zu Mystik, die „Wolke des Nicht-Wissens“ u.a.


Maria Pöcksteiner,

Mitbegünderin und seit ca.15 Jahren Betreuerin in einer Schule, „in der den Kindern nichts beigebracht wird“, der Lernwerkstatt Pottenbrunn www.lernwerkstatt.ws


Ilse Crillovich,

langjährige Betreuerin und tw.Schulleiterin in einer Schule, „in der den Kindern nichts beigebracht wird“, der Lernwerkstatt Pottenbrunn www.lernwerkstatt.ws

Andre Stern,

Gitarrist, Komponist, Gitarrenbauer, Informatiker, Fotograf, Autor,

Komposition von Musik für Tanz- und Theatervorstellungen („lebendige Bühnenkünste“ nennt man sie auf französisch.) musikalischer Direktor des Pariser Ensembles Kaléidoscope Bleu

leitet mit Giancarlo Ciarapica das "Théâtre de la Tortue" in Toulouse

er ist auch als Fachjournalist tätig und war Chefredakteur der Zeitschrift "Guitare Live" bis 2008. Er unterrichtet Musik nach einer selbst entwickelten, "physio-logischen" Pädagogik.

Als Sohn des Forschers und Pädagogen Arno Stern wuchs André Stern ohne Schule auf. Von dieser Erfahrung berichtet er in seinem Buch "Und ich war nie in der Schule – Geschichte eines glücklichen Kindes", erschienen im Münchner Zabert Sandmann Verlag und in zahlreichen Vorträgen und Workshops.

Weitere Veröffentlichung: Mein Vater - mein Freund, Das Geheimnis glücklicher Söhne Verlag: Zabert Sandmann GmbH

http://www.andrestern.com

http://www.leben-ohne-schule.de/andre.stern/interview.html

Christian Lechner
Lebenskreis -
"L(i)ebe und tu was du willst.“ , früher studentische Initiative „keineUni“
Plattform für freudvolles, ganzheitliches und selbstermächtigendes Lernen
http://www.lebenskreis.net

AbsolventInnen der Lernwerkstatt Pottenbrunn:

Valerie Schmidecker, Pikler-Pädagogin, Mutter,

Mirjam Stängl, YTAE "Youth Taking Action for the Earth"

Anna Distelberger, Studentin, social work,

Teresa Distelberger, Projektmanagerin in Ökodruckerei und Werbefirma

Magdalena Pöcksteiner, Absolventin Schauspielschule

u. andere


Franz Nahrada (angefragt)


Theodor Feldner,
freier Pädagoge und Begründer der Matheomatik,
www.Matheomatik.at

baut freie Lern-und Spielorte abseits von der herkömmlichen Schule auf, wo die Mathematik als Spiegel der Lebendigkeit und der Kreativität des Lebens und der Welt erlebt werden kann. Dort schafft er Raum für das eigene Forschen und Vertiefen und eröffnet neue überraschende und ganzheitliche Zugänge für jede und jeden.


Martin Plackner,

Spielzeugmacher


Brigitte Seifert

20 Jahre Erfahrung als Betreuerin der nicht-direktiven Kindergruppe „Spielwerkstatt“


Silvia Gerger

17 Jahr Erfahrung mit Pikler-Hengstenberg-Arbeit



Anke Caspar Jürgens,

Deutschland

Geboren 1942; zwei erwachsene Kinder. Schneiderin, Lehrerin. Baute in den 80er-Jahren die Kinderschule Hamburg als freie Schule auf und begleitete von 1988 bis 1992 die Temenos Lerngruppe in Wolfratshausen (Bayern). Lernbegleiterin von Tillmann Holsten (dessen Fall einer Schulverweigerung durch das Buch von Johannes Heimrath „Tillmann geht nicht zur Schule“einer breiteren Öffentlichkeit in Deuschland bekannt wurde) Engagement für ein freies Bildungswesen; zahlreiche Fachartikel. Redakteurin der Rubrik "Anders Lernen" in der Zeitschrift "KursKontakte". Vorstand von Lernen ist Leben - Bundesverband Natürlich Lernen! e.V.in Deutschland



Prof. José Posada

Bochum, Deutschland-Uruquay, Professor für Musik-, Spiel-, Tanzpädagogik und Ästhetische Erziehung,

Seit 15 Jahren jährliche Exkursionen nach Benposta, Bogotá, 1. Vorsitzender des deutschen Benposta Freundeskreises, http://www.benposta.eu/ Mitautor von Benposta, 50 Jahre "Naçion de Muchachos": Die Geschichte einer aussergewöhnlichen Einrichtung,

Jose Luis Campo,
Bogotá, Kolumbien
aufgewachsen in der Kinderrepublik Benposta in Orense, Galizien, Spanien, War seinerzeit Mitglied des bekannten "El circo de los muchachos" (des weltbekannten Zirkus der Kinderrepublik). seit 1974 Mitgründung der Benposta – Kinderrepubliken, Bogotá, Villavilcencio und Monteria in Kolumbien und Leiter von ersterer. Diese alle sind Orte, wo für viele Strassenkinder und Ex-KindersoldatInnen ein Zuhause geschaffen wurde und ein Leben in Freiheit, Selbstverantwortlichkeit und Würde ermöglicht wird.

http://www.benpostacolombia.org/


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42971995.html


http://www.menschenrechte.org/lang/de/projekte/kooperationen/benposta?output=pdf



Sonja Wessel,

Coach für die Kreation persönlicher digitaler Geschichten, besonders berührend ist, wie authentisch Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren ihre Gefühle und Gedanken und Hoffnungen zum Leben in diesen wahren Kunstwerken zum Ausdruck bringen

http://www.medienwirkstatt.com/Medienwirkstatt.html


Antonia Stängl,

Spielraumbetreuerin und Referentin über Pikler-Arbeit, Motto: Aufwachsen im Gleichgewicht,

http://www.antoniastaengl.at/



Nina Al Awadly,

Leiterin der Teppichwebkunstschule Harrania, Ägypten

1952 begann der Bildhauer und Professor für Architektur an der Hochschule Kairo Ramses Wissa Wassef ein Experiment. Geleitet von der Annahme, daß jedem Kind naturgemäß ein Potential an Kreativ- und Bildekraft innewohnt, welches von Unterrichtssystemen, die nur eine intellektuellen Wissensanhäufung vermitteln, die Zwänge der Konsumgesellschaft und den Massenkommunikationsmitteln dann bis zum Erwachsenenalter stetig weiter verschüttet wird, beschloß er Kinder sehr frühzeitig zum Weben anzuregen. Er gründete eine Wohn- und Werkstattsiedlung in Harrania in der Kinder mit dem 5. Lebensjahr aufgenommen wurden und ohne Entwurf oder Vorlage zu weben begannen. Sein Ziel war es Kunst, Erziehung, soziales Leben, Kunsthandwerk und den täglichen Lebensunterhalt in einem Akt zu vereinen. Bei der Arbeit verfolgte er drei wichtige Grundsätze:

1. keine Vorlagen, Zeichnungen, Entwürfe zu verwenden,

2. keine vorgeformten ästhetischen Einflüsse von außen einwirken zu lassen

3. keine Einmischung (Kritik) von Erwachsenen zu dulden.

1979 neun Jahre nach seinem Tode wurden die Werke der ersten Generation erstmals in Deutschland vorgestellt und sind seither zu international bekannten und geliebten Kunstobjekten geworden.

Seiten zu Wissa Wassef:

http://www.wissa-wassef-arts.com/intro.htm

http://www.wissawassef.com/

Die Webschule El Awadly

Mit dem Ziel das geistige Erbe Wissa Wassefs zu bewahren, und weiter zu entwickeln, gründete der Ingenieur Fouad Al Awadly zusammen mit seiner deutschen Ehefrau 1976 eine Webwerkstatt in Harrania, die nach dem Tod Fouad´s seither von seiner Tochter Nina Al Awadly weitergeführt führt.

Sie wird beim Symposium auch Teppiche ausstellen und z. T. auch zum Verkauf anbieten.

http://www.tapestries-of-harrania.de/werkstatt.html

http://www.tapestries-of-harrania.de/8309LebenaFlus.html


Genevieve Vaughan,

Rom, die international renommierte Theorethikerin und Praktikerin der „mütterlichen“ Schenkwirtschaft wird nach Möglichkeit kommen und sich mit den Themen Bildung als Geschenk und „mütterliches“ Schenken als Gegenstand von Bildung einbringen. http://gift-economy.com/

www.giftparadigm.org

http://imow.org/economica/stories/viewStory?storyId=4777



Youth Taking Action for the Earth (YTAE)Jugendgruppe des WWF:
Lisa Klimek

18 Jahre, Aus Purkersdorf NÖ

Mitglied von YTAE 'Youth Taking Action for the Earth'

"Ich interessiere mich sehr für das Bildungswesen und die Entwicklung natürlicher Psychischer und Physischer Anlagen."


Moritz Schachner

17 Jahre, Aus Eggendorf in OÖ

Mitglied von YTAE 'Youth Taking Action for the Earth'

"Ich selbst habe erkennen müssen, dass das staatliche Gymnasium, in das ich gehe, eindeutig keine Schule ist, in der man gut und mit Freude lernt und bin darum sehr gespannt, zu sehen wie man es besser machen könnte, sowie tolle Menschen kennen zu lernen und selbst die Idee einer Jugendgruppe zu verbreiten, in der Menschlichkeit und vor Allem Jugendlichkeit im Mittelpunkt stehen." 


Mirjam Stängl

18 Jahre, Aus Pottenbrunn NÖ

Ex-Lernwerkstättlerin, freie Lernende und Mitglied von YTAE 'Youth Taking Action for the Earth'

"Ich komme immer wieder zu dem Schluss das gerade in den Bereichen Bildung und Ausbildung unglaublich viele komische Dinge gesagt und getan werden. Und ich glaube das dies ein wirklich nachhaltiges Eck wäre um in der Welt etwas zu verändern. Deshalb bin ich sehr gespannt was ich bei diesem Symposium lernen, entdecken und weitergeben werde können."


Valentin Lechner 
17 Jahre aus Wien, Mariahilf
Schulsprecher der BRG VI Marchettigasse, Mitglied von YTAE
"Ich bin selbst ein von Bildungssystem betroffener und finde das es da viel zu verbessern und ändern gibt. Ich bin an Bildungsfragen immer sehr interresiert."


http://www.wwf.at/de/menu548/


Peter Schipek
Landesrepräsentant für Österreich der Sinnstiftung – Kinder.Lernen.Zukunft (Präsident: Prof. Dr. Gerald Hüther) Sozialpädagoge, Trainer, Coach, unterrichtet am BFI Berufsförderungsinstitut in Steyr (Oberösterreich). Beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit den Themen Gehirn & Lernen.
"Sie fallen nicht einfach vom Himmel, die Menschen, die Außergewöhnliches schaffen.
Jeder von uns hat Potentiale - wir müssen sie nur nutzen."


Gerald Faschingeder

Direktor des Paulo Freire Zentrum Wien für transdisziplinäre Entwicklungsforschung und dialogische Bildung, im C3 - Centrum für Internationale Entwicklung - http://www.centrum3.at/

www.paulofreirezentrum.at


Heidi Schrodt Mitglied im Redaktionsteam des Bildungsvolksbegehren, Vorsitzende von Bildung Grenzenlos

http://www.bildunggrenzenlos.at/



Josef Greiner – Elenore Fischer,

Experimentierwerkstatt Wien

Die EWW arbeitet in der Entwicklung und Vermittlung von hands-on Didaktik. Derzeit betreibt sie eine kleine Science Center Einrichtung an der PH-Wien, die von Schulklassen aus ganz Österreich besucht wird. Die EWW arbeitet dort auch in der Lehreraus- und -fortbildung und führt Lehrveranstaltungen in Kooperation mit der Universität Wien durch. Ausgangspunkt ist die Physik, von der aus interdisziplinäre Brücken geschlagen werden, vor allem auch zu Kunst, Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte. Die EWW besteht seit 1988 und hat an die 60 exhibits entwickelt und im Einsatz erprobt. Mit den erarbeiteten Vermittlungsprogrammen konnten schon langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit Schulklassen und anderen Besuchergruppen gesammelt werden ("Aktionsführungen" und Workshops).
http://www.experimentier.com

Katharina Fritsch

Nicolas Schlitz 

Linkes Hochschulnetzwerk und Studentenprotestbewegung 2009 "Unibrennt"

Katharina und Nico werden ihre Sicht und ihre Erfahrungen mit der heutigen Situation der Studierenden an den Hochschulen und mit ihrem Engagement für die studentische Protestbewegung "Unibrennt" teilen.

http://unibrennt.at/

http://www.linkeshochschulnetz.at/index.php?site=1


Stefan Lirsch

bekannt durch die gemeinsam mit seinem Bruder Philipp Lirsch gestaltete Performance „Man(n) wird Mensch“ , neues Angebot von Stefan Lirsch: „Suchtgeschichten – Vom Suchen und Finden des Eigenen“


Christian Rüther

Gewaltfreie Kommunikation und Soziokratie

www.christianruether.com
www.gfk-training.com
www.soziokratie.org

Dominique Kerschbaumer de Valon

Sprach- u. Kommunikationstrainerin, Zertifizierte Elternberaterin u. -trainerin bei AD(H)S, Psychodramaturgie linguistique, eine Methode um Sprachen zu lernen, ohne Vokabellisten, oder Grammatiktabellen, selbstbestimmt und lebendig.Digital storytelling – autobiographisches Erzählen im Sprachunterricht
dominique.kerschbaumer@aon.at


Maria Schmiedecker

54, Osteopathin, Alleinerzieherin und Mutter von Valerie und Florian Schmiedecker, jetzt 24 Jahre, deren Schulzeit in der Lernwerkstatt brachte ihr einen intensiven Impuls zum Umlernen als Elternteil, der sie zu mehr innerer und äußerer Ruhe und Zufriedenheit führte, ihr Enkelsohn Vincent, 16 Monate, ist weiterer Anlass zum „Umlernen“. www.dieosteopathin.at









7
. Open Space Symposium

"Die Revolution des Wirtschaftens

auf der Basis von Verbundenheit“

Pfingsten 2010

Freitag, 21.05.2010, 18.00 Uhr bis Montag, 24.05.2010 13.00 Uhr

Bildungshaus St. Hippolyt, Eybner Strasse 5, 3100 St. Pölten

Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise macht deutlich, dass in diesem Bereich Veränderungen von revolutionärem Ausmaß notwendig sind.
Die ungleiche Verteilung von Vermögen und Einkommen stellt den sozialen Zusammenhalt und die gleichen Chancen zu politischer Mitgestaltung in Frage. Einem großen Teil der Menschen fehlen ausreichende Lebensgrundlagen. Die Unsicherheit durch Abhängigkeit von instabilen, globalen Finanzsystemen und übermäßig großen Konzernen wird immer größer. Der Wachstumszwang der Wirtschaft setzt Umwelt unter Druck, verschleißt menschliche Beziehungen und gefährdet den Frieden.

Es sind neue Wege gefragt – als Einzelne wie auch als Gesellschaft.

Viele Unternehmer, Gewerkschafter, Wirtschaftswissenschaftler und -politiker sind auf der Suche nach neuen Lösungen. Es gibt bereits eine Vielzahl an Menschen, Bewegungen und Organisationen, die Alternativen in verschiedenen Bereichen aufzeigen. 
Im Bereich der Wirtschaftspolitik streben Initiativen und Bewegungen eine verstärkte Regulierung der Finanzmärkte und des Währungssystems, mehr Steuergerechtigkeit, gleiche und hohe globale Arbeits- und Umweltstandards, Schuldenerlass für die Ärmsten, Stärkung von Sozialstaat, öffentlicher Güter und bedingungslose staatliche Grundsicherung für alle an.

Auch im Wirtschaftsleben direkt gibt es einige neue Ansätze: Ethisch-ökologische Geldanlage in der Finanzwirtschaft, Corporate Social Responsibilty in Unternehmen, Fair-Trade für Handel und Konsumenten, Regionalwährungen und Tauschkreise als Formen souveräner Geldschöpfung von unten. Gleichzeitig gibt es viele Gemeinschaften, die durch genossenschaftlichen Besitz, Subsistenzorientierung und Geschenkwirtschaft Lebensqualität neu definieren.

Das Symposium ermöglicht viele dieser Ansätze kennen zu lernen und ihre Gemeinsamkeiten auf einer tieferen Ebene zu entdecken.

Da jede und jeder nur einen Teil sieht, hilft gemeinsames Forschen, unseren Horizont zu erweitern. So können wir uns auch gegenseitig unterstützen, unsere Beiträge sinnvoll und wirksam einzubringen. Gemeinsam können wir mehr in die Tiefe gehen und einige im bisherigen Denken und Reden über Wirtschaft tief verwurzelte Glaubenssätze hinterfragen wie z. B. dass der Mensch nur unter Konkurrenzdruck gute Leistungen erbringe oder nur auf seinen persönlichen Vorteil bedacht sei. Wir wollen auch die Freude, etwas zu schaffen, für andere nützlich zu sein, seine Gaben in eine Gemeinschaft einzubringen als wichtige Motivation für Arbeiten und Wirtschaften anerkennen und Werte wie Souveränität, Solidarität, Mitgefühl, Vertrauen und Fülledenken stärken.

Und dieses Symposium bietet auch eine Gelegenheit, in einer Atmosphäre des Verständnisses und des Wohlwollens auch eigene Schemata des Denkens und Etikettierungen, die ja letztlich oft von Angst oder von Verletztheit getragen sind, abzulegen. Beispiele sind: "Das ist planwirtschaftlich, ja Kommunismus..." oder " das ist Marktfundamentalismus...." . Auch gilt es manche Gräben zu überwinden, die durch allzu leichtfertiges Verwenden von Pauschalierungen oder gar Dämonisierungen ("die Subversiven", "Unruhestifter" "Sozialschmarotzer", "Eliten", "Reichen", "Kapitalisten", etc.) entstanden sind. Wir wollen uns bewusst machen, dass wir es überall mit realen Menschen zu tun haben, die es zu achten und zu würdigen gilt für das Beste, was sie tun, was ihnen gerade möglich ist.

Das Symposium ermöglicht auch, neue Netzwerke zu gründen, bestehende zu erweitern und sich gegenseitig begeistern zu lassen. Und es  geht auch darum, an neuen Instrumenten zu arbeiten, die jede und jeder nützen kann, um konkret zu einer Revolution des Wirtschaftens auf Basis von Verbundenheit beizutragen.  

  • Wie können wir aus destruktivem Geld- und Vermögenskreislauf aussteigen, wie zu einer gerechten Einkommens- und Vermögensverteilung beitragen?

  • Wie alternative Geld-, Kapital- und Wirtschaftssysteme,

  • wie eine neue, kraftvolle Bewegung für einen neuen, sozialen Zusammenhalt aufbauen?

  • Wie können wir neuen, am Wohl aller und der menschlichen Gemeinschaft als ganze orientierten Regeln des Wirtschaftens zur Geltung verhelfen?

Dazu gehört auch, seine Wahrheit zu sagen ohne sie absolut zu setzen. Dies kann vielleicht auch bedeuten, sich in einer ähnlichen Rolle zu finden wie das Kind im Märchen von des Kaisers neue Kleider: Ohne große Ambitionen, aber sicher, was es sieht, ruft es aus: „Der Kaiser ist ja nackt!“ Und der Kaiser im Märchen, das könnten wir alle sein. Was für irreale Gespinste wie etwa allerhand unglaubliche Papiere und Systeme der Finanzmärkte haben wir uns als wunderbare Kleidung aufschwatzen lassen!  Wie haben wir das Geld auf einen Sockel gestellt und beten es an, statt dass wir es wie ein einfaches Werkzeug nutzen, das wir aus unserem Schrank nehmen, wenn wir es brauchen und dasselbe auch unseren Freunden und guten Nachbarn erlauben. Und wieviel Gutes und Lebenswichtiges passiert heute immer noch überhaupt ohne Geld?

Bei Krise und Revolution denken wir zu schnell an Schwere und Gewalt. Wenn die Zeit reif ist, können Veränderungen auch leicht und friedlich sein. Eine kleine Zahl an Menschen, die das Neue authentisch lebt, kann sie auslösen. Und wirklich authentisch leben heißt auch wirklich verbunden zu sein, mit sich selbst, mit den Menschen um uns, mit der Erde und mit einem größeren Ganzen, Gott, das Gute in der Welt, wie auch immer jemand das für sich versteht und definiert.

Das erleichtert es auch, unseren Fokus auf uns selbst zu lenken, was wir in unserem Wirtschaftsleben gerne ändern wollen, was auch einschließt, unsere Grenzen aufgrund unserer Werte zu ziehen und den anderen dieselbe Freiheit zu lassen.  


Den jährlichen Forschungs-, Erfahrungs- und Gesprächsraum im Open Space Symposium des 7 Generationen Netzwerkes gibt es nun schon zum siebenten Mal. Seine Form macht etwas von einer neuen Freiheit und Gemeinschaft erlebbar, die es heute braucht. Open Space hebt die Trennung zwischen „Podium“ und „Publikum“ auf und macht uns alle zu freien Mitgestaltenden. Geist, Gefühl und Körper bekommen Raum, während wir uns darin üben, eine Kultur des Von-Sich-Sprechens zu entwickeln. Die Erfahrung von Gemeinschaft und Verbundenheit mit einem größeren Ganzen gibt Kraft und Hoffnung für Veränderung.


ImpulsgeberInnen: 

Reinhard Engelhart-Stumptner, Bio-Bauer und Obmann von Permakultur Austria http://www.permakultur.net/

Andreas Exner, Ökologe, unabhängiger Gewerkschafter bei der AK - Kärnten, linker, an Wertkritik und Kritik der Warengesellschaft orientierter, wirtschafts- und gesellschaftskritischer Publizist und Autor bei Sinet, einem Weblog für an sozial-ökologischen Fragen Interessierte  http://www.social-innovation.org/ ,
Redakteur der Streifzüge, http://www.streifzuege.org/ sowie bei Krisis http://www.krisis.org/ 
Mitautor von "Die Grenzen des Kapitalismus - Wie wir am Wachstum scheitern" gemeinsam mit Christian Lauk und Konstantin Kulterer, Mitautor des vom Beirat für gesellschafts-, wirtschaftsund umweltpolitische Alternativen (BEIGEWUM) gemeinsam mit Attac herausgegebenen Buches "Mythen der Krise - Einsprüche gegen falsche Lehren aus dem großen Crash"

Christian Felber,  international bekannter Referent und Autor zahlreicher Bücher mit zahlreichen Ideen und konkreten Vorschlägen für neue Regeln eines „anderen Wirtschaftens“, Mitbegründer von Attac, ist inzwischen in Österreich zu so was wie dem "globalisierungskritischen Gewissen" geworden, als solches wird er vielfach auch von etablierten Medien und auch vom ORF wahrgenommen und eingeladen, zuletzt von ihm veröffentlicht: Kooperation statt Konkurrenz – 10 Schritte aus der Krise, Deuticke 2009 www.christian-felber.at

Garten der Generationen Herzogenburg -
Gemeinschaftsprojekt für moderne Subsistenz und Geschenkwirtschaft - zinsfreier Vermögenspool als alternativer Umgang mit Kapital
www.gartendergenerationen.net

Franz Groll,  Maschinenschlosser, Ingenieur, Entwicklungsdienstarbeiter in Haiti, Studium der Volkswirtschaft, Attac Deutschland, politisches Engagement ursprünglich bei CDU, dann bei den Grünen und schließlich Mandatar der Linkspartei, Bücher: „Wie das Kapital die Wirtschaft ruiniert“, „Von der Finanzkrise zur solidarischen Gesellschaft“ www.franzgroll.de

Ernst Gugler,
Begründer des von ihm gemeinsam mit seiner Familie geführten Druckerei- und Medienunternehmens Gugler Cross Media GmbH mit einem besonders herausragendem Nachhaltigkeits- und CSR-Engagement in Melk/NÖ. www.gugler.at 

Margrit Kennedy, international bekannte Autorin, Aktivistin für zinsenlose Komplementärwährungen, Bücher: Geld ohne Zinsen und Inflation, Goldmann Verlag, gemeinsam mit Bernard Lietaer: Regionalwährungen, Riemann Verlag,www.margritkennedy.de ; www.monneta.org

Erich Kitzmüller, Sozialwissenschaftler und Wirtschaftsphilosoph, Mitinitiator der Anti-Atombewegung in Österreich in den 70 er Jahren, Mitautor gemeinsam mit Herwig Büchele des Buches „Das Geld als Zauberstab und die Macht der internationalen Finanzmärkte“ unter anderem derzeit engagiert für ein bedingungsloses Grundeinkommen
http://www.gesellschaftspolitik.at/forum/documents/ThesenpapierErichKitzmuller.pdf

Brigitte Kratzwald, 
Fachfrau für Commons – Gemeingüter, Vortragende, baut auf der Arbeit der Wirtschaftsnobelpreisträgerin Elinor Ostrom auf und geht dabei über die ökonomistische Sicht hinaus: Ein spezielles Set von Verhalten und Beziehungen rund um Commons - Gemeingüter, sichern Freiheit und Existenz jenseits von Markt und Staat. Charakteristisch sind: Beitragen statt Tauschen,commons-Beziehungen sind also keine Marktbeziehungen, Kooperation der NutzerInnen; grundlegend anderer Eigentumsbegriff: Recht zur Nutzung nach bestimmten Regeln ohne absolute Verfügungsgewalt; Regeln werden gemeinsam gestaltet, daher gibt es keine Staatshoheit sondern allenfalls staatliche Anerkennung

Nicole Lieger, 
Politik der Anziehung, ein Forschungsprojekt über liebevolles Engagement für eine andere Welt. Achtsamkeit, Schöpferkraft und diskursive Praxis in Zeiten der Globalisierung
Auch politische Arbeit kann von Freude und Leichtigkeit getragen werden, von Kooperation und Verbundenheit, von Humor, Lebenslust und Gelassenheit.  
Die Politik der Anziehung entwirft neue Möglichkeiten politischer Arbeit, die von einer positiven, lebensbejahenden Grundstimmung getragen werden. 
http://homepage.univie.ac.at/nicole.lieger/aw.htm

Robert Pawelke-Klaer,

ehem.Bühnenbauhandwerksmeister, Meditationslehrer, Kulturphilosoph, stellt seine lang gereiften, von ihm erst vor kurzem veröffentlichten Thesen einer neuen Ethik des Marktes vor: Bei dem Markt, der ihm ein Anliegen ist, geht es mehr um Teilen als um Tauschen. Die Arbeitsteilung auf diesem führt mehr zu einem Wettbewerb der Zusammenarbeit und nicht zur Konkurrenz. Ein Markt dieser Art ist für ihn die Alternative zum Kapitalismus, der durch ein falsches Tauschprinzip den Markt dieser Art zerstört. Zur Überwindung des Kapitalismus bedarf es vor allem eines neuen, nicht nur ökonomischen Bewußtseins.  www.marktlehre.de


Klaus Renoldner, 
Arzt, Präsident von IPPNW Österreich (International Physicians for the Prevention of Nuclear War – weltweite Ärzteorganisation gegen Atomwaffen, 1985 mit Friedensnobelpreis ausgezeichnet) und OMEGA O-Österreichische MEdizinerInnen gegen Gewalt und Atomgefahren, als Landarzt persönliches Pilotexperiment eines Mobilitätsumstieges: Erledigt durch kreative Logistik heute über 90% seiner jährlichen 30.000 km mit Rad und Bahn. Er erzeugt mit Hilfe der Ersparnisse aus diesem Umstieg jährlich 192.000 kWh Ökostrom für etwa 60 Haushalte. Österreichischer Solarpreisträger 2009 www.renoldner.eu

Marianne Schallhas, Arbeitsgemeinschaft Gerecht Wirtschaften, hat gemeinsam mit ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Arge die Ausstellung "Segen und Fluch des Geldes" entwickelt über Wirkungen von Geldsystemen  und für ein gerechteres Geldsystem unter Einbeziehung einer Bewertung vom christlichen Standpunkt aus.
http://www.arge-gerecht-wirtschaften.at/

Markus Schallhas, 
Co-Initiator des Solidarwirtschaftskongresses Wien 2009, bringt Input mit über Formen von Solidarwirtschaft in Lateinamerika und Afrika, insbesondere das Grundeinkommenspilotprojekt in Namibia

Helmuth Schattovits, Initiator der Generationen-Gemeinschaftswohnprojekte B.R.O.T. Wien, Geblergasse und Kalksburg, www.brot-hernals.at ; www.brot-kalksburg.at

Markus Schlagnitweit,
Katholische Sozialakademie Österreich, Theologe, Sozialethiker, in vielfältigen CSR und Beiräten von Ethik-Fonds sowie in einschlägigen Kommissionen der österr. Bischofskonferenz tätig, Hochschulseelsorger in Linz, bringt Input zu ethischer Geldanlage.
http://w3.khg.jku.at/schlagnitweit/

Alfred Schwendinger, Bio-Bauer in NÖ, Mitbegründer und langjähriger Obmann von evi (Erzeuger-Verbraucher Initiative)  bringt die mit dieser Initiative gewonnenen 30-jährigen Erfahrungen eines bäuerlichen Wirtschaftens ein, mit dem Ziel die Wertschöpfungskette ausgehend von der regionalen Landwirtschaft über handwerkliche Verarbeitung, Handel und Einzelhandel bis zum Konsumenten ökologisch, sozial und wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten.

Heidemarie Schwermer, Leben ohne Geld.
Vor 14 Jahren hat sie ihre Wohnung aufgelöst, alles verschenkt, ihre Versicherungen abgemeldet und das "Sterntaler-Experiment" eines Lebens ohne Geld und praktisch ohne jeden Besitz begonnen. Sie hat damit eine Lebensform von spezieller Intensität, Fülle und voller Wunder für sich entdeckt, die heutzutage unsere übliche Art zu leben und uns wirtschaftlich abzusichern zu suchen, ziemlich herausfordert. So ist sie zu einer über den deutschen Sprachraum hinaus bekannten, sehr wichtigen Ermutigerin geworden, das unmittelbare Leben unabhängig von Geld an die erste Stelle zu stellen.
http://projekte.free.de/gibundnimm/

Gregor Sieböck, Weltenwanderer
Zu Fuß um die Welt, ein einfaches Leben im respektvollen Umgang mit der Natur und anderen Lebewesen. Sollen das etwa nur Träume sein? Drei Jahre und 17.500 km war er bereits zu Fuß unterwegs und konnte dabei viele Alternativen für ein einfaches und ökologisches Leben aufzeigen.
http://www.globalchange.at/ 

Kaspanaze Simma,  Subsistenz - Bauer in Vbg., ehemaliger, grüner Spitzenpolitiker der ersten Stunde in Vorarlberg, widmet sich seit Ende seiner politischen Tätigkeit seinem bäuerlichen subsistenzorientierten Wirtschaften der Fülle, wie es es nennt. Das sieht er in den vielfältigen Schöpfungspotentialen, wie Sonne, Regen, Boden, vielfältige Pflanzen und Tiere, menschliche Fähigkeiten und Kräfte, und ihre Nutzung in Verbindung mit einer langen bäuerlichen Wirtschafts- und Lebenskultur. Er zitiert Ivan Illich: "Der Unterschied, ob ein Bedürfnis wirklich befriedigt oder nur abgespeist wird, bemisst sich am Vergnügen, das mit der Erinnerung an persönliches, autonomes Handeln verbunden ist." Diesem "Vergnügen des persönlichen, autonomen Handelns" scheint ihm  bäuerliches Leben und Wirtschaften wesentlich näher zu kommen als viele sogenannte "selbständige und unselbständige Tätigkeiten" in arbeitsteiligeren Bereichen. Mehr über ihn http://www.aurora-magazin.at/gesellschaft/land_simma_frm.htm

Heini Staudinger,  Unternehmer in Schrems NÖ, Inhaber der Waldviertler Schuhwerkstatt und von GEA, Herausgeber des "Brennstoff", u.a. Retter von 2 Spitälern im Masai-Land, großer Freund und Förderer der Open Space Symposien des 7 Generationen Netzwerkes,  für alle die ihn kennen, spricht er für sich, er macht nicht CSR (Corporate Social Responsabilty) er verkörpert das durch und durch in einem umfassenden Sinn, u.a. in seiner einzigartigen Art seines Marketings mit seinen GEA-Heftln, die zu 90 % aus "Kultur"  und sozialer Vernetzung und zu 10 % aus Angeboten von Schuhen und Möbel bestehen.
www.gea.at 

Talentetauschkreis NÖ, stellt ein seit über 10 Jahren bestehendes alternatives zinsenloses Zahlungsmittel und Kreditsystem zur Verfügung. www.talente-noe.at

Genevieve Vaughan, feministische Philologin aus den USA, Praktikerin und Theoretikerin der Schenkwirtschaft, lebt dzt. in Rom
Sie stammt aus einer begüterten texanischen Ölhändler-Familie und hat ihr Familienerbe zur Förderung von Bildungs-, Umwelt-, Frauen- und Friedensarbeit und zur Finanzierung einer Landrückgabe an den indianischen Stamm der Western Shoshones in Nevada verschenkt. Sie begründete eine Kulturtheorie, die auf der Ökonomie des Schenkens beruht.

Ihr Ansatz ist vermutlich die derzeit radikalste Herausforderung des Kapitalismus. Für sie sind es die Natur („Mutter Erde“), all die Menschen, die große Mehrheit der Menschheit, vor allem die Frauen, die Menschen das Leben schenken und sie ernähren ohne auf eine marktgerechte Gegenleistung bedacht zu sein. Daher ruft sie die Menschen dazu auf, sich bewusst zu machen, dass das gute Leben für alle leicht möglich ist, wenn wir den natürlichen Fluss des Schenkens nicht länger für künstliche und destruktive „Ich gebe, damit du gibst“ – Systeme ableiten lassen.
www.gift-economy.com

Alfred von Euw, 15 Jahren Commende-Erfahrungen mit Gemeinschaftsbildung im  
Bereiche des Geldes und des Wirtschaftens:    'Arbeit' und 'Geld'  
anders bzw. neu denken / 'Bedingungsloses Grundeinkommen für Alle' 
Philosophisch-weltanschauliche Grundlagen eines "Neuen Wirtschaftens"



6. Open Space Symposium
des 7 Generationen Netzwerkes, Pfingsten 2009

"Von der Kunst des guten Lebens und .....

der Kraft zur Veränderung "

Freitag 29. Mai 2009  16.00 Uhr - Montag 1. Juni 2009  13.00 Uhr;
Schupfengalerie Herzogenburg

Dieses Open Space Symposium soll einerseits die Themen der vergangenen 5 Symposien zusammenführen und andererseits vertiefen. Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise löst bei vielen Menschen neue Fragen nach Neugestaltung von Lebensweise und von gesellschaftlichen Systemen aus.

Wie können wir unser Leben in den "einfachen" Dinge ändern, unser Essen und Trinken, (inklusive Konsumieren im Allgemeinen),  Arbeiten, Muße, Sex, Beziehungen, Feiern? Dabei oder wie jemand seine/ihre ihm/ihr am nächsten stehenden Menschen, sein Haus oder Garten, seine Finanzen, sein Auto, oder noch besser, seinen eigenen Körper behandelt, da zeigt sich, wo man/frau wirklich steht.

Wie können wir uns davon befreien, dass andere Menschen, Wesen, Systeme, Institutionen, Unternehmen oder Prinzipien uns beherrschen, davon auch, uns als ihre Opfer fühlen und sie für die eigenen "Probleme" verantwortlich zu machen?  

Wie kann ich heute in der Gesellschaft mir selbst treu sein, meinen Platz einnehmen und meine wirkliche Berufung leben? Woher nehme ich die Kraft und Hoffnung dazu angesichts von soviel Wahnsinn in der Welt? Wie können wir gemeinsam unsere Gesellschaft ändern?

Wie manche von den letzten Symposiumsankündigungen wissen, ziehe ich gerne von unserer "westlichen" Lebensweise und Gesellschafts- und Wirtschaftssystem Parallellen zur Problematik von Sucht und deren Heilung durch das 12 Schritte-Programm der anonymen Alkolholiker. Auch wenn ich selber kein Alkoholiker (auch keiner im latenten Stadium) bin, fasziniert mich deren Herangehensweise an ihre Probleme und deren spiritueller Weg. Zuletzt habe ich von 2 amerikanischen AA-Mitgliedern namens Mark H. und Dave F. Aufnahmen im Internet http://xa-speakers.org/pafiledb.php?action=category&id=20 mehrfach gehört, die ich sehr erhellend, was Spiritualität betrifft, empfinde. Sie leiten in dieser Aufnahme eines Workshops andere AA-ler an, wie sie die 12 Schritte erfolgreich praktizieren können. Diese 12 Schritte sind wirklich bemerkenswert. Ich möchte daher auch heuer wieder VertreterInnen von solchen 12 Schritte Gemeinschaften einladen. In meinen Impulstexten für das Symposium möchte ich diesen spirituelle 12 Schritte Weg als eine Themensammlung oder als ein Art "roter Faden" oder Struktur bei der Behandlung des Themas Spiritualität verwenden.

Die Antwort der AA auf ihr Problem mit dem Alkohol und in weiterer Folge auf ihre ganzen Lebensprobleme ist, (s)eine Beziehung zu einer Kraft zu finden und zu pflegen, die größer ist als sie selbst und die ihnen hilft, ihr Alkoholproblem und auch ihre sonstigen Lebensprobleme zu lösen.

Gibt es eine analoge Antwort auf all unsere Probleme mit uns selbst, unseren Beziehungen und unserer Gesellschaft, Wirtschaft und Politik heute? Ich glaube, ja. Dann stehen die Chancen gut, "die Kunst des guten Lebens" zu erlernen. Ehrlich gesagt, ich glaube, dass eine Beziehung zu einer solchen "größeren Kraft", Gott,  wie auch immer jemand das für sich versteht und definiert, das allerwichtigste dabei ist. Mehr dazu in den folgenden Newsletter und hoffentlich beim Symposium.

 

 

 

5. Open Space Symposium
des 7 Generationen Netzwerkes, Pfingsten 2008

"Kostbarkeit Leben"

und der Weg der Gemeinschaft aus dem Suchtsystem des Kapitalismus

Freitag 9. Mai 2008  18.00 Uhr - Montag 12. Mai 2008  13.00 Uhr;
Hippolyt Haus, St. Pölten

Das Symposium will Menschen miteinander in Verbindung bringen, die einen Weg der Gemeinschaft zu konkreten neuen Lebensweisen und Sozialformen erproben, die eine Alternative zum kapitalistischen Leben und Wirtschaften sind. Mit den gewonnenen Erfahrungen und Ergebnissen wollen wir im Projekt „Garten der Generationen“ in Herzogenburg weiterarbeiten. Mit TeilnehmerInnen, die dies auch in ihren Bereichen tun möchten, wollen wir ein dauerhaftes Netzwerk für ein erfreuliches und förderliches Leben in Gemeinschaft bilden.

Welche Art von Gemeinschaft führt aus der individuellen und gesellschaftlichen Sucht heraus zu einem Leben von Füllebewusstsein, Kooperation, Achtsamkeit und Lebensfreude? Wie kommen wir zu entsprechenden, konkreten, wirtschaftlichen und politischen Praktiken? Wie äußert sich eine wertschätzende Verbundenheit mit allem Leben in meinem konkreten Alltag? Wenn wir aufhören, destruktive Systeme wie den Kapitalismus täglich neu zu nähren, wie fördern wir lebensfördernde Wirtschaftssysteme, welche Erfahrungen gibt es damit, welche Vorhaben?

 Dieses Open Space Symposium will einen Erfahrungs- und Gesprächsraum anbieten, wie  Lebensweise, politisches und wirtschaftliches Handeln verändert  und entsprechende Sozialformen geschaffen werden, um mit Kapitalismus und anderen Welt und Mensch  instrumentalisierenden Systemen tatsächlich aufhören zu können. Dazu sollen einerseits Beispiele der Wirksamkeit von Gemeinschaft zeigen, dass ein Leben jenseits des Kapitalismus tatsächlich möglich ist und andererseits auch Erfahrungen mit dem „Weg“ beschrieben und geteilt werden.

Auch die Form unseres Symposiums will unmittelbar eine neue Freiheit und eine neue Gemeinschaft erlebbar machen. Open Space hebt die Trennung zwischen „Podium“ und „Publikum“ auf und macht uns alle zu freien Mitgestaltenden. Geist, Gefühl und Körper bekommen Raum, während wir uns darin üben, eine Kultur des Von-Sich-Sprechens zu entwickeln. Im Bewusstsein unserer eigenen Kraft möchten wir unsere Handlungsmöglichkeiten als Einzelne und als Teil der Gesellschaft erforschen, und unser Leben als wunderbares Geschenk im Rahmen eines größeren Ganzen feiern.

 Für die Basisarbeit für wirkliche Gemeinschaft, sehe ich eine Reihe elementarer Bereiche und Themen. Dazu möchte ich besonders einladen, Erfahrungen, Wissen, Weisheit und Begeisterung zu teilen:

 Was jede und jeder tun kann: Von individuellen Süchten und Co-abhängigkeiten mit Hilfe von Gemeinschaft und der Entwicklung einer spirituellen Verbindung loskommen und authentisch und „im Prozess“ leben
unter Einbeziehung der Erfahrung von 12-Schritte Gemeinschaften (siehe dazu:  http://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lf-Schritte-Programm )

  • Von Instrumentalisierung, Erfolgsfixierung, Personenkult und dem ständigen „Hinter was her rennen“ zum Glück echter menschlicher Begegnung
  • Von Mangeldenken und Existenzängsten zu gemeinsamer, solidarischer, alltäglicher Daseinsvorsorge und „kommunizierenden Vermögensgemeinschaften“
  • Gemeinschaften als Orte des Wachsens und Reifens von Menschen in ihrem autonomen und einzigartigen Lebensprozess in einem offenen System
  • die Kinder und die Ältesten als die Säulen der Gesellschaft (Sobonfu Somé)
  • Gemeinschaften als sichere Orte, um heilen zu können
  • Gemeinschaften, die Freiräume und Rückhalt für politische Teilnahme schaffen

Was es noch beim Symposium geben wird:
      
      Eine Gemeinschaft aller Generationen - Kinder sind beim Symposium sehr willkommen!
      Spielbereiche für Kinder

       Meetings verschiedener Anonymen 12-Schritte - Gemeinschaften zur Heilung von Süchten

      und Co-abhängigkeiten (Anonyme Alkoholiker, Anonyme Eßsüchtige, Anonyme

      Sexsüchtige,  Anonyme Arbeitssüchtige, Anonyme Co-abhängige, u.a. je nachdem

      Mitglieder solcher Gemeinschaften anwesend sind und solche Meetings abhalten) 

      Raum und Zeit für künstlerische Kreativität, insbesondere Bewegung und Tanz


      Matten in jedem Raum, um sich auszuruhen oder für ein Nickerchen zwischendurch


      Ein Fest am letzten Abend


      Orte zur speziellen Pflege von Spiritualität und Gemeinschaft:

      Einen stillen Raum für Gebet und Meditation, Ruhe und Entspannung
      eine Hauskapelle als Ort von (inter-)religiöser Andacht und Gebet und eventuell       ökumenischer Meßfeier am Sonntag in der Früh,

      ein Playground für ursprüngliches Spiel nach O. Fred Donaldson
      ein Park zum Lustwandeln unter schönen Bäumen,
      eine Bibliothek zum ruhigen Lesen und Schreiben,
      eine Cafeteria (Klubraum) zum entspannten Plaudern zu zweit oder in kleinem Kreis

Raum, wo man/frau sich seinen inneren Tiefenprozessen widmen kann

 

Vortrag  und Seminar 

"Menschenrecht auf Ungehorsam"

Gewaltfreie Aktion und ziviler Ungehorsam, alternative Wege aus der Ohnmacht im Zeitalter von Globalisierung, von "Krieg gegen den Terrorismus" und "Staatsterrorismus" mit Atomwaffen.  

mit Wolfgang Sternstein

Vortrag  Freitag, 04.Jänner 2008  19.00 Uhr
Seminar, Samstag 05. Jänner 10.00 Uhr bis Sonntag 06. Jänner 13.00 Uhr
Ort: beide Veranstaltungen in der Lernwerkstatt im Wasserschloss Pottenbrunn/St. Pölten, Josef Trauttmansdorffstraße 10

Wolfgang Sternstein, Dr. phil., Friedens- und Konfliktforscher, Deutschland, von manchen als der "deutsche Gandhi" bezeichnet, hat führend in der deutschen Friedensbewegung der 70er und 80er Jahre gewaltfreien Widerstand gegen Atomwaffen und Atomkraft unter anderem in Form von sogenannten „Pflugschar“-Aktionen geleistet, bei welchen in Militärgelände eingedrungen und Militärgerät, das der Atomrüstung diente, unbenutzbar gemacht ("abgerüstet") wurde.  Wegen dieser Aktionen ist er  ein dutzend Mal vor Gericht gestanden und achtmal im Gefängnis gesessen. Zahlreiche Veröffentlichungen, unter anderem: "Mein Weg zwischen Gewalt und Gewaltfreiheit. Autobiografie", Verlag Books on Demand 2005 (erhältlich auch beim Autor: sternstein@uwi-ev.de ) Er lebt mit seiner Frau Gisela in Stuttgart, sie haben zwei Kinder und zwei Enkel.
  
„Pflugschar“- Aktionen (ein Begriff, wie er in Kreisen von religiös-christlich orientierten Teilen der damaligen Friedensbewegung geprägt wurde in Anlehnung an das Bibel-Zitat „Schmiedet eure Schwerter zu Pflugscharen um!“)  wirken unter dem Aspekt ihrer physischen Macht vielleicht für manche hilflos oder gar lächerlich, können aber große psychisch-geistige und soziale Macht haben. An ihrer Spitze stehen Menschen, die Angst in einer besonders hervorragenden Weise überwinden. Bei diesem Seminar wollen wir untersuchen, wie heute gewaltfreie Aktion in all ihrer Vielfalt und Pflugscharaktionen im besonderen eine Alternative bieten. Denn diese zeigen, daß es möglich ist, sich von Angst nicht beherrschen zu lassen und auch wie man ganz anders zeigen kann, dass man  sich durch "Mächtige" nicht beherrschen lässt. Nämlich auch hier bringen die Menschen, die sich ganz vorne exponieren, oft schwere Opfer oder gehen mutig ein hohes Risiko ein ohne dabei das eigene Leben zu verachten und das Leben anderer zu zerstören, wie es in den aktuellen Aktionen islamistischer und anderer Terroristen geschieht.  

 

 

„Weisheit und Wissen von Alten und Jungen“

Vortrag von Sobonfu Somé, Botschafterin afrikanischer Weisheit, Angehörige des Stammesvolkes der Dagara, Burkina Faso,

Do. 22. November 2007 19.30 Uhr
in Herzogenburg, Volksheim, Auring 29
Kostenbeitrag 20 Euro

Die ganz Alten und die ganz Jungen haben je ihre eigene Weisheit und ihr eigenes Wissen von der Ganzheit (Universum, Gott, etc. …. wie immer jede und jeder das für sich formuliert). Sie brauchen jeweils Weisheit und Wissen der anderen, um ihre eigene Aufgabe erfüllen zu können. Wenn wir die Alten und die Jungen als die Säulen*) unserer Gesellschaft pflegen, stärken, nähren und gesund erhalten wollen, müssen wir eine Gemeinschaft schaffen, in der sie zusammen Sein können.

*) Nach der Tradition der Dagara werden die Alten und die Kinder als die Säulen der Gesellschaft gesehen. Wenn diese in schlechtem Zustand sind, hängt die ganze Gesellschaft in der Luft und wird verrückt.

Siehe auch Info zu früheren Veranstaltungen mit Sobonfu Somé hier

Regionale Gemeinschaftstage – Open Space Symposium

zum Thema:

„Garten der Generationen  -
oder die Chancen einer Gemeinsamkeit aller Generationen"

Fr. 23.November 19.30 Uhr  bis So. 25. November 2007 13.00 Uhr

Herzogenburg, Reitherhaus, Rathausplatz  22

Fr. 23. November 19.30 Uhr: Vortrag

„Garten der Generationen“ – oder wie kann eine Gemeinschaft der Generationen einen Ort des guten Lebens und der Kreativität, der Gastlichkeit und der Weltoffenheit schaffen?“

Vorstellung der Grundelemente des  Projektes in Herzogenburg durch Dr. Markus Distelberger 

 Gemeinschaft:

  • gemeinsamschaftliche Pflege und Umsorgung in (der) Achtsamkeit für (durch) alle Generationen
  • gemeinsames Arbeiten und Wirtschaften für Grundbedürfnisse (Garten, Haushalt, Heim- und Handwerken) 
  • das gemeinsame "sozial kommunizierende" Spar-Leihsystem
  • die gemeinsame Pflege der "Freiräume" und von "fruchtbarem Boden" für die Entfaltung (der Berufung und der Berufe) der einzelnen Menschen und von Gruppen von „Gleichaltrigen“ in allen Generationen.

Ort:

Gemeinschafts- und Veranstaltungshaus, Hauswirtschafts- und Tageszentrum für alle Generationen, Genossenschaftswohnungen, Garten, Land, Freiräume, Spielräume, Werkräume, Lebens-, Erholungs-, Schutz- und Fest- und Feierräume  für alle Generationen.

Netzwerk:
Zusammenarbeit von Menschen, die den "Garten der Generationen" nutzen und unterstützen, um auf lokaler wie internationaler Ebene zu gutem Leben, Kreativität, Gastlichkeit und Weltoffenheit für alle Menschen beizutragen:

  • durch Pflege von Gemeinschaft,
  • Förderung offener Systeme,
  • Entwicklung kooperativer Formen des Wirtschaftens
  • Pflege von Achtsamkeit und achtsame Pflege und Wahrung von Freiräumen für alle Generationen
  • durch Wahrnehmung, Schutz und Abgrenzung gegenüber zerstörerischen inneren und äußeren Systemen und Haltungen von einzelnen Menschen, Organisationen, Unternehmen, Staaten und Gesellschaften (Suchtsysteme, Eliten- und Überlegenheitskulte, Wachstumswahn, Kriegs-  und Konkurrenzbesessenheit, Hamsterräder, Institutionen und Unternehmen, die den Bezug verlieren, wozu sie dienen, sondern zum Selbstzweck werden, etc.)
  • Pflege einer Verbindung zu einem größeren Ganzen, wie jede und jeder das für sich versteht

 

Open Space zum "Garten der Generationen"

Sa. 24. Nov. 10.00 bis 18.00 Uhr und So 25. Nov. 10.00 bis 13.00 Uhr

für Projekt-TeilnehmerInnen,  InteressentInnen, PartnerInnen, UnterstützerInnen zur Erweiterung der Gemeinschaft, des Netzwerkes und zur gemeinsamen Entwicklung des konkreten Projektes in Herzogenburg. 

Bei der  Open Space Methode können alle TeilnehmerInnen  gleichzeitig auch ReferentInnen sein und sind eingeladen, sich und ihre geplanten Beiträge schon vor der Veranstaltung im Internet zu präsentieren. Beim Open Space selbst finden diese alle in flexibler Weise Zeit und Raum und Menschen, die sich mit dem Thema beschäftigen.

Folgende Initiativen für Workshops beim Open Space gibt es bereits:

Diana Voigt (Ökopsychologie, Natur und Seele), "Ökologie von Eden“: Ein Garten ist für mich ein Ort, der eine Bindung und Liebe eines Menschen ausdrückt, auch den Willen, Land zu gestalten, Ort der Sehnsucht nach Paradies, und dann kommt doch alles anders, weil der Garten natürlich sein Eigenleben, seine Wildheit hat, weil dauernd Ungeplantes, Überraschendes passiert. D.h. der Garten erzieht auch zum Respekt, zum Loslassen, zur Partnerschaft.Um das zu können, muss ich achtsam sein, genau wahrnehmen, sinnlich sein = alle meine Sinne verwenden. Das vielleicht Wichtigste, was wir im Garten lernen können ist das Leben in Zyklen und sich diesen Zyklen hingeben, sie nützen … Mehr auf www.naturundseele.at

Lucie Gräbe und Antonia Stängl (Betreuerinnen und Trainerinnen für Spielräume nach Emmi Pikler und Elfriede Hengstenberg): Ein Spielraum für Kleinkinder: Wo jedem Menschen von Geburt an selbstbestimmtes Lernen durch autonome Bewegungsentwicklung im freien Spiel ermöglicht wird. Mehr Info http://www.pikler-hengstenberg.at 


Sabine Wünsche und Evelyn Pöhl (Hebamme und systemische Kleinkindpädagogin): Ich frisch geboren - Begleitung für (werdende) Mütter, Väter, Paare und Familien,
Erfahrungen aus Geburtsvorbereitung, Hebammen Vor- und Nachbetreuung, Still- und Säuglingsgruppe, Spielraum und Elterngesprächsraum.
Mehr Info http://www.ichfrischgeboren.at/index.html 

Gabriele Pachschwöll (Palliativteam am Landesklinikum Krems): Ganzheitliche Begleitung schwerstkranker Menschen und ihrer Angehörigen. "Wenn nichts mehr zu machen ist, ist noch viel zu tun. - Jetzt begegnen wir einander" (zitiert aus dem Folder des Förderverein Palliative Care). Gabriele Pachschöll wird aus ihren persönlichen und langjährigen Erfahrungen bei der Begleitung von sterbenden Menschen und ihrer Angehörigen berichten. www.fvpc.at

Christine Weinberger (Altenpflegerin): Altenpflege in der "Gemeinschaft der Generationen"

Markus Distelberger (7 Generationen Netzwerk): Das "sozial kommunizierende" Spar-Leih- und Beteiligungssystem -  Basis für den "Garten der Generationen", für gemeinsames Bauen, Grundsicherung und für Freiräume zur Entfaltung seiner / ihrer Berufung mehr im Forum von www.7generationen.at

Gerhard Weinberger (Hand- und Heimwerker, soziale und technische Innovationen, Bildung und Schulung): "Firma für gemeinsames Arbeiten und Wirtschaften": Gemeinsame betriebliche Infrastruktur für eine Vielfalt von Begabungen und Unternehmen.

Birgit Braunstätter Leiterin von Kids & Co. St. Pölten

Veronika Fuchsbauer, Bio-Bäuerin (landwirtschaftliche und gartenbauliche regionale und Selbstversorgung)

Arthur Freund, Technik-Lehrer Lernwerkstatt Pottenbrunn

Maria Pöcksteiner, langjährige Betreuerin in der Lernwerkstatt Pottenbrunn,

Claudia Baumfried, Waldkindergarten "Lindenkinder" in Herzogenburg/Gutenbrunn

 

 

Vortrag und Seminar

„Die Ältesten ehren
– und eine gesunde Gemeinschaft schaffen”

mit
Sobonfu Some

einer Botschafterin alter afrikanischer Weisheit, die neue Zugänge eröffnet

  • zu den Quellen der afrikanischen Lebensfreude.
  • wie die Berufung der Einzelnen gefördert und wie Paare unterstützt werden.
  • wie Kinder von der ganzen Dorfgemeinschaft umsorgt werden.
  • zu der Welt der Stammesrituale, die die Gewißheit stärken, "vielen guten Mächten wunderbar getragen" sein

Vortrag: Freitag, 29. Juni 2007, 19.30 Uhr
Seminar: 30. Juni bis 1. Juli 2007
– Beginn Sa 10.00 Uhr, Ende So 14.00 Uhr
beide Veranstaltungen in der Lernwerkstatt im Wasserschloss Pottenbrunn/St. Pölten, Josef Trauttmansdorffstraße 10

"Kinder zusammen mit Ältesten und Großeltern schaffen eine stabile Umgebung, in der die Erwachsenen leben und ihre Berufungen entfalten können. Älteste und Kinder bilden das Rückgrat einer Gemeinschaft, einen fruchtbaren Boden, in dem viele wunderbare Dinge wachsen können. Eine Gesellschaft, die ihre Ältesten zurückweist, wird schließlich auch ihre Jugend zurückweisen und wird als Ergebnis davon sich in einem verrückten Zustand wieder finden, denn es gibt keine ausgeglichene Gesellschaft ohne Kinder und Älteste."
Wenn die erdende Kraft der Ältesten in der Gesellschaft abwesend ist, entsteht eine ungeheure Leere in unseren Leben, die uns dazu bringt, in einer Welt von Verwirrung und Verrücktheit zu leben. Es ist, wie wenn ein Baum die Verbindung zu seinen Wurzeln, mit denen er sich in die Erde senkt und zu seinen Zweigen, mit denen er sich zum Himmel erhebt und ausstreckt, verloren hätte.
Indem wir dem Wort "Älteste/r" seine Ehr-Würdigkeit wieder geben, können wir ganz elementar zu so was wie einer menschlich gesunden Gemeinschaft wieder beitragen. Dieses Seminar ist offen für Älteste, Menschen, die daran arbeiten, welche zu werden und für jede Frau und jeden Mann, die dabei sind, ihren Platz in einer Gemeinschaft zu finden." (Sobonfu Somé)

 

Die Ältesten des Stammesvolkes der Dagara in Burkina Faso/Westafrika haben Sobonfu´s Lebensaufgabe schon erkannt, als sie noch im Mutterleib war, nämlich eine Botschafterin afrikanischer Weisheit im "Westen" zu sein und gaben ihr den Namen Sobonfu (Hüterin des Rituals). Sie wuchs auf in materieller Einfachheit und in der Fülle des emotionalen, sozialen und spirituellen Reichtums ihrer Stammesgemeinschaft. Nun ist sie zu einer der ersten Stimmen afrikanischer Spiritualität geworden, die sich im Westen Gehör verschafft hat. Sie hat bisher die Bücher "Die Gabe des Glücks – westafrikanische Rituale für ein anderes Miteinander", "In unserer Mitte – Kinder in der Gemeinschaft", "Mut zum Mißerfolg – wie wir durch Krisen und Verluste zu uns selbst finden" veröffentlicht. In den Büchern und in ihren Vorträgen und Workshops in den USA und in Europa öffnet sie einen lebenspraktischen Zugang zu der Welt der afrikanischen Dorfgemeinschaft. In dieser werden alle Menschen durch eine Vielzahl von Ritualen begleitet, emotional und spirituell unterstützt und die Menschen selbst wiederum verstehen sich und ihre Beziehungen als ein Geschenk an die Gemeinschaft. Die Kinder werden von der ganzen Gemeinschaft sosehr mit Liebe und Fürsorge überschüttet, daß zum Beispiel Sobonfu erst im Alter von 6 Jahren erkannte, daß sie von einer bestimmten Mutter geboren wurde. Die Ältesten, praktisch die Verkörperung dieses spirituellen Reichtums haben eine unverzichtbare Rolle für das Leben der Gemeinschaft und der spirituellen Entfaltung ihrer Individuen.
Viele suchen heute neue Formen des Lebens in Gemeinschaft als eine Antwort auf die Krise unserer westlichen Gesellschaft. Sobonfu, fern jeder Ethnoromantik, vermittelt einen Zugang zu Gemeinschaftsritualen als einfache, selbstverständliche und heilende "Lebensmittel". Ihre Erfahrungen zeugen von einer Art zu leben, die mehr auf Dialog mit seinen Mitmenschen und "Gott und der Welt" als auf der Illusion der beliebigen Machbarkeit aufbaut.

Mehr Info unter www.sobonfu.com

 

„Widerstand und Achtsamkeit”

Wahre Verbindung in der Gesellschaft schaffen Gemeinschaften, die für
ihre Mitglieder und für ihre Umgebung ganzheitlich lebensförderlich sind.
Sie bilden eine Basis für eine offene Gesellschaft,  ein offenes System für
ein "gutes Leben". Und dazu braucht es alle Generationen und es braucht eine
lebensförderliche Einstellung, eine wahre innere Verbindung:

Wir verspüren in uns einen geistigen Hunger nach Einheit, Verbindung,
Wahrheit, Gerechtigkeit, Güte, Größe, Freiheit und Schönheit. Diesen Hunger
zu haben ist für uns ein Wesensmerkmal von Menschsein. Diesen Hunger "von
außen" zu stillen zu versuchen, führt uns in die Abtrennung und Sucht und in
die Illusion der Kontrolle über das Leben. Unsere Erfahrung ist, dass wir
uns nicht wirklich glücklich und befreit fühlen können, nichts wirklich
Gutes zustandebringen ohne eine Verbindung zum größeren Ganzen, wie auch
immer jede und jeder das für sich versteht und lebt.

Die Gemeinschaftstage und das nächste Open Space Symposium sollen ein
Ausprobieren eines  Lebens "in Gemeinschaft" sein. Hier folgt mehr
Information über das Symposium:

Forschungsforum - Dialog der Kulturen - Open Space Symposium

„Widerstand und Achtsamkeit“

  • „neue Versuche, in der eigenen Wahrheit zu leben“ *)
  • vom Widerstand zum Wandel
  • von Gegenmacht zur Macht-los-igkeit
  • Ist Widerstand gegen den Kapitalismus zwecklos?
  • von Opferhaltung gegenüber „dem System“ zum authentisch und lebendig widerständig Sein

*) in freier Anlehnung an den Titel eines politischen Essays von
Václav Havel, Versuch in der Wahrheit zu leben – Von der Macht der Ohnmächtigen, erschienen 1980 bei Rowohlt TB Verlag GmbH

vom 25. Mai 14.00 Uhr – 28. Mai 2007 13.00 Uhr
im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten

Vàclav Havel beschreibt 1978, damals einer der bekanntesten Vertreter der Dissidentengruppe Charta 77 in der damaligen Tschechoslowakei, das System des kommunistischen Ost-Blocks:

„Der Mensch muß nicht an all die Mystifikationen glauben. Er muß sich aber so benehmen, als ob er an sie glaubt, muß sie zumindest schweigend tolerieren oder sich wenigstens mit denen gut stellen, die mit den Mystifikationen operieren. Schon deshalb muß er aber in Lüge leben. Er muß die Lüge nicht akzeptieren. Es reicht, dass er das Leben mit ihr und in ihr akzeptiert. Schon damit bestätigt er das System, erfüllt es, macht es  -  er ist das System.“

Das kommunistischen System ist zerfallen. Auch unser kapitalistisches System ist unehrlich und lebensfeindlich. Ja, diese „Systeme“ scheinen unsere sogenannten "Zivilisationen" oder "Hochkulturen" seit ihrem Entstehen vor wenigen tausend Jahren zu begleiten."Das System", das  Havel beschreibt, und auch unser "System" sind charakterisiert durch eine falsche, scheinbare Verbindung während sie das Leben tatsächlich auf einen Mechanismus von Eigennutz und Selbstbestätigung reduzieren und systematisch Entwurzelung und Vereinzelung herbeiführen.

Der „Versuch, in unserer Wahrheit zu leben“: Wenn wir uns mit unserer Wahrheit ohne Umschweife in der Gesellschaft zeigen, könnte das so befreiend sein wie wenn im Märchen „Des Kaisers neue Kleider“, das Kind ausruft, „Der Kaiser ist ja nackt“.  Woher nehmen wir dafür Kraft, Mut und Unbefangenheit? Woher beziehen wir Bereitschaft und Fähigkeit zu einem Widerstand und zu einem Leben ohne Feindbilder und Sündenböcke? Wie können wir in wahren, äußeren und inneren Verbindungen leben?

Dieses Symposium will den Rahmen einer vielfältigen Gemeinschaft bieten mit offenem Raum (open space), sich diesen Fragen und Prozessen zu widmen, vom reichen Erfahrungsschatz aller TeilnehmerInnen zu profitieren und neue (politische) Kraft, Mut und Lebensfreude zu teilen.

Organisation des Open Space Das Wesen des Open Space Symposium ist es, daß es von den Beiträgen aller TeilnehmerInnen lebt. Anders als bei den letzten Symposien werden diesmal auch keine Personen mehr als besondere „ImpulsgeberInnen“ hervorgehoben. Alle, die ihre Teilnahme zugesagt haben, sind eingeladen sich auch schon vor dem Symposium schriftlich vorzustellen, was dann im Internet allen Interessierten zugänglich gemacht wird. Von den Veranstaltern werden mit Hilfe der TeilnehmerInnenbeiträge auch die Teilnahme von Gästen aus anderen Teilen der Welt unterstützt, sodaß wieder eine sehr internationale Gemeinschaft zusammenkommt.

„Die Schenkwirtschaft und die
Befreiung vom Mythos des „freien“ Marktes”

von der radikalen Vision eines Wirtschaftssystems, in dem das freie mütterlich (nährväterlich) gebende Wirtschaften, das unser aller Leben trägt, sich vom „freien“ Markt emanzipiert und zum Leitprinzip wird.

Vortrag und Wochenend-Seminar mit

Genevieve Vaughan, USA/Italien

in englischer Sprache mit konsekutiver Übersetzung

Vortrag am Freitag, 05.Jänner 2007 19.00 Uhr
Seminar (Beginn mit Vortrag) bis Sonntag 07.Jänner 2007 13.00 Uhr

im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten, Eybner Straße 5

Genevieve Vaughan, feministische Philologin, stammt aus einer begüterten texanischen Ölhändler-Familie und hat ihr Familienerbe zur Förderung von Bildungs-, Umwelt-, Frauen- und Friedensarbeit und zur Finanzierung einer Landrückgabe an den indianischen Stamm der Western Shoshones in Nevada verschenkt.
Mit ihrem Werk „For-Giving – a Feminist Critisism of Exchange”, 1997 erschienen, begründet sie das Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell der Schenkwirtschaft.

Ihr Ansatz ist vermutlich die derzeit radikalste Herausforderung des Kapitalismus. Für sie ist das kapitalistische Wirtschaften wie eine kollektive Psychose, in der die Wirklichkeit komplett verdreht und verleugnet wird. Während von den Vertretern der „freien“ Marktwirtschaft diese als die Hauptquelle von Wohlstand gesehen wird, weist sie darauf hin, daß in der Marktwirtschaft künstlich Knappheit geschaffen und erhalten wird und damit erreicht wird, daß so ein künstliches System wie ein Markt in seiner Art überhaupt funktionieren kann. Sie tritt der Vorstellung entgegen, daß prinzipiell Knappheit herrsche und erst ein gut funktionierender Markt die Menschen wohl ernährt. All das Konzentrieren auf den eigenen Vorteil, die Selbstbestätigung im Vergleich mit den anderen, all die ständig neu geschaffenen und zu erfüllenden Bedürfnisse, wie sie ein Markt erfordert und fördert, isolieren die Menschen voneinander, lassen sie unerfüllt zurück und schaffen unendliche Gefühle von Mangel in ihrem Innern und immensen realen Mangel in der äußeren Welt.

Für sie sind es die Natur („Mutter Erde“), all die Menschen, die große Mehrheit der Menschheit, vor allem die Frauen, die Menschen das Leben schenken und sie ernähren ohne auf eine marktgerechte Gegenleistung bedacht zu sein. Ja für sie nähren sie im Grunde auch den ganzen Sektor des kapitalistischen, patriarchalen Wirtschaftens mit all ihren Systemen von Dominanz und Privilegierung, wie die ungleiche Verteilung des Reichtums, überdimensionales Militär, Bürokratie, Finanzwirtschaft, etc. um nur einige zu nennen.

Daher ruft sie die Menschen dazu auf, sich bewußtzumachen, wie alles menschliche Leben und was es nährt, letztlich geschenkt ist und das gute Leben für alle leicht möglich ist, wenn wir den natürlichen Fluß des Schenkens nicht länger für künstliche und destruktive „Ich gebe, damit du gibst“ – Systeme ableiten lassen.

Für einen Wandel zu einer Wirtschaft der Fülle propagiert sie, zuallererst zu beginnen über Wirtschaft in Zukunft so zu sprechen, daß das „mütterlich“ gebende Wirtschaften benannt und sichtbar gemacht wird und weiters daß neue signifikante Projekte einer Geschenkwirtschaft entwickelt werden, wo das „mütterliche” Schenken, gleich von welchem Geschlecht, als Grundprinzip des Wirtschaftens besonders geehrt, praktiziert und erfahren wird.

Mehr Info: http://www.gift-economy.com

Wir bitten für das Seminar um Geldgeschenke von 150 Euros, für den Vortrag allein von 25 Euros durchschnittlich pro TeilnehmerIn bzw. um einen Beitrag nach Möglichkeit und freier Entscheidung.

Kinder sind ausdrücklich willkommen und für ihre Bedürfnisse nach Bewegungs- und Spielräumen wird gesorgt.

Es wird auch Raum für das Teilen von persönlichen Erfahrungen mit dem Geben und Empfangen in Partnerschaft, Familie, Beruf, Wirtschaft, Gesellschaft etc. und für die Arbeit an konkreten Projekten einer Geschenkwirtschaft geschaffen.

Ort: Bildungshaus St. Hippolyt, Eybner Straße 5, 3100 St. Pölten

Anmeldung bis 20. Dezember 2006 an:

Arbeitsgemeinschaft 7Generationen
Dr. Markus Distelberger & Co. GesbR
Am Hainerberg-Dörflein 10, A-3130 Herzogenburg
Tel. 0043-2782-824 44 Internet: www.7generationen.at

Zimmerreservierung direkt beim Bildungshaus: Tel. 02742/352104

Forschungsforum- Dialog der Kulturen- Open Space Symposium

"Weibliche und männliche Kraft
in der Gemeinschaft der Generationen"

INFORMATION ABOUT THE SYMPOSIUM IN ENGLISH HERE

vom 1. - 5. Juni 2006
im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten

Ein interkultureller Dialog von Frauen und Männern über Geschlechtlichkeit, Spiritualität und Gemeinschaft

Ein Forschungs- und Erfahrungsraum für eine Gemeinschaft der Generationen.

Viele indigene Völker - und dazu zählten vor einigen Jahrtausenden auch unsere eigenen Vorfahren - sind sich der Kostbarkeit einer funktionierenden Gemeinschaft bewußt. Ihren Erfahrungen nach braucht es eine Gemeinschaft des ganzen Lebensbogens von den Kindern bis zu den Ältesten, in die die Individuen ihre weibliche und männliche Kraft einbringen und so ihre einzigartigen (Auf-)Gaben und Verbindungen zum Blühen bringen können. Gibt es diese nicht, haben die Menschen keinen Ort mehr, wo sie etwas beitragen können und haben zuwenig Unterstützung, wirklich herausfinden, was ihre Aufgabe im Leben ist. Auf der Suche nach dem "wirklichen und intensiven Leben" geraten sie in einen Wirbel von egozentrischem Leben, und sind allzu leicht gefangen von verschiedenen Süchten oder der süchtigen Benutzung von Arbeit, Sex, Besitz, Konsum, Ruhm, Macht. Andere resignieren, vermeiden die Lebendigkeit oder sind süchtig nach Verstrickung mit anderen Menschen (Co-abhängigkeit).

Dieser Zustand der ständigen Suche und der Sucht ist in der westlichen Kultur zur Norm geworden. Er ist der Nährboden für Kapitalismus, Militarismus und Fundamentalismus. Diese zerstören die Achtung vor dem Leben und schaffen einen Zustand von Krieg und Gewalt. Sie zerstören das soziale und spirituelle Potential menschlicher Gemeinschaft und damit auch die Ressourcen, die durch Krieg und Gewalt erlittenen Schmerzen und Verletzungen zu heilen. Ohne Perspektive zur Heilung werden oft wieder Drogen gebraucht, als Bewältigungsmittel, die jedoch wieder zur Zerstörung von Gemeinschaft und Beziehung führen.

In dieser negativen Dynamik spielt ein drogenähnlicher Kult des Stärkeren eine zentrale Rolle. Dieser bringt neben Chauvinismus, Rassismus, gerade auch Sexismus hervor. Er greift die menschlichen Beziehungen und Bindungen in ihrem Kern an und schließt damit den Teufelskreis.

Wie können wir diesen Kreislauf durchbrechen?
Indem wir uns wieder neu zu einer Gemeinschaft der Generationen verbinden, die ihre Basis im Spirituellen hat und deren Kern wir mit unserer weblichen und männlichen Kraft als Mütter, Väter, Töchter, Söhne, Schwestern, Brüder, Frauen, Männer, Freundinnen und Freunde bilden.


In bewährter Form findet das Symposium wieder nach dem Open Space Konferenz-Prinzip statt, das Begegnung und Gemeinschaft fördert und ein vielfältiges Forschungsforum zu konkreten Projekten und Erfahrungen neuer Gemeinschaftskultur eröffnet.

Zu vertieften Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht und ihrer Überwindung mit Hilfe von Gemeinschaft werden Selbsthilfe-Gemeinschaften wie Anonyme Alkoholiker und andere zur Abhaltung von Info-Veranstaltungen eingeladen,

Möglichkeiten sich zusammenzufinden in Frauen- oder Männergruppen, in einem Frauen- oder Männerplenum, in einem Kreis der Ältesten, Kreis der Jugendlichen und jungen Erwachsenen oder in einem Kreis der Paare
Vielleicht entsteht auch ein Plenum für einen Dialog der Geschlechter und Generationen

Am letzten Vormittag gibt es eine Resümeepräsentation mit Politikern und Journalisten, um unsere Erfahrungen und Erkenntnisse der vergangenen Tage auch "nach Außen" zu tragen.

Info-Text gesamt

Info über ImpulsgeberInnen

Info zu Organisatorischem

·Commende - Geldgemeinschaft

Geldfluß im Dienste menschlicher Bedürfnisse und Entfaltung und ein Wirtschaften frei von Kapitalismus wird möglich.
· Vom willkürlichen Geldstau zum freien Geldfluß zwischen Menschen wie zwischen kommunizierenden Gefäßen

mit Alfred von Euw, Gründer der eidgenössischen Commende
und Margrith Deubelbeiss, Commende-Vorstandsmitglied

Vortrag und Workshop mit dem Spiel Anarchy , dem von Alfred von Euw entwickelten Anti-Monopoly, einem Spiel um Geld, Wirtschaft, Macht und Demokratie

Samstag, 25. März 2006 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr
Reitherhaus, Rathausplatz 22 in Herzogenburg


Die Commende - Mitglieder sehen ihr ganzes Geld als gemeinsames Eigentum. Eine Gruppe von Menschen bestehend aus derzeit 11 Haushalten, verteilt in der ganzen Schweiz, haben sich seit 12 Jahren zusammengeschlossen. Ihre gemeinsam transparenten Finanzhaushalte sind wie kommunizierende Gefäße miteinander verbunden und so sichern sie sich gegenseitig ein bedingungsloses Grundeinkommen. Sie handhaben all ihr Geld als ein gemeinsames Werkzeug, das jedem Mitglied nach Massgabe seiner Bedürfnisse und Fähigkeiten zur Verfügung steht und wahren dabei die individuelle Entscheidungsfreiheit.
In dieser Veranstaltung vermitteln sie Theorie und Praxis ihres einzigartigen Experiments, ermöglichen, manches davon in spielerischer Form selbst zu erfahren und zu erkennen und teilen auch von den Freuden, Leiden, Ängsten und Vertrauen bei ihrer schon über ein Jahrzehnt gewandelten Geldbenutzung und wie es sie herausfordert in ihren Beziehungen ehrlich zu sein.

Das Interesse an der Veranstaltung war überwältigend groß und es war sehr dicht und anregend für ein ganz neues Geldverständnis.
Wer mit der Commende in Kontakt kommen will, schicke mir ein E-Mail. Ich vermittle den Kontakt sehr gerne weiter.


Sobonfu Somé - Botschafterin alter afrikanischer Weisheit

· Die Quellen der afrikanischen Lebensfreude.
· Wie die Berufung der Einzelnen gefördert und wie Paare unterstützt werden.
· Wie Kinder von der ganzen Dorfgemeinschaft umsorgt werden.
· Die Welt der Stammesrituale, die die Gewißheit stärken, "von vielen guten Mächten wunderbar getragen" zu sein

Vortrag: Freitag 3. März 2006 Workshop: 4.- 5. März 2006

Sobonfu hat starke Entwicklungshilfe für uns geleistet und durch ihre Vermittlung der Stammeskultur der Dagara, ihres Volkes in Burkina Faso starke Sehnsucht nach einem in einer Gemeinschaft spirituell und emotional geborgenen Leben geweckt.

Veranstaltungsinfo

 

Symposium Juni 2005

"Zukunft von Macht und Menschlichkeit -

Vom Kult des Stärkeren zu Kultur neuer Gemeinschaft "

Forschungsforum- Dialog der Kulturen- Open Space Symposium

von 16.-19. Juni 2005 im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten

Die Symposiumsnachlese:

Es war ein sehr bewegendes, berührendes und ermutigendes gemeinsames Erlebnis von über 150 Menschen aus verschiedenen Kreisen und Schichten unserer Gesellschaft und aus einzelnen anderen Kulturen und Ländern (Thailand, Indien, Mexiko, Chile, Israel, Palästina, England, USA, Portugal, Nordirland, Schweiz, Deutschland und Österreich.) Wir wollen versuchen, einiges von der Vielfältigkeit an inneren und äußeren Prozessen und Erkenntnissen, die es bei diesem Symposium in der großen Gruppe, in einzelnen Workshops und bei einzelnen Teilnehmern gab, hier auf meiner Homepage und im 7 Generationen Forum mit eine breiteren Öffentlichkeit zu teilen.

Es wird eine Sammlung von Berichten und Protokollen geben, die derzeit in Arbeit ist.
Vorläufig gibt es eine Sammlung von Berichten und Feedbacks
im Forum unter http://forum7generationen.at

Eine DVD mit einer filmischen Portraitierung der ImpulsgeberInnen ist in Arbeit.

Fotos vom Symposium gibt es hier

 

In der Folge der seinerzeitige Infotext über das Symposium:

Der Kult des Stärkeren und des rücksichtslosen Wachstums zerstört Qualitäten und Grundlagen des Lebens auf dieser Erde in einem bisher nicht dagewesenen Ausmaß. Die Spirale von Selbstmordterrorismus und terroristischem Militarismus führt uns die Absurdität dieser Logik von Macht vor Augen.

Den Kult des Stärkeren als weltweite Sucht, kapitalistisches Wirtschaften als Droge verstehen,

Macht nicht als Kontrolle des Lebens sondern als Teilnahme an Einzigartigkeit und Wunder des Lebens zu begreifen und damit ein neues Verständnis von Spiritualität aufbauen, das alle Menschen, gleich mit oder ohne Religion oder Bekenntnis verbindet,

mit der Kraft aus einer solchen Spiritualität individuelle und gesellschaftliche Sucht stoppen und dem Kult des Stärkeren den Nährboden entziehen,

liebevolle Beziehungen zwischen den Geschlechtern und Generationen aufbauen und stärken,

eine neue Gemeinschaftskultur entwickeln, dabei aus eigenen kulturellen Wurzeln und von indigenen Kulturen lernen, Kraft zum Widerstand gegen Missbrauch von Macht und gegen die Kolonialisierung alles Lebendigen entfalten und neue Orientierungspunkte für eine offene, freie und friedliche Gesellschaft finden,

mit einer neuen Gemeinschaftskultur in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik neue Systeme der Fairness und Chancengleichheit, der Solidarität und des guten Lebens für alle lokal und global aufbauen.

mehr zu diesen Themen finden Sie hier


mit der Erfahrungsausstellung "EINFACH MENSCHLICH" des Vereines S.u.G. - Suchtprävention und Genesung, Regensburg, zum Thema: "Sucht, die uns alle angeht".

und dem Open Space Konferenz-Prinzip das Begegnung und Gemeinschaft fördert und ein vielfältiges Forschungsforum zu konkreten Projekten und Erfahrungen neuer Gemeinschaftskultur eröffnet.

 

Details zu den ImpulsgeberInnen (Stand 01.06.2005):

The Parents´Circle (Israel/Palästina) vertreten durch Mohammed A Ghnimat (Palästina) und Jona Bargur (Israel), Vereinigung von Israelis und Palästinensern, die nahe Angehörige durch Selbstmordattentate von PalästinenserInnen oder durch Angriffe der israelischen Armee verloren haben und nun gemeinsam trauern und zu Versöhnung aufrufen.
Jo Berry (England), Tochter des Tory-Abgeordneten Sir Anthony Berry MP, der 1984 beim Anschlag der IRA auf Thatcher und die Parteikonferenz der Tories ermordet wurde. Sie nahm später zu dem zu lebenslanger Haft dafür verurteilten Mittäter Pat Magee Kontakt auf und ruft seither nach dessen Amnestierung 1999 mit ihm gemeinsam in Vorträgen zu einem Ende der Gewalt auf und "die Geschichte des Feindes zu hören".
Auch beim Symposium erzählen sie und
Pat Magee (Nordirland) ihre Geschichte gemeinsam.
Freia von Hennings und Klaus Haschberger, Ausstellung EINFACH MENSCHLICH zu Sucht und Genesung.
Internationales Netzwerk "Leben im Prozess" - Regionalgruppe Österreich, Erfahrungsberichte über Befreiun Sucht ng vo(Leben im Prozess / living in process).
Dr. Sudarshan, Indien, alternativer Nobelpreisträger, Gründer des VGGK, einer genossenschaftlichen Organisation der Soliga (indigenes Volk), in Südindien
Sulak Sivaraksa, alternativer Nobelpreisträger, Thailand, gemeinsam mit dem Dalai Lama und dem Zen-Mönch Thich Nath Hanh Gründer des internationalen Netzwerkes für engagierten Buddhismus, engagiert sich mit seinem eigenen Institut für Frieden, partizipative Demokratie und Gerechtigkeit aus seinem budhistischen Ansatz der Alternatives to Consumerism heraus gegen die Globalisierung und für die Förderung regionaler Entwicklung
Rosa Martha Toledo Martinez, Repräsentantin der matriarchalen Indigena-Kultur von Juchitan / Mexiko, Fotografin und Musikerin.
Eine Vertreterin aus der
zapatistischen Bewegung in Chiapas /Mexiko (Gustavo Esteva sorgt dafür, daß jemand kommt)
Dr. Erich Kitzmüller, ungebundener Sozialwissenschaftler, hat (gemeinsam mit Pater Herwig Büchele SJ, Theologe und Sozialwissenschaftler) das jüngst erschienenen Buch "Das Geld als Zauberstab und die Macht der internationalen Finanzmärkte" geschrieben.
Ceija Stoijka, Überlebende des Holokausts, Roma Musikerin, Malerin und Schriftstellerin, u.a. "Wir leben im Verborgenen" und "Reisende auf dieser Welt", (Ausstellung im Jüdischen Museum, Wien)
Dagmar Ostermann, Auschwitz Überlebende, Wien
Marshall Rosenberg, (USA, Schweiz) ist bekannt als Konfliktmediator v.a. in Afrika,
Osteuropa und dem Nahen Osten. Er ist Gründer des internationalen Center for Nonviolent Communication in den USA. M.B.Rosenberg lebt derzeit in der Schweiz und ist Autor des Bestsellers "Gewaltfreie Kommunikation", sowie weiterer Bücher. Er selbst und über hundert zertifizierte Trainer bieten Ausbildungen in der ganzen Welt an. Das CNVC engagiert sich für die Schaffung lebensbereichernder Systeme und eine umfassende gesellschaftliche Transformation des Denkens, Sprechens und Handelns.
Claudia von Werlhof, Professorin für Frauenforschung am Institut für Politikwissenschaft, Universität Innsbruck, Globalisierungskritikerin, Mitglied und Analytikerin von Alternativbewegungen hier und im Süden, langjährige Forschungspraxis in Lateirnamerika, z.Zt. Aufbau eines internationalen Forschungsprojekts "Auf dem Weg in eine neue Zivilistion?", Gründung des "Innsbrucker Instituts für Patriarchatsforschung". Alleinerziehende Mutter eines inzwischen erwachsenen Sohnes (Buch).
Luis Razeto, (Chile), Prof. für Philosophie, Lic. in Philosophie und Pädagogik; Mag., in Soziologie; - ggw. Vize-Präs. des Vorstands der Universität Boliviariana de Chile, Santiago de Chile. Vortragstätigkeit und Kurse in diversen Universitäten, Studienzentren, für NGOs etc. in Argentinien, Mexiko, Brasilien, Kolumbien, Venezuela, Uruguay, Peru, Kanada, Spanien, Italien, Deutschland, Frankreich, Belgien u.a.L. Schwerpunktthemen seiner Arbeit sind:
- Die Solidarwirtschaft: Wirklichkeit, Theorie und Projekt
- Krise der Globalisierung und die Solidarwirtschaft als Antwort
- Es ist möglich, einen Solidar-Markt zu entwickeln und umzusetzen
Er betreut großteils selber das Dialogforum www.economiasolidaria.net, wo auch seine
wichtigsten Publikationen verfügbar sind. Siehe auch: www.arcoiris.tv
Dr. Dr. Klaus von Ploetz, 2.Vorsitzender des Förderkreises für Ganzheitsmedizin Bad Herrenalb e.V., Chefarzt der Fachklinik Alte Öhlmühle Magdeburg, Neurologe, Psychiater und Psychotherapeut, teilt seine Erfahrungen mit dem ganzheitsmedizinischen Modell von Bad Herrenalb (gegründet von Dr. Walter Lechler), das unter anderem durch die Integration des Zwölf Schritte Programms der Anonyme Alkoholiker zur Genesung von Sucht als geistige und spirituelle Grundlage eines ganzheitlichen therapeutischen Prozesses bekannt ist.

Die Liste von möglichen ImpulsgeberInnen bleibt offen. Das Symposium soll sich personell, organisatorisch und finanziell nach dem Prinzip des Wachstums eines Baumes entwickeln: Er braucht Wasser und Nahrung für seine Wurzeln, Licht und Wärme für seine Blätter, damit diese wachsen können. Jede und jeder ist eingeladen, neue Wurzeln und neue Zweige zu nähren und zu entfalten, indem sie oder er sich am 7Generationen Forum oder bei den monatlichen Treffen der 7Generationen-Stammgruppe beteiligt, auf dem Symposium einen Workshop initiiert, die Teilnahme von ImpulsgerInnen organisiert, Information weitergibt oder mit Geld unterstützt. Mit den Früchten dieses Symposiums können die Samen wieder für neue Open Space Symposien zu neuen Themen gelegt werden.


Ehrenschutz:

Dr. Erwin Pröll, Landeshauptmann von Niederösterreich
Mag. Matthias Stadler, Bürgermeister der Stadt St. Pölten

Veranstalter:

Mediator Dr. Markus Distelberger veranstaltet dieses Symposium mit einer pluralistischen Plattform von Mitveranstaltern aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Institutionen, Wirtschaft, Sozialpartnerschaft und Medien und mit Hilfe einer großen Zahl von unterstützenden Einzelpersonen aus vielfältigen Kreisen und Schichten unserer Gesellschaft als ein Projekt seines "7 Generationen Netzwerks" (nähere Info unter www.7generationen.at).

Mitveranstalterplattform:

Bildungshaus St. Hippolyt St. Pölten
Internationales Netzwerk "Leben im Prozess" Regionalgruppe Österreich
Lernwerkstatt Pottenbrunn
Südwind NÖ-West
Margarete Distelberger
Waldviertler Schuhwerkstatt - Heini Staudinger

Christian Schwetz für die Internationale Gesellschaft für Polyästhetische Erziehung
Sathya Bartko, Opernsängerin, Stimmbildnerin, budhistische Religionslehrerin
Reinhard Fritz
Martin Kirchner
Teresa Distelberger
Österreichisches Frauenforum Feministische Theologie
Internationaler Versöhnungsbund - Österreichischer Zweig
Arbeitsgemeinschaft "Gerecht Wirtschaften"
Talentetauschkreis Niederösterreich
Emmausgemeinschaft St. Pölten
Betriebsseelsorgezentrum St. Pölten
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit, Bad Ischl
Johannes Fries, Bankangestellter, Wien
Susanna Mader, Yoga-Lehrerin und Trainerin für gewaltfreie Konfliktlösung
Zentrum Atmos, Martin Crillovich, Krems
INTERSOL, Verein für Förderung INTERnationaler SOLidarität, Salzburg
Veronika Bennholdt-Thomsen, Soziologin, Institut für Theorie und Praxis der Subsistenz, Bielefeld
Netzwerk Gewaltreie Kommunikation Austria
SOL - Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil
Regine Beernaert, Magdalena Schmidt: Wieder Lebendig Werden - Seminare zum Thema Sucht
Südwind Agentur Österreich
Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen

Weitere Mitveranstalter werden gerade angefragt. Als weitere Mitveranstalter sind alle Menschen, Organisationen, Institutionen, Initiativen und Unternehmen eingeladen, die Auswege aus dem "Kult des Stärkeren" für sich und unsere Gesellschaft suchen.


Unterstützerliste:
Prälat Maximilian Fürnsinn, Stift Herzogenburg
Mag. Karl Rottenschlager, Gründer und Leiter der Emmausgemeinschaft St. Pölten
Prof. Dr. Bernd Senf, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin
Windkraft Simonsfeld
Kommunal Kredit Austria AG, Mag. Johannes Fries
GEA -Möbelwerkstätten GMBH, Heini Staudinger
Kommunalkredit Austria AG
Stadt St. Pölten
Fa. Gugler, Melk

Auszug aus der Liste der Teilnehmer:

Information: Dr. Markus Distelberger, Jubiläumsstraße 1, A-3130 Herzogenburg, Tel.:02782/82444 Fax: 02782/82929 E-Mail: info@7generationen.at Internet: www.7generationen.at (mit Forum zum Gedankenaustausch zum Symposiumsthema im Vorhinein)

Sprache: je nach Bedarf wird Englisch - Deutsch und Spanisch - Deutsch und umgekehrt übersetzt.

Seminarbeitrag und Anmeldung:
Seminarbeitrag: € 150,00
Für Mitglieder von Mitveranstaltern € 135,00
für Jugendliche, Studenten und alleinstehende und alleinerziehende Arbeitslose € 50,00

Mitglieder des Talentetauschkreises NÖ und von Tauschkreisen, die mit diesem vernetzt sind, können ein Drittel des Seminarbeitrages, also den Gegenwert von
€ 50,00, € 45,00 bzw. € 16,67 in Tauschwährung zahlen.
Der Seminarbeitrag soll kostendeckend sein. Soweit es für Sie möglich ist, bitten wir um Überweisung eines Zusatzbetrages, damit wir denen, die es brauchen, einen Beitragsnachlaß geben können. Wer einen Beitragsnachlaß möchte, bitten wir um eine kurze schriftliche Begründung.
Die Anmeldung ist mit Überweisung des Seminarbeitrages auf das Konto des Veranstalters, Dr. Markus Distelberger, gültig. Nach der Teilnahmebestätigung durch den Veranstalter ist ein einseitiger Rücktritt nur durch Gutschrift für eine zukünftige Veranstaltung oder durch Weitergabe der Teilnahme an einen Ersatzteilnehmer möglich.

Anmeldeschluß ist 15. Mai 2005
Teilnehmerzahl ist mit 150 begrenzt.

 

Unterkunft und Verpflegung im Bildungshaus St. Hippolyt ist dort separat anzumelden: Eybner Straße 5, 3100 St. Pölten, Tel.Nr. 02742/352104-0 Fax Nr. 02742/313352 E-Mail: mm.hiphaus@kirche.at

Die Preise sind:
3 Tage Vollpension (Doppelzimmer): € 105,00
3 Tage Vollpension (Einzelzimmer): € 121,50
3 Tage Mittagessen, Abendessen ohne Übernachtung € 40,50

Anmeldeschluß für Unterkunft ist ebenfalls der 15.Mai 2005


Was es noch beim Symposium geben wird:

Kunstauktion nach Sterntaler Art
für Projekte neuer Gemeinschaftskultur

Für Projekte neuer Gemeinschaftskultur, die von einzelnen SymposiumsteilnehmerInnen vorgestellt werden, können Kunstwerke und andere Sachen von Schönheit und Wert vor oder beim Symposium gespendet werden. Diese sollen am Samstag abends durch eine Kunstauktion nach Sterntaler Art neue BesitzerInnen finden. Dabei kommt es nicht darauf an, möglichst viel Geld zu bieten, um die Sache zu bekommen. Ganz im Gegenteil, es bekommt sie die Person, die am meisten mit Geld von anderen TeilnehmerInnen beschenkt wird. Diese orientieren sich intuitiv daran, wer von den InteressentInnen die stärkste Beziehung zu dem angebotenen Werk hat. Eine nähere Beschreibung ist schwer. Man muß so was einfach einmal erleben!


Ein Fest am letzten Abend mit kulturell kreativen Beiträgen:

Schon vorangekündigte Beiträge:

Lieder von Koloratursopranistin Sathya Bartko


Orte zur speziellen bewußten Pflege von Spiritualität:

Einen stillen Raum für Gebet und Meditation,

eine Hauskapelle als Ort von (inter-)religiöser Andacht und Gebet und eventuell ökumenischer Meßfeier am Sonntag in der Früh,

ein Park zum Lustwandeln unter schönen Bäumen,

Raum für Gefühle

ganzheitliche Stimmbildung mit Sathya Bartko

eine Bibliothek zum ruhigen Lesen und Schreiben,

eine Cafeteria (Klubraum) zum entspannten Plaudern zu zweit oder in kleinem Kreis

u.a.


Eine Resumeepräsentation mit Politikern und Journalisten
am letzten Vormittag

 

 

Symposium Pfingsten 2004

"Das Geld der Zukunft und die Rehabilitation weiblichen Wirtschaftens"

Ein Open space Symposium
vom 28.-31.Mai 2004 in St. Pölten, Bildungshaus St. Hippolyt

mit Bernard Lietaer, Veronika Bennholdt-Thomsen, Margrit Kennedy, Heidemarie Schwermer, Lieselotte Wohlgenannt, Gerhard Margreiter, Helmut Waldert, Heini Staudinger, Günther Robol, M..(athilde) St..(anglmayr) und Paul Kellermann (Michaela Moser war leider kurzfristig durch eine Erkrankung verhindert).

Die Symposiumsnachlese:

Ergebnisprotokolle der Arbeitsgruppen auf dem Symposium können unter info@7generationen.at bestellt werden. Eine Liste der Titel der Workshops und Vorträge bzw. Präsentationen, die beim Symposium angeboten wurden und ihrer Initiatoren bzw. Vortragenden finden Sie hier.

Fotos vom Symposium: von Lisa Walcher
Ich habe es leider nicht geschafft, die Fotos in der Vollansicht entsprechend zu verkleinern, sodaß man sie am Bildschirm bequem anschauen kann. Aber wenn man sie sich auf seinen eigenen PC speichert, kann man sie gut und in Ruhe anschauen.

Eine kleine Bilanz von mir finden Sie hier.

Das war die weitere Information über das Symposium (bzw. die Ankündigung) auf dieser Seite:

Durch eine neue, gemeinschaftsorientierte, zins- und renditenfreie Geldkultur
"ernährendes", subsistenzorientiertes Wirtschaften,
regionale Gemeinschaft, gesellschaftliche Solidarität und Demokratie stärken
destruktiven Kapitalismus auf friedliche Weise von unten verändern
für eine Wirtschaft der Genüglichkeit, des Friedens und des guten Lebens für alle.

Veranstalter:
Mediator Dr. Markus Distelberger als ein Projekt des 7 Generationen Netzwerks gemeinsam mit einer pluralistischen Mitveranstalterplattform

Mitveranstalter (Stand 04/04):
Katholische Sozialakademie Österreichs, Bildungshaus St. Hippolyt St. Pölten, Emmausgemeinschaft St. Pölten, Permakultur Austria, Arbeitsgemeinschaft "Gerecht Wirtschaften", Talentetauschkreis NÖ, Talentetauschkreis Kärnten, Österreichisches Frauenforum Feministische Theologie, Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit Bad Ischl, Südwind NÖ West - Verein für Entwicklungspolitik, Talentetauschkreis Vorarlberg, "die umweltberatung" Niederösterreich, Intersol - Verein zur Förderung internationaler Solidarität, GEA - GehenSitzenLiegen und Waldviertler Schuhwerkstatt, Ressourcentauschring Salzburg, Verein Lebensraum Niederhof, Wochenzeitung "Die Furche", INWO Österreich, Verein Subud Österreich, Talentetauschkreis Tirol, Unterguggenberger Institut Wörgl.


Unterstützende Unternehmen:
GEA - GehenSitzenLiegen und Waldviertler Schuhwerkstatt
Windkraft Simonsfeld GmbH & Co KG
Wochenzeitung "Die Furche"

Ehrenschutz- und Unterstützerliste (Stand 04/04):
Dr. Ina Praetorius, feministische Ethikerin, Univ.Prof. Dr. Ursula Schneider, Institut für internationales Management Uni Graz (nimmt voraussichtlich auch als Impulsgeberin teil), Dr. Erika Schuster, Präsidentin der europäischen Föderation für kath. Erwachsenenbildung (FEECA), Dolores Bauer, Journalistin und Autorin, Univ.Prof. Dr. Stefan Schleicher, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Uni Graz, Prälat Maximilian Fürnsinn, Stift Herzogenburg, Dr. Josef Riegler, Vizekanzler a.D., Ökosoziales Forum Österreich, Prof. Dr. Bernd Senf, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Mag. Karl Rottenschlager, Emmausgemeinschaft St. Pölten, Univ.Prof. i.R. Dipl. Ing. Alfred Haiger, Uni für Bodenkultur, Wien

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Wegbeschreibung zum Bildungshaus St. Hippolyt

Teilnehmerliste (Impulsgeber, Mitarbeiter und Teilnehmer, die mit ihrer Veröffentlichung einverstanden sind)

Ideen, Feedback, Infos dazu im Forum